Nun ist es endgültig: Bamberg feiert in diesem Jahr keine Sandkerwa. Doch die Entscheidung fiel dem Bürgerverein nicht leicht, es folgte ein Rücktritt.
Die Sandkerwa2017 wird definitiv nicht stattfinden. Das bestätigt Pressesprecherin Ulrike Siebenhaar von der Stadt Bamberg auf Nachfrage von inFranken.de. Beim Bürgerverein scheint die Entscheidung nicht einstimmig gefallen zu sein - als Folge gab es einen Rücktritt.
Die Veranstalter hätten nach einer Sitzung am Dienstagabend Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke in einem Schreiben mitgeteilt, der Verein sehe keine Chance mehr, die Sandkerwa 2017 zu realisieren, trotz der Vorschläge zur Rettung. Wie Ulrike Siebenhaar das Schreiben zitiert, sei der zeitliche Rahmen zu eng, um die Organisation noch umzustellen und die Sandkerwa mit neuem Konzept zu stemmen.
Nach endgültiger Absage der Sandkerwa: Geschäftsführer tritt zurück
Inzwischen wurde aus zuverlässiger Quelle bekannt, dass Jürgen Wirth, zweiter Geschäftsführer der Sandkerwa Veranstaltungs GmbH, zurückgetreten ist. Er hatte das Angebot der Stadt zur Rettung der Sandkerwa 2017 annehmen wollen, Ulrike Heucken hingegen wohl nicht. Deshalb nun diese personelle Konsequenz.
Für eine Sandkerwa 2018 sehe der Bürgerverein aber gute Chancen. Man sei gewillt, für das kommende Jahr auf der Basis der aktuellen Vorschläge wieder die Sandkerwa zu veranstalten.
Das Rettungspaket kommt heute in einer Stadtratssitzung zur Sprache, OB Andreas Starke wird es den Räten vorstellen und die Perspektive für 2018 eröffnen.
Laut Siebenhaar seien die Gespräche der vergangenen Tage konstruktiv und in angenehmer Atmosphäre verlaufen. Die aktuelle, endgültige Absage stelle keinen Bruch zwischen Veranstaltern und Stadt dar, sondern sei lediglich die traurige, aber logische Konsequenz der Ereignisse, so Siebenhaar.
Die Stadt Bamberg werde nicht ohne und nicht gegen den Bürgerverein eine eigene Sandkerwa auf die Beine stellen, sondern nur mit den Veranstaltern zusammen an einer Fortsetzung der Tradition im Jahr 2018 arbeiten.
Noch am Dienstag hatte eine Umfrage des Bamberger Instituts für empirische Studien (BACES) ergeben, dass die Hälfte der Befragten durchaus bereit wäre, Eintritt für die Sandkerwa zu zahlen. Für eine überwältigende Mehrheit von 85 Prozent besteht kein Zweifel, dass es die Sandkerwa auch weiterhin geben soll.
Für 87 Prozent gehört die Sandkerwa zu Bamberg, allerdings gibt es für 56 Prozent auch zu viele Betrunkene und Wildpinkler.
Über eine Aussage zu Problemen der Sandkerwa ist erst kürzlich Helmut Müller, CSU-Fraktionschef in Bamberg, gestolpert. Er hatte gegenüber inFranken.de geäußert, die Sandkerwa sei eine Belustigung für das Prekariat und niedere Schichten träfen sich dort, um sich zu besaufen. Inzwischen hat er seine Aussagen als überspitzt und missverstanden bedauert und lässt sein Amt als Fraktionsvorsitzender ruhen.
Leider wurde aus der Absage nichts gelernt.
Anstatt endlich mal diese überzogenen Sicherheitsmaßnahmen zu reduzieren, wird muter fröhlich weitergemacht.
Das ist doch erst der Anfang des Feststerbens. Und sterben sie nicht, wird der Preis eben so angehoben, damit die übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen finanziert werden können.
66 Jahre lang ist auf der Sandkerwa NICHTS passiert und dennoch werden seit den letzten Jahren jedes Jahr mehr und mehr Geld für die angebliche Sicherheit und Gängelung der Besucher ausgegeben.
Letztes Jahr durfte man sogar keine Getränke mitnehmen. Steigert das die Sicherheit wenn die Leute ihre Getränke am Eingang auf Ex leeren und dann Hacke auf die Kerwa gehen? Warum bringen denn immer mehr Leute Getränke mit? Liegt es vielleicht an den Schweineteuren Getränkepreisen? Man zahlt mind. das Zehnfache im Vergleich zum Supermarkt! Wann haben wir Bierpreise wie auf dem Oktoberfest dank Nacktscanner und Metalldetektoren am Eingang?
Leider wurde aus der Absage nichts gelernt.
Anstatt endlich mal diese überzogenen Sicherheitsmaßnahmen zu reduzieren, wird muter fröhlich weitergemacht.
Das ist doch erst der Anfang des Feststerbens. Und sterben sie nicht, wird der Preis eben so angehoben, damit die übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen finanziert werden können.
66 Jahre lang ist auf der Sandkerwa NICHTS passiert und dennoch werden seit den letzten Jahren jedes Jahr mehr und mehr Geld für die angebliche Sicherheit und Gängelung der Besucher ausgegeben.
Letztes Jahr durfte man sogar keine Getränke mitnehmen. Steigert das die Sicherheit wenn die Leute ihre Getränke am Eingang auf Ex leeren und dann Hacke auf die Kerwa gehen? Warum bringen denn immer mehr Leute Getränke mit? Liegt es vielleicht an den Schweineteuren Getränkepreisen? Man zahlt mind. das Zehnfache im Vergleich zum Supermarkt! Wann haben wir Bierpreise wie auf dem Oktoberfest dank Nacktscanner und Metalldetektoren am Eingang?
Also, ich vermute, dass der Bürgerverein das Schutzgeld "il pizzo" an Don Andrea nicht bezahlen will. Respektlos schon letztes Jahr der Ausfall der "Italienischen Nacht". Deshalb kommt nächste Woche Dottore Scarpinato (Oberstaatsanwalt aus Palermo), nicht wie angekündigt wegen eines Vortrages an der Uni, sondern um zu ermitteln. Es soll sich auch schon eine Produktionsfirma angekündigt haben, die eine neue Story für den Franken Tatort sucht. der Titel ... il sacco di Bamberg.
Absolute geschickte Terminwahl für diese Nachricht. Nachdem sich das Prekariat am morgigen Vatertag wieder die Kante gegeben hat, kann Herr Müller spätestens am Montag sein Amt wieder aufnehmen und auf das Vergessen seiner peinlichen Aussage hoffen.
Vorschlag: am Kerwawochenende auf dem Platz um St.Elisabeth ein paar Bierbänke und an Bratwurststand. evtll. noch ein Kinderkarussel. Langt haushoch.