Während der Suche in der Itz müssen die Autofahrer auf der B 4 weiter mit Behinderungen rechnen. Seit Donnerstagnachmittag besteht in Fahrtrichtung Bamberg immerhin eine weitere Umleitungsmöglichkeit über die B 303 und die Autobahn.
Der Versuch, den Verkehr einspurig und mit auf 60 Stundenkilometer beschränkter Geschwindigkeit an der Stelle der Munitionsräumung neben der B 4 vorbei zu führen, ist gescheitert. Am Donnerstag hat Harald Schnappauf vom Staatlichen Bauamt Bamberg mitgeteilt, dass die Bundesstraße während der Kampfmittelräumung in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr gesperrt sein wird.
Neu ist ab sofort die Art und Weise der Umleitung: Weil inzwischen die Sanierung der Brücke über die Bundesstraße 303 bei Niederfüllbach abgeschlossen ist, wurde diese am Donnerstagnachmittag geöffnet. Der Vorteil: Jetzt kann der Verkehr Richtung Bamberg weiträumig über die B 303 und die Autobahn umgeleitet werden. Damit haben auch die nachmittäglichen Staus und die langen Wartezeiten an der Baustellenampel bei Creidlitz ein Ende. "Länger hätte diese provisorische Lösung auch nicht funktioniert", sagte Schnappauf.
In Richtung Coburg wird deshalb der Verkehr ab der Ausfahrt Untersiemau ausgeleitet und über die Kreisstraße CO 12 zur Einfahrt bei Meschenbach geführt. Auf dieser Strecke hat es aber bislang keine größeren Behinderungen gegeben.
Entscheidung am Freitag Grund für die Verkehrsbehinderung ist die Kampfmittelräumung, die derzeit auf Höhe der Eselsbrücke bei Meschenbach stattfindet. Weil dort Phosphorgranaten gefunden wurden, die beim Kontakt mit Sauerstoff abbrennen und dabei eine enorme Rauchfahne auslösen können, hat Heinrich Bernhard Scho als verantwortlicher Sprengmeister auf die Totalsperrung der B 4 gedrängt. Am Donnerstag erfolgte die Sperrung der Bundesstraße 4 nach Ende des morgendlichen Berufsverkehrs von etwa 8.30 bis kurz vor 18 Uhr.
Inwieweit sich die erforderlichen Sperrungen zur Kampfmittelräumung für die weiteren Bauphasen der B 4 auswirken und diese verschoben werden müssen, hängt vom Zeitaufwand für die Arbeiten in der Itz ab. "Nähere Erkenntnisse darüber werden wir erst am Freitag haben", teilte Schnappauf mit.
Bei der Suche nach Kampfmitteln haben Heinrich Bernhard Scho und sein Team Mitte der Woche noch einmal die technische Ausstattung erweitert. Derzeit holen gleich zwei große Bagger das Erdreich und die darin enthaltenen Munitionsreste aus der Itz. Dank dieser technischen "Aufrüstung" ist inzwischen auch über die Hälfte der rund 50 Meter langen Suchstrecke geräumt.
Wie der Untersiemauer Bürgermeister, Rolf Rosenbauer (CSU), am Donnerstagabend erklärte, scheint bei der Munitionssuche allmählich "Licht am Ende des Tunnels" zu sein.
Zwar wollte sich der Bürgermeister noch nicht auf einen Termin für das Ende der Itz-Räumung festlegen, er sagte aber zumindest: "Es scheint, als wäre der größte Teil des Munitions-Nestes gefunden." Nach Lage der Dinge wird auf jeden Fall noch bis Samstag in der Itz nach gefährlichen Gegenständen gesucht.
Eher Schluss zur Kirchweih Als wäre die Hektik rund um die Munitionssuche und die damit verbundene Straßensperrung nicht schon groß genug - nun steht am Wochenende auch noch die Meschenbacher Kirchweih an. Um den Festbesuchern bei dieser beliebten Veranstaltung ein bisschen entgegen zu kommen, wird die Vollsperrung der B 4 am Freitag früher als geplant aufgehoben. "Wir machen um 16 Uhr Schluss", versicherte der Bürgermeister.
Wie in der Druckausgabe des FT heute zu lesen war, wurde die B4 wegen lächerlicher 3 Phosphorgranaten gesperrt, dabei zog der Rauch nicht einmal in Richtung B4.
Warum ist der Versuch mit der Geschwindigkeitsbegrenzung gescheitert. Erklärt das mal, anstatt es einfach so zu behaupten.
Ein Unding ist es auch Freitag, im Hauptrückreiseverkehr bis 16 Uhr zu sperren und dann auch noch von einem Entgegenkommen zu reden.
Interessant ist auch, dass jetzt endlich die erheblichen Behinderungen zugegeben werden, die der intelligente Mensch selbst aus der Ferne über GoogleMaps verfolgen konnte.
Warum muss man immer alles verbieten und kann keine Durchfahrt auf eigene Gefahr machen.
Wann wachen die Leute endlich auf und lassen sich nicht mehr so wie kleine Kinder bevormunden. Leider friert wohl ehr die Hölle zu, als dass dieser Tag kommt.
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.
Und genauso solche Dauerquerulanten sind dann die ersten, die rumschreien, wenn irgendetwas passiert.
In diesem Fall ist die Vollsperrung die einzig sinnvolle Massnahme. Kriegsmunition ist kein Kinderspielzeug.
Wer weiss, was da alles noch gefunden wird und wie es nach 70 Jahren reagiert.
Dieses Gemotze, nur weil Sie sich nicht umgewöhnen wollen (oder können), ist einfach nur lächerlich.
Woher wissen Sie eigentlich vorher, dass nur "lächerliches" Zeug zum Vorschein kommt, wenn nach Kriegswaffen gesucht wird?