Der bisherige Bamberger Oberbürgermeister könnte mit deutlichem Vorsprung auch der neue werden: Laut einer vom Fränkischen Tag in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage liegt Andreas Starke (SPD) weit vor seinen Herausforderern.
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) scheint sich weiter großer Beliebtheit zu erfreuen: So sieht ihn eine repräsentative Umfrage bei der Wahl am 15. März 2020 bei 48 Prozent - mit deutlichem Vorsprung vor den Herausforderern Christian Lange (CSU) und Jonas Glüsenkamp (Grüne).
Die Umfrage hat der Fränkische Tag in Auftrag gegeben. 282 wahlberechtigte Bamberger wurden dabei vom 30. Januar bis 17. Februar vom Pragma-Institut in Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg auch zur Stadtratswahl befragt. Die CSU könnte demnach von den Grünen als stärkste Fraktion abgelöst werden. Die SPD würde nur noch drittstärkste Kraft.
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mag schon sein, dass die OB-Wahl so ausgeht wie die "repräsentativen" 282 Leute das aussagen

Liegt meiner Meinung nach aber wesentlich daran, dass die MEHRHEIT nicht den Mut hat einen Neuen zu wählen
sondern in der ganz sicheren Stichwahl mehr nach dem "wer macht am wenigsten kaputt-Prinzip" wählen wird
Die Spass-Kandidaten sind da hoffentlich nicht mehr dabei!
Methodisch habe ich dabei a weng Bauchschmerzen. Die Ablehnungsquote von Telefonbefragungen ist sehr stark gestiegen, so dass man auf einen Moderatoreffekt je nach Befragungsmodalität testen müsste. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Teilnehmer an der telefonischen Befragung sich hinsichtlich Soziodemographie von der Grundgesamtheit unterscheiden. Wenn z.B. nur Festnetznummern angerufen wurden, habe ich definitiv einen Alters- und ökonomischen -Einfluss. An Onlinebefragungen beteiligen sich grundsätzlich auch nur bestimmte Gruppen. Auch hier wäre zu prüfen z.B. an Hand von Sessiondaten (z.B. Browser, Betriebssystem, Gerät, Uhrzeit, Provider, Antwortzeit), ob ein Effekt vorliegt.
Man müsste also kontrollieren, ob die Responder von ihrer sozialen Zusammensetzung her nicht einen Bias auf SPD oder Anhängern Starkes haben. Angesichts dessen, dass ich dann auf auf so viele Faktoren testen müsste, erscheinen mir 282 a weng weng.
Ob das gemacht wurde, wird leider nicht verraten. Es ist halt ein Ergebnis, das man gerne verkündet.
Die in Bayern staatstragende Partei wird sich also zwischen Grünen und Eierlikörpartei einreihen. Ihr OB-Kandidat Lange kann stolz sein.