Ein kühner Plan von der Bamberger SPD-Fraktion: Ein Teil der Muna-Fläche soll für den Bau einer großen Zahl von Sozialwohnungen genutzt werden.
Rund 155 Hektar beträgt die Fläche der ehemaligen Muna in Bamberg. Ein kleiner und dennoch stattlicher Teil könnte nun eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Bamberg spielen.
27 Hektar der umstrittenen Fläche der Muna soll, so stellt es sich die Bamberger SPD-Fraktion vor, für den Bau von Sozialwohnungen und anderen bezahlbaren Wohnungen genutzt werden.
Große Hoffnungen legt die SPD dabei auf die so genannte Verbilligungsrichtlinie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Durch diese Neuregelungen können Kommunen Bundesflächen mit teilweise erheblichen Preisnachlass kaufen, wenn auf der Fläche Sozialwohnungen errichtet werden.
In Bamberg könnte das so weit gehen, dass die Stadt die Fläche zum Nulltarif erstehen könnte - Grundlage, um bezahlbaren Wohnungsbau in großem Stil zu ermöglichen, hoffen Klaus Stieringer und Heinz Kuntke.
Unterstützung erfahren die Bamberger Sozialdemokraten zumindest in einem Teil ihrer Pläne von Daniela Reinfelder (BuB) und Martin Pöhner von der FDP.
Auch diese beiden Stadträte wollen eine große Fläche auf der Muna für die Schaffung bezahlbarer Wohnungen nutzen, allerdings schwebt Reinfelder und Pöhner auch eine Gewerbefläche, ein so genanntes Handwerker-Forum vor.
Doch was sagt die CSU zur Zukunft der Muna? Und wie stellen sich die Grünen dazu? Mehr erfahren sie hier bei von inFranken.dePLUS
Schon toll, dieses überwältigende Ergebnis des Bürgerentscheides.
Die Muna soll also demnach bleiben wie sie ist, unbebaut, der Natur weiterhin selbst überlassen; die Amis haben dort jahrzehntelang ihr Schindluder betrieben und nicht nur da auf dem riesigen ehemaligen US-Areal. Verseuchte Böden haben sie den Bambergern zurück gelassen.
Jetzt ist das Bohei groß und viele plustern sich auf, wieso nicht bis Herbst 2013 ?
Mich würde interessieren, wie es auf den Privatgrundstücken all dieser Naturfreunde aussieht; gibt es da hinter dem Einfamilienhäuschen einen grünen Rasen mit der Schaukel und dem Trampolin für die Kids ? Oder hat man, um vorbildlich zu sein, eher eine Blumenwiese angesäht, dass dort die Insekten Nahrung finden können ?
Ich befürchte, es ist der grüne Rasen, denn die Kiddis könnten sonst ja von einem Bienchen ins Füßchen gestochen werden. Vor der Garage parkt der so oft verpöhnte SUV und daneben der Kleinwagen der Dame des Hauses, schließlich müssen die Kids zum Kindergarten bzw. zur Schule gebracht werden, wenn Papi zur Arbeit ins Büro fährt. Und zum Demonstrieren muss man ja auch irgendwie gelangen.
Wieder frage ich mich, warum sich die Stadt Hallstadt nicht so dumm anstellt und warum dort die Bürger nicht gegen die gefühlt 50 Gewerbegebiete auf dem Stadtgebiet wehren ? Ich glaube so langsam, dass die Bamberger Universität mit ihren häufig dunkelgrün eingefärbten Studenten der Stadtentwicklung nicht wirklich gut tut - und jetzt nachdenken vor dem Draufhämmern und bisschen nach der auch enthaltenen Ironie in meinen Sätzen suchen.
Alle die, deren Meinung gegensätzlich zur meinigen ist, finden ganz selbstverständlich auch meine Akzeptanz; mit dem Teilen tu ich mich schwer.
Natur und deren Erhalt ist ganz sicher was Tolles und auch wichtig, bezahlbarer Wohnraum aber auch. Gestern ne Wohnungsanzeige im FT - 11 EUR pro Quadratmeter Kaltmiete - mein lieber Schwan; da muss man gut verdienen.
das ist doch keine frage des verdienstes, das ist ne frage der quadratmeter, wenn man sich 100 qm kalt für 1100 € nicht leisten kann, dann gibt man sich halt mit 20 qm für 220 € zufrieden und das problem ist gelöst, immer flexibel sein
Ich denke es ist egal ob man dafür oder dagegen ist: auf dem Gelände wurde 100 Jahre Munition und Treibstoff gelagert. Niemand weiss was an gefährlichen Stoffen im Boden enthalten ist. Bis zum Abzug der Amis vor ein paar Jahren hat es niemanden interessiert was dort in die Böden geflossen ist. Alleine die Kosten für die Sanierung des Baugrunds werden das Märchen von bezahlbaren Wohnraum entlarven.
SPD, FDP und BuB täten gut daran, dass überwältigende Ergebnis des Bürgerentscheids ernst zu nehmen, anstatt nun schon wieder große Teile der Muna zu verplanen. Das wird ihnen bei der nächsten Wahl sicherlich auf die Füße fallen.
Im Jahr 2025 soll der Bereich der AER wieder für günstigen Wohnraum zur Verfügung stehen. Schneller kann man auf der Muna sicherlich auch nicht planen und bauen. Den Bäumen im Munawald ist es einerlei, ob sie für ein Gewerbe- oder Wohnungsgebiet gerodet werden. Also Finger weg vom Hauptsmoorwald!
Die SPD hat die letzten Jahre absolut nichts in dieser Richtung auf die Reihe bekommen, also sollte sie langsam aufhören den Bürgern solche Märchen aufzutischen. In der Kaserne hätte es ausreichend Wohnraum gegeben, aber die SPD hat dies mit vollem Einsatz verhindert.
Es wird langsam Zeit das sich die Partei umbenennt, das Sozial hat in ihrem Namen nichts mehr zu suchen.