Bis Jahresende sollen 20 Hektar Ackerland bei Rattelsdorf von Weltkriegsmunition befreit werden. Es wurden bereits Spreng- und Panzergranaten gefunden.
Seit einer Woche läuft die Räummaßnahme auf dem früheren Sprengplatz bei Rattelsdorf. 0,86 von 20 Hektar Ackerfläche sind bereits geräumt und Lutz Fritsche vom auf Kampfmittelräumung spezialisierten Ingenieurbüro IBH hat bereits einige Panzer-, Spreng- und Handgranaten sowie Teile einer Splitterbombe gefunden. Die Kampfmittel sollten nach Ende des Zweiten Weltkriegs hier von den Amerikanern vernichtet werden - was jedoch nicht immer gelang. Fritsche kann sich durchaus noch explosivere Funde in den kommenden Monaten vorstellen. "Vor Ort musste aber noch nichts gesprengt werden", sagt bei einem Ortstermin Henning Juntunen, der beim Landratsamt Bamberg den Bereich öffentliche Sicherheit und Ordnung leitet.
"Wir sind jetzt eigentlich glücklich und auch die Landwirte können nun hoffentlich aufatmen", erklärt Landrat Johann Kalb (CSU) im Hinblick auf die Tatsache, dass Freistaat und Bund die Kosten der 3,5 Millionen Euro teuren Aktion tragen. Dem pflichtete Rattelsdorfs Bürgermeister Bruno Kellner (VU) bei, der noch einmal auf die vorangegangenen intensiven Gespräche einging.
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