Im Oktober sollen die ersten Arbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Realschule Hirschaid beginnen.
Mehr als 13 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in den Ausbau der Realschule Hirschaid fließen. Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte der Kreisausschuss der entsprechenden Entwurfsplanung zugestimmt. Doch die Umsetzung ließ bis jetzt auf sich warten, denn der Landkreis wolle alle staatlichen Fördermöglichen abklopfen. Beantragt wurde daher eine Kombination aus den Förderprogrammen FAG (Finanzausgleich zwischen Staat und Kommunen) sowie KIP-S (Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur).
Zur ersten Gremiensitzung nach der Sommerpause, nämlich der des Bau- und Wirtschaftsausschusses am Montag, dann die gute Nachricht: Laut Landrat Johann Kalb (CSU) und Thomas Scholz, Fachbereichsleiter des kreiseigenen Hochbaus, kann der Landkreis für das Großprojekt gut 6,6 Millionen Euro an Zuschüssen, aus den beiden Programm. Der Eigenanteil des Landkreises habe dadurch um etwa ein Viertel reduziert werden können. "Das Warten hat sich gelohnt", stellte Kalb fest.
Aus dem kommunalen Finanzausgleich fließen 2,5 Millionen Euro in die Erweiterung der Schulräume und Außenanlagen (Pausenhof und Parkplatz). Für den Neubau einer Zweifachsporthalle mit der notwendigen Umgestaltung von Rasenspielfeld, Allwetterplatz und Laufbahn können nun gut 4,1 Millionen Euro aus dem KIP-S-Programm eingeplant werden.
Unter diesen Vorzeichen gab es im Bauausschuss keinerlei Debatte über die Vergabe der noch ausstehenden Planungsleistungen. Laut Scholz sollen nun schon Mitte Oktober die Bagger anrollen, um noch in diesem Jahr die Erd- und Kanalarbeiten ausführen. Im kommenden Frühjahr könnten dann die Hochbauarbeiten beginnen. Die Fertigstellung wäre nach dem gegenwärtigen Bauzeitplan bereits im Herbst 2020 möglich.
