Weil die Brücke der B 505 über die A 73 saniert wird, ist der Zubringer dicht. Die Autofahrer waren über die Baustelle nicht informiert.
Autofahrer, die sich Bamberg auf der B 505 von Süden her nähern, müssen die Bundesstraße an der Ausfahrt Bamberg-Süd verlassen. Die Weiterfahrt zur A 73 in Richtung Suhl ist gesperrt.
Warum dem so ist, das konnten auch sonst gut informierte Verkehrsteilnehmer nicht wissen: Die Autobahndirektion Nordbayern hat es offenbar versäumt, die Medien und damit die Öffentlichkeit zu informieren.
So lautete die etwas zerknirschte Antwort, als die Lokalredaktion bei der Behörde nach dem Grund für die Sperrung fragte. Sie betrifft den immerhin rund eineinhalb Kilometer langen letzten Abschnitt in nördlicher Fahrtrichtung.
Nach Auskunft von Georg Müller, dem Leiter des Sachgebiets Brücken bei der Autobahndirektion Nordbayern, wird in den nächsten Wochen die Brücke saniert, auf der die B 505 im Hauptsmoorwald über und an den Frankenschnellweg heran geführt wird. Es soll sich um die erste Generalsanierung des 1985 entstandenen Bauwerks handeln.
Statt nur die definitiv geschädigten Stellen zu reparieren und zu riskieren, dass in naher Zukunft andere Teile kaputt gehen, hat man sich in der Autobahndirektion Nordbayern laut Müller entschieden, alles in einem Aufwasch zu erneuern: von den Belägen und der Abdichtung bis zu den Geländern und Schutzplanken. Instandsetzungsarbeiten wie diese stünden gewöhnlich nach einem Zeitraum von rund 30 Jahren an. Man hoffe, dass die ertüchtigte Brücke dann wiederum drei Jahrzehnte "hält".
Auch die Fahrbahn vor und nach der Brücke, die sogenannten Rampen, werden in diesen Wochen instand gesetzt. Es würden der gesamte Oberbau und die Leitplanken erneuert, so Müller.
Der Verkehr, der auf dem Frankenschnellweg unter der Brückenbaustelle fließt, wird nach Auskunft des Sachgebietsleiters nicht stark behindert. Um Reparaturen am Mittelpfeiler vornehmen zu können, reiche es aus, die Fahrspuren an Ort und Stelle nach außen auf die Standspur zu verschwenken.
Bis Ferienende fertig?
Die Baustelle vor den Toren Bambergs wurde laut Müller in Abstimmung mit der Stadt und dem Staatlichen Bauamt Bamberg eigens in die bayerischen Sommerferien gelegt. Da gebe es weniger Verkehr. Der laut Müller ambitionierte Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten bis Mitte September beendet sind.
Bis dahin wird, wer auf der B 505 aus Richtung Höchstadt/Hirschaid kommend weiter auf den Frankenschnellweg in Richtung Suhl fahren möchte, bei Bamberg-Süd aus- und auf die Staatsstraße umgeleitet, die von Strullendorf nach Bamberg und auf den Berliner Ring führt.
Wer zur Hölle will von da aus denn erstrangig nach nach Suhl? Schon die Beschilderung regt mich immer auf. Von dort aus geht es doch erstmal über das Bamberger Kreuz Richtung Bayreuth oder Schweinfurt bzw. weiter auf der A73 in Richtung Lichtenfels und Coburg. Das erinnert mich immer an die Ausschilderung in Erlangen wo irgendwie jede Beschilderung an den Kreuzungen den Weg nach Gräfenberg zeigt. Wieviele Leute am Tag wollen denn da hin die den Weg nicht kennen? Na und die Baustellenproblematik in diesem Jahr ist sowieso ein eigenes Thema. Von Bamberg aus gesehen ist in jede Himmelsrichtung zu den nächsten Großstädten keine einzige Autobahn vorhanden in denen nicht mehrere und dazu mindesten eine Baustelle mit 15 Kilometern Länge dabei ist. Nur noch nervig für Menschen die auf der Straße im Transportwesen ihr Geld verdienen müssen.
Ja, ja, wenn die Schreiberlinge es nicht per Mail als Pressemitteilung auf den Rechner bekommen.
Das Recherchieren ist heute in diesem Beruf anscheinend nicht mehr üblich.
Autofahrer, die dort in der Woche zuvor vorbei gekommen sind haben wohl die Sperr- und Umleitungsschilder gesehen.
Eine kurze Recherche unter http://bast-bis.almoconsult.de/data/false/BY/A73/kartenansicht.html?land=BY&str=A73&DateFrom=&DateTo=&submit=Filter+anwenden# ergibt dann auch das gewünschte Ergebins.
Als Ende wird dort, wie auch unter Bayerninfo.de, der 12. September angegeben.
Hätte es die Autobahndirektion Nordbayern doch nicht verpennt, gäbe es trotzdem keine Garantie das die Bevölkerung davon rechtzeitig Kenntnis erlangt, wenn z.B. der FT es versäumt die Meldung frühzeitig zu veröffentlichen, also wenn die Meldung erst in der Zeitung erscheint wenn es die Baustelle schon gibt. Ist ja schon passiert.