Streik bei Müllabfuhr, Stadtwerken & Co.: Hier wird heute demonstriert

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Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Streik aufgerufen. In Bamberg sind sowohl die Sozialstiftung, als auch die Stadtwerke, das Garten- und Friedhofsamt und die Entsorgungs- und Baubetriebe betroffen.

Auch in Bamberg werden die Warnstreiks am Montag (19.Oktober 2020) im Rahmen der flächendeckenden Streikmaßnahmen in Bayern ausgeweitet.  Das berichtete Verdi am Donnerstagabend (15. Oktober 2020) in einer Pressemitteilung.

Beteiligt sind neben der Sozialstiftung die Stadtwerke, das Garten- und Friedhofsamt und der Entsorgungs- und Baubetrieb in Bamberg. Wie die Stadt Bamberg am Freitag (16.10.2020) mitteilte, kann es dadurch zu Verzögerungen oder Ausfällen bei der Müllentsorgung und der Straßenreinigung kommen.

Drei Demonstrationszüge in Bamberg geplant

Weiterhin werden Warnstreiks bei den Städten Forchheim, Lichtenfels und Bad Staffelstein sowie dem Markt Eggolsheim stattfinden. In Forchheim und Eggolsheim sind auch die Kindertagesstätten betroffen. Die Eltern werden rechtzeitig informiert. In der vergangenen Woche haben Mitarbeitende der Sozialstiftung schon einmal gestreikt.

In drei Demonstrationszügen ziehen die Streikenden von der Sozialstiftung (ab 8.45 Uhr), den Stadtwerken (ab 9.15 Uhr)  und dem Bahnhof (für die Auswärtigen; ab 9.25 Uhr) zur Abschlusskundgebung zur Promenade um 10.00 Uhr.

Vor dem letzten und entscheidenden Verhandlungstermin  am 22. und 23. Oktober 2020 soll der Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöht werden um sie endlich zu konstruktiven Verhandlungen zu zwingen.

„Die öffentlichen Arbeitgeber hätten es in der Hand gehabt, umfassende Streiks zu verhindern. Sie sind aber offensichtlich erst bereit zu ernsthaften Verhandlungen zu kommen, wenn wir ihnen bewiesen haben, dass wir auch in dieser schwierigen Situation handlungsfähig sind. Die Beschäftigten lassen sich nicht mit Applaus abspeisen,“ betonte Doris Stadelmeyer, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Oberfranken West. „Auch bei Corona-Helden zahlt Applaus keine Miete. Es bleibt bei unserer Forderung nach 4,8 Prozent, wenigstens 150 € und einer Pflegezulage für die Beschäftigten in den Krankenhäusern.“

Vorschaubild: © Patrick Seeger (dpa)