Der bevorstehende Abbruch von 218 Studentenwohnungen beschäftigte den Bamberger Bausenat. Ist der Wohnungsmangel gar nicht so dramatisch?
Es sind widersprüchliche Signale, die diese Woche aus dem Bausenat der Stadt Bamberg drangen. Anlass der Debatte war der bevorstehendes Abbruch eines von drei Häusern des Pestalozzi-Studentenwohnheims. Einerseits bedauert es die Stadt sehr, dass das Studentenwerk mit dem Abriss beginnt, ohne gleichzeitig etwa durch Container für einen Ersatz der mittelfristig ausfallenden 218 Studentenwohnungen zu sorgen. Heinz Kuntke (SPD) warf dem Freistaat eine Verweigerungshaltung vor. Andererseits waren im Gremium Stimmen zu vernehmen, dass der Wohnungsmangel in Bamberg dramatisiert werde. So sprach BA-Stadtrat Herbert Lauer (BA) davon, dass trotz niedriger Preise vor allem bei solchen Studentenwohnungen Leerstände zu beklagen, die die gängigen Standards nicht mehr erfüllen. "Die Ansprüche werden höher", sagte BBB-Stadtrat Norbert Tscherner. Was Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) tat, um die Zuspitzung des Wohnraummangels zu verhindern, das lesen Sie hierim Premiumteil von infranken.de
3 Zimmer 900 kalt, da hat jede Normalbürger- Familie mit einem Kind zu knabbern..., da will man eine Heizung und kein Plumpsklo. Auch ein Student tut sich schwer mit ohne Heizung oder Schimmel im Zuhause.
Die Arroganz der Entscheider ist unerträglich! Wenn der Bamberger Bürger nur 400 Euro für seine 1 Raum Miete ausgeben kann... muss er doch auch Abstriche in Kauf nehmen. Leider alles Anzeichen, dass auch in Bamberg die Totalvermarktung des Welterbes auf Vormarsch ist... Größenwahn statt Daseinsvorsorge, schönen Sonntag
Hat das Studentenwerk auch bedacht, dass beim Abriss des Wohnblocks eine Unmenge an vermeidbarem Müll, Staub und andere Umweltbelastungen ( Abgase Bagger, LKW ) entstehen. Außerdem müsste dann halb Bamberg abgerissen werden, da die Wohnstruktur hier ebenfalls marode ist. Bei den Neubauten steht das Baureferat an anderen Stellen auf der Bremse ( Ecke Seehofstr,/ Reußstr ) Hier tut sich nach der Entmietung seit ca 1 Jahr nichts.
In Bamberg gibt es anscheinend wirklich zu viel Wohnraum.
Ich kann die Herren Tscherner und Lauer so gut verstehen. Die Ansprüche sind furchtbar hoch. Ich sitze gerade in meiner Fünf-Zimmer-Altbauwohnung am Art-Deco-Schreibtisch und wundere mich, dass kein einziger Student die Gesindedachkammer mieten will. Die Notdurft ist bequem in die Dachrinne zu verrichten, die auch für fließend Wasser sorgt (Es empfiehlt sich dies immer stromaufwärts zu schöpfen und auf den Nachbarn zu achten. Miete 150 € im Sommer warm, im Winter Kaltmiete). Schon undankbar die Studenten.
Jetzt mal im Ernst, meine Herren! Wir haben vor 30 Jahren auch lieber eine Altbauwohnung saniert und in Eigenregie als WG gestaltet, anstatt in Löchern zu hausen. Heutzutage geht das leider nicht mehr, dennoch ist das Streben nach einer möglichst guten Bleibe nichts Verwerfliches.
für manche schon, wie man lesen darf und die wohl ihre löcher nicht mehr losbekommen. leute die grosse teile ihres Lebens im luxus verbracht haben, sollten mit äußerungen zu dringenden gesellschaftlichen problemen sehr vorsichtig und zurück haltend sein