Die regionale Burgerkette "Mam-Mam Burger" hat die Schließung von gleich zwei Filialen verkündet. In Fürth hat das Lokal schon zu, auch in Bamberg ist bald Schluss. Vor allem ein Aspekt habe sich als "Killer" entpuppt, berichtet der Geschäftsführer.
Ob Einzelhandel, Baubranche oder Industrie - in vielen Wirtschaftsbereichen sind die Zeiten aktuell alles andere als leicht. Auch die Gastronomie hat zu kämpfen. In der Region haben allein in diesem Jahr mehrere Traditionsgaststätten zugemacht: Diese Lokale in Franken haben 2024 bisher geschlossen. Auf der Liste kommen nun zwei weitere Einträge hinzu: Das Fürther Restaurant der regionalen Burgerkette "Mam-Mam Burger" hat Ende April seinen Betrieb eingestellt. "Es hat sich nicht mehr getragen", erklärt Maximilian Demirkazik im Gespräch mit inFranken.de. Für das Aus war demnach vornehmlich ein Aspekt entscheidend.
Der Gastronom betreibt in Franken noch weitere Burgerläden. Standorte gibt es in Nürnberg, Erlangen, Würzburg und Bayreuth. Auch nach Bamberg war das Nürnberger Unternehmen vor nicht allzu langer Zeit expandiert. Ende 2022 eröffnete die Kette ein Lokal an der Oberen Brücke - in den Räumlichkeiten des langjährigen "Eulenspiegel". Doch nach rund eineinhalb ist für die Bamberger "Mam-Mam-Burger"-Filiale schon wieder Schluss. "Ende des Monats werden wir vermutlich auch hier absperren", sagt Demirkazik.
Nach "Mam-Mam Burger"-Schließung in Fürth: Auch Bamberger Burgerrestaurant macht bald zu
Die Schließung der beiden Burgerrestaurants in Fürth und Bamberg ist laut Schilderung des Gastronomiebetreibers im Wesentlichen der anhaltenden angespannten Wirtschaftslage geschuldet. "Wir machen das jetzt zwölf Jahre", erzählt Demirkazik. "So was wie jetzt habe ich aber noch nicht erlebt." Schuld an der schwierigen Situation in der Gastronomie sei hauptsächlich der Preisanstieg.
"Die Kosten sind zu hoch, die Umsätze zu niedrig. Seit der Inflation gehen die Leute weniger essen bei uns. Aber unserer Kosten steigen gleichzeitig mehr und mehr weiter", konstatiert der "Mam-Mam-Burger"-Chef. Erschwerend hinzu komme der Fachkräftemangel der Branche. Auch die Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie zurück auf 19 Prozent sei deutlich zu spüren.
"Es gibt natürlich trotzdem noch Restaurants, die funktionieren - auch bei uns." Auf die Burgerlokale in Fürth und Bamberg trifft dies augenfällig jedoch nicht zu. "Anfangs haben wir hier gedacht, dass das Ganze nur punktuell ist", hält Demirkazik mit Blick auf das kriselnde Geschäft der beiden Zweigstellen fest. "Aber die Zeit zu überbrücken, kostet zu viel Energie, Nerven und Geld." Die Konsequenz ist schlussendlich das Aus der zwei Restaurants.
"Kosten sind der Killer": Inflation besiegelt Aus für beide Burgerläden - andere Finalen bleiben auf
"In Fürth gab es uns sieben Jahre. Es hat immer funktioniert - selbst während Corona", berichtet der Gastronom. Mit dem Einsetzen der Inflation sei es dann gleichwohl bergab gegangen. "Die Kosten sind der Killer für jeden in der Branche." In Fürth ist "Mam-Mam-Burger" bereits Geschichte - auch in Bamberg sollen die Zelte zeitnah abgebrochen werden. "Wir wissen noch nicht genau, wann". Doch zur Schließung komme es wahrscheinlich noch im Mai.
Die Aufgabe sei in beiden Fällen "schade", sagt Demirkazik. "Es blutet einem das Herz dabei. Es macht aber einfach keinen Sinn mehr", betont der Geschäftsführer der fränkischen Burgerkette "Mam-Mam-Burger". Die Filialen an den anderen vier fränkischen Standorten - in Nürnberg, Erlangen, Würzburg und Bayreuth - laufen derweil wie gewohnt weiter.
Wieso soll mir da das Herz bluten?
Ein Junkfood-Mampf weniger!
gestiegene Kosten, klar, ist überall so. :-(
Bei Mam-Mam-Burger werden es vor allem die extrem gestiegenen Entgelte der beschäftigten Fachkräfte sein ;-)
Mam-Mam-Burger, was will man dazu sagen. Vielleicht probierts der Inhaber ja mal mit Leberkäsbrötla und fränkischa Bratwörscht nei´s Brötla gezwickt; wenn dann die Preise noch passen wird er schnell merken, dass in Franken diese Burger nicht die begehrteste Mahlzeit unterm Sternenhimmel darstellt.
nun wie es scheint, es läuft schlecht für die BURGER vor ort, wenn auch mit vorschusslorbeeren alle gestartet, nun dem siechtum anheim gefallen, anscheinend bevorzugen die studentla auch inzwischen austern und kaviar.