Ray Horton will bei Live-Show 120 Prozent geben

2 Min
Ray Horton aus Bamberg hat am Freitag seinen ersten großen Auftritt in den Live-Shows bei "The Voice of Germany". Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
Ray Horton aus Bamberg hat am Freitag seinen ersten großen Auftritt in den Live-Shows bei "The Voice of Germany". Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
Ray Horton wird auch in Berlin seine Familie un seine Freunde zur Unterstützung dabei haben. Foto: Michael Gründel
Ray Horton wird auch in Berlin seine Familie un seine Freunde zur Unterstützung dabei haben. Foto: Michael Gründel
 
Alisha Horton hat extra Fan-Shirts für ihren Vater anfertigen lassen. Foto: Michael Gründel
Alisha Horton hat extra Fan-Shirts für ihren Vater anfertigen lassen. Foto: Michael Gründel
 
Der Familienvater mit amerikanischen Wurzeln will das Publikum mit "How am I supposed to live without you" von Michael Bolton begeistern. Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
Der Familienvater mit amerikanischen Wurzeln will das Publikum mit "How am I supposed to live without you" von Michael Bolton begeistern. Foto: Michael Zargarinejad Universal Music
 

Am Freitag um 20.15 Uhr muss Ray Horton aus Bamberg zeigen, was er kann. Und zwar in den Live-Shows von "The Voice of Germany". Seine Tochter hofft auf rege Unterstützung der fränkischen Zuschauer.

Nur wenige Stunden vor dem ersten großen Auftritt in den Live-Shows von "The Voice of Germany" ist Rayland "Ray" Horton aus Bamberg sehr beschäftigt. So sehr, dass selbst seine Tochter Alisha seit Tagen nur noch sporadischen Kontakt per E-Mail zu ihm hatte. "Er ist jetzt schon die ganze Woche in Berlin und hat ständig Proben, Interviews und andere Termine", erzählt die 25-Jährige aus Viereth (Kreis Bamberg). "Er nimmt die ganze Show sehr ernst und steht jetzt einfach voll hinter dem, was er da macht."

Mit Michael Boltons "How am I supposed to live without you" will Ray Horton am Freitag ab 20.15 Uhr nicht nur seinen Coach Rea Garvey, sondern auch Millionen Fernsehzuschauer von seinem Können überzeugen. "Ich freue mich auf die Live-Shows, denn live vor Publikum zu singen, das ist mein Ding", sagt Ray im inFranken.de-Interview. "Ich will jetzt 120 Prozent geben und und den Zuschauern zeigen, was ich kann."

Doch obwohl Ray bereits ein "alter Hase" im Musikbusiness ist und bereits seit den Achtziger Jahren seinen Lebensunterhalt musikalisch bestreitet - er war unter anderem eine der Stimmen hinter der Skandal-Band "Milli Vanilli" - ist er jetzt, kurz vor der Show, wahnsinnig nervös. "Er hat halt eine harte Schale, aber einen weichen Kern", erklärt Tochter Alisha. "Er ist ein richtiger Bühnenmensch und er schafft es gut, seine Nervosität zu verbergen, aber insgeheim geht ihm doch ziemlich der Arsch auf Grundeis."

Es gibt keine zweite Chance

Denn für den Familienvater in den Vierzigern steht eines fest: Einen zweiten Versuch bei "The Voice of Germany" wird es nicht geben. "Das ist jetzt seine Chance, auf die Bühne zurückzukehren. Aber er ist eben auch ein sehr spezieller Typ", sagt Alisha. "Jeder Typ braucht seine Zeit, um den Durchbruch zu schaffen. Und wir hoffen eben, dass diese Zeit jetzt ist." Und Ray kämpft wie ein Löwe, um dieses Ziel zu erreichen. "Wenn ich mir die anderen Kandidaten so anschaue, die zwanzig Jahre jünger sind als er, die gehen da ganz anders ran. Mein Vater nimmt die Show viel ernster. Wenn ich mir seine letzten Auftritte so anschaue: Ich habe ihn in meinem ganzen Leben noch niemals so singen hören."

Vielleicht kommt dieser Ehrgeiz ja daher, dass für Gesangstalente wie Ray bisher in anderen Casting-Formaten kein Platz war. "Da heißt es ja meistens, du musst zwischen 15 und 25 sein, und dafür war ich zu alt", so Ray. "Außerdem bin ich ein ernsthafter Musiker und möchte auch als solcher wahrgenommen werden. Deshalb würde ich nie zu einem Dieter Bohlen gehen." Alisha Horton hofft, dass seine Erfahrung ihrem Vaters in den Live-Shows helfen wird. Und natürlich bangt sie schon jetzt um seinen Verbleib in der Show: "Es wäre schon toll, wenn er bei noch einer Show mitmachen könnte."

Großes öffentliches Interesse

Die gelernte Kosmetikerin ist auch selbst schon tierisch aufgeregt. "Das ist jetzt noch viel schlimmer als vor den Battles, denn die haben ja kurz nach den Blind Auditions stattgefunden - noch bevor die erste Sendung ausgestrahlt wurde. Da wussten nur eine Handvoll Menschen Bescheid, es gab kein öffentliches Interesse." Das hat sich geändert. Ständig wird Alisha auf ihren Vater angesprochen, wie toll er gesungen habe und wie sehr er begeistert habe. Sogar beim Frisör. "Das gibt uns natürlich einen enormen Rückhalt und ist auch ein Ansporn für meinen Vater, noch besser zu sein. Schließlich will er seine Fans ja auch nicht enttäuschen."

Den Beweis dafür wird Ray am Freitag ab 20.15 Uhr in Sat.1 liefern. In Berlin werden Alisha und vier enge Freunde Ray die Daumen drücken, in Bamberg können Fans zum Fernsehen in die Brasserie kommen. Dort läuft "The Voice of Germany" auf mehreren Fernsehern im gesamten Gastraum. In den Live-Shows können erstmals die Zuschauer mitbestimmen, wer in die nächste Runde kommt und wer nach Hause fahren muss. Alisha hofft, dass "ganz Bamberg die Telefone heiß laufen lässt" und viele Franken ihren Vater in die nächste Runde wählen. Sie ist sich sicher: "Er wird da wieder sein ganz eigenes Ding draus machen, das wird einschlagen wie eine Bombe!" Die 25-Jährige hat sich schon mal eine 15-Euro-Karte für ihr Handy gekauft. Die wird sie am Freitag vertelefonieren. Nur für alle Fälle.