Ein Eigentümerwechsel sorgt für Spekulationen in Bambergs Altstadt. In der ehemaligen Marienkapelle am Pfahlplätzchen soll eine Markthalle entstehen.
Es war ein Plakat in einem Schaukasten, das zu Spekulationen in der Bamberger Altstadt und für eine Anfrage der GAL an die Stadtspitze führte: Was wird aus der profanisierten Marienkapelle am Pfahlplätzchen?
Das markante Sandsteingebäude mit den gotischen Fenstern ist seit dem Verkauf durch die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde 2008 im Gespräch. Mehrere Überlegungen, hier einen Kulturraum zu schaffen, haben sich zerschlagen. Auch die Stadt hat sich nicht dazu durchringen können, das Gebäude zu kaufen.
Ein neuer Eigentümerwechsel bringt wieder Bewegung in die Angelegenheit. Wie auf dem Plakat im Schaukasten vor der Kirche zu lesen war, soll hier einmal eine Markthalle entstehen.
Eine Nachfrage bei der Stadt bestätigt dies: Der neue Eigentümer befindet sich nach Darstellung der Stadt in Vorgesprächen mit der Bauverwaltung über eine solche Nutzung.
Im Sinne der Wirtschaftsförderung und der Stadtentwicklung scheint die Stadtspitze aufgeschlossen gegenüber einer solchen Nutzung. Sie hat ein Interesse daran, dass im Herzen des Weltkulturerbes wieder das Leben zurückkehrt.
Doch was sagt der Baureferent Thomas Beese zu den Plänen für eine Markthalle? Ist eine solche Nutzung denkbar und welche Auflagen wären daran eventuell zu knüpfen. Die Antwort darauf erfahren sie hierim Premiumbereich von infranken.de.
lieferanten, kunden, parkplätze, erreichbarkeit usw in bamberg doch völlig vernachlässigbar, hauptsache gewerbe, wenn auch nur zwergengewerbe
Eine Markthalle wo es weit und breit keinen Parkplatz für Lieferanten oder gar Kunden gibt, ist ja wohl ein Witz. So naiv kann ein potentieller Investor gar nicht sein, oder doch?
Da ist doch gegenüber dieses Studentenwohnheim, wenn ich mich nicht täusch. Die Studenten brauchen ihre Fahrräder, sind es doch die Verkehrsteilnehmer von morgen, ohne Auto - überhaupt ohne Motorisierung. Warte man es ab, bis alle diese Motorfahrzeuge aus der Stadt rausgeekelt worden sind, dann wird viel mehr Platz sein für die Drahtesel.
Dem autofeindlich programmierten, Verkehrspolitischen Sprecher des ADFC Bamberg Christian Hader dürften die Fahrräder vor der Marienkapelle allerdings gefallen - so will er es doch am liebsten haben. Und die Urlaube werden natürlich nicht mit dem Auto oder dem Flugzeug verlebt sondern -ja was sonst ?- mit dem Radl. Bis die Schwarte kracht.
(Wieder mal) klassisch am Thema vorbei. Hier geht es um die Nutzung des Gebäudes, nicht um Fahrräder, deren Besitzer oder deren Lobby. Mensch naa, Nixblicker...
Sie bringen mich auf tolle Ideen.
Dem Durchblicker könnte man einen Castorbehälter vor die Nase stellen, er würde es nicht merken, solange ein paar Fahrräder oder ein Asylant daneben stehen. Und Schwupps, haben wir ein Endlager gefunden.