Von einem Aufstand war im Vorfeld die Rede. Doch dann standen die CSU-Kreisvertreter nur auf, um Vorschläge zu unterbreiten. Am Ende verzichtete der Ortsverband Hirschaid freiwillig auf einen Kandidaten zugunsten eines potenziellen Stimmenbringers aus Scheßlitz. Letztlich ging die Liste, genau wie vorgeschlagen, durch.
Letztlich ging alles in gut zwei Stunden über die Bühne: die Aufstellung der CSU-Kandidaten für die Kreistagswahl im März 2014. Kreisvorsitzender Thomas Silberhorn hatte ins Schützenhaus Kunigundenruh geladen. Im Detail erklärte er die Reihung und die Tatsache, dass verständlicherweise nicht alle Wünsche berücksichtigt werden konnten. Wahlstrategische und Proporz-Aspekte gaben den Ausschlag. So erklärt sich auch die einzige Änderung gegenüber der Vorlage.
Ein Opfer: Auf Platz 60 verzichtete der Ortsverband Hirschaid auf seinen Kandidaten Daniel Seeberger: Zugunsten des fünften Scheßlitzers - Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann, der wegen seiner Bekanntheit als ein Zugpferd gilt.
Besser positionieren wollte die JU ihren Mann Alexander Hummel (Pettsadt) und von Platz 29 auf 24 vorrücken. Zwei Drittel der Versammlung teilten diese Ansicht nicht.
Eine bessere Position - statt Platz 38 wollten die Breitengüßbacher für Zweiten Bürgermeister Ottmar Geuß, hatten damit aber keinen Erfolg.
Kreisvorsitzender Silberhorn mahnte die Delegierten, insbesondere auch die Briefwähler zu aktivieren. Geschlossenheit in den Reihen forderte nicht nur Hirschaids Bürgermeisterkandidat Klaus Homann ein. Aus den Reihen der Kreisvertreter wurde gefordert, dass CSU-Listenkandidaten, zumindest beim zweiten Mal auch Mitglied der CSU werden. Dies mit Blick auf die Bürgermeister von Heiligenstadt und Frensdorf.
Nachstehend die Liste: 1 Kalb Johann Buttenheim
2 Göller Anneliese Frensdorf
3 Silberhorn Thomas Hirschaid
4 Rudrof Heinrich Scheßlitz
5 Beck Maria Priesendorf
6 Gerst Rüdiger Kemmern
7 Geheeb Helga Scheßlitz
8 Bogensperger Georg Burgebrach
9 Link Marion
Ebrach
10 Czepluch Stephan Hallstadt
11 Möhrlein Wolfgang Litzendorf
12 Krämer Helmut Heiligenstadt
13 Sitzmann-Simon Sabina Rattelsdorf
14 Saal Andreas Memmelsdorf
15 Homann Klaus Hirschaid
16 Martin Josef Zapfendorf
17 Dr. Weghorn Christian Strullendorf
18 Palasti Daniel Stegaurach
19 Weigler Andrea Baunach
20 Beck Hans Pommersfelden
21 Maciejonczyk Johannes Burgebrach
22 Franke Gerd Bischberg
23 Krapp Johannes Schlüsselfeld
24 Wagner Karl-Heinz Altendorf
25 Bartl Martina Oberhaid
26 Thaler Heinrich Burgwindheim
27 Saffer Angelika Strullendorf
28 Kötzner Jakobus Frensdorf
29 Hummel Alexander Pettstadt
30 Eberl Elke Hirschaid
31 Faatz Heinrich Walsdorf
32 Hollfelder Georg Litzendorf
33 Dippold Horst Viereth
34 Söder Thomas Hallstadt
35 Stauffenberg Monika Gräfin von Heiligenstadt
36 Mehlhorn Markus
Burgebrach
37 Kauper Roland Scheßlitz
38 Geuß Ottmar Breitengüßbach
39 Ludwig Peter Burgebrach
40 Wolf Christian Gundelsheim
41 Fries Monika Lisberg
42 Nickoleit Thomas Memmelsdorf
43 Postler Armin Lauter
44 Krapp Rudolf Wattendorf
45 Amon Manfred Stegaurach
46 Scheller Frank Schönbrunn
47 Stollberger Stephanie Hallstadt
48 Jendrysik Lothar Stegaurach
49 Motschenbacher Thomas Gerach
50 Dresel Georg Strullendorf
51 Dremel Holger Scheßlitz
52 Schneiderbanger Matthias Zapfendorf
53 Jäckisch Jacqueline Reckendorf
54 Scheerbaum Hans-Jürgen OV Rattelsdorf
55 Trué Christoph OV Memmelsdorf
56 Konrad Eva-Maria Königsfeld
57 Schilling Stephan Bischberg
58 Schor Stefan Breitengüßbach
59 Engert Tanja Schlüsselfeld
60 Ziegmann Bernhard Scheßlitz
Wie immer! Ämterhäufeln, um das niedere und gemeine Volk der Delegierten immer schön im Griff zu wissen. Wer nicht nach der Pfeife tanzt, muss unbequeme chancenlose Platzierungen einnehmen. Oder gleich weg mit ihm. Auf die Strafbank und weitere fünf Jahre warten.
Da fragt man sich schon, wo manche die Zeit hernehmen für den Landtag, Kreistag und dann noch für den Staatswald. Da wird jeder Posten mitgenommen um die Rente zu sichern, scheint es. Zustände wie bei den Raumpflegerinnen. Die müssen auch oftmals mehrere Arbeitsstellen gleichzeitig ausüben. Vielleicht sollten nicht nur für die Raumpflegerinnen ein Mindestlohn eingeführt werden damit sie davon leben können. Auch unseren Herren Abgeordneten in Land- und Bundestag sollten wir da unter die Arme greifen. Obwohl die schon genug haben an der Arbeit mit den Lobbyisten und der Zurückweisung von verführerischen Geschenken um unabhängig ihr hilfloses Stimmvolk zu beschützen. Das Bundesverdienstkreuz ist denen sicher. Für korruptes Management und Familienpolitik im eigenen Sinne.