Ab Freitag (12 März 2021) sollen weitere 700 Kita-Mitarbeiter und Lehrer an Grund- und Förderschulen aus dem Raum Bamberg mit AstraZeneca geimpft werden, teilt das Landratsamt auf Nachfrage von inFranken.de mit. Die Hoffnung: Falls Impfreaktionen auftreten, sollen diese bis zum Beginn der kommenden Woche wieder abgeklungen sein.
Update vom 09.03.2021: Impfreaktionen nach AstraZeneca-Impfung - Landratsamt Bamberg bezieht Stellung
Bei mehreren Kita-Mitarbeitern im Landkreis Bamberg ist es nach einer Corona-Impfung zu Reaktionen gekommen. Am vergangenen Samstag (6. März 2021) hatte die erste Impfung von rund 500 Erziehern und Lehrern mit dem bislang nur für unter 65-Jährige zugelassenen Impfstoff von AstraZeneca begonnen. Mehrere Geimpfte klagten nach ihrer Schutzimpfung mit AstraZeneca über Impfreaktionen.
"Wir dürfen bislang nur diesen Stoff für diese Gruppe einsetzen“, erklärt Frank Förtsch, Pressereferent des Landratsamts Bamberg. Die Impfstoffe von Biontech und Moderna bleiben demnach momentan noch der sogenannten Gruppe 1 (höchste Priorität) vorbehalten. "Diesbezüglich rechnen wir aber noch in dieser Woche mit Änderungen, so dass AstraZeneca ohne Altersbeschränkung verimpft werden kann.“
Förtsch bestätigt gegenüber inFranken.de, dass es infolge der AstraZeneca-Impfung von Erziehern und Lehrern am vergangenen Wochenende bei manchen Geimpften zu negativen Begleiterscheinungen gekommen ist. "Es gab offensichtlich einzelne Fälle, in denen Nebenwirkungen aufgetreten sind." Eine konkrete Zahl sei ihm nicht bekannt, da es hierfür keine Meldepflicht gebe.
AstraZeneca-Impfung – diese Impfreaktionen sind möglich
Im Vergleich mit den beiden anderen in Deutschland verwendeten Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna klagen beim Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca nach einer Impfung mehr Menschen über Reaktionen.
Laut dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), dem in Deutschland für die Sicherheit von Impfstoffen zuständigen Bundesinstitut, kann aus der vergleichsweise höheren Melderate des AstraZeneca-Impfstoffes für nicht schwerwiegende Reaktionen aber "nicht zwangsläufig auf eine höhere Reaktogenität des Impfstoffes" geschlossen werden. Dass Nebenwirkungen öfter gemeldet werden, könnte nach Ansicht des Instituts auch mit der erhöhten medialen Aufmerksamkeit für AstraZeneca und den unterschiedlichen Altersgruppen der geimpften Personen zusammenhängen.
Das PEI bescheinigt dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca eine hohe Wirksamkeit. Er verhindert demzufolge in der Mehrzahl der Fälle eine Covid-19-Erkrankung oder mildert bei einer entsprechenden Erkrankung die auftretenden Symptome. Infolge der Impfung kommt es laut dem Institut jedoch relativ häufig zu Impfreaktionen.
In klinischen Prüfungen zählten zu den am häufigsten berichteten Impfreaktionen:
- Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle (> 60 %)
- Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Ermüdung (> 50 %)
- Muskelschmerzen und Krankheitsgefühl (> 40 %)
- Fiebrigkeitsgefühl und Schüttelfrost (> 30 %)
- Gelenkschmerzen und Übelkeit (> 20 %)
- Fieber (>38°C), Schwellung und Rötung an der Einstichstelle, Übelkeit und Erbrechen (1 bis 10 %)
- Lymphknotenschwellung, Juckreiz oder Hautausschlag (0,1 bis 1 %)
Die entsprechenden Reaktionen infolge einer AstraZeneca-Impfung halten dem PEI zufolge jedoch meist nur kurz an und stellen für gewöhnlich die normale Immunantwort des Körpers auf die vorausgegangene Impfung dar.
Landratsamt plant Impfungen an Freitagen
Der Pressesprecher des Landratsamts Bamberg führt den Ausfall der Pädagogen unterdessen auf die kurzerhand einberufenen Impftermine zurück. "Das war letzte Woche sehr kurzfristig", räumt Förtsch ein. "Ursprünglich wollten wir schon am Freitag impfen lassen.“ Das Vorhaben habe sich dann jedoch erst am Samstag und Sonntag verwirklichen lassen. Das Landratsamt kündigt diesbezüglich eine Änderung an. "Künftig wollen wir Lehrer und Erzieher am Freitag impfen, damit sie sich am Wochenende auskurieren können und sich die Impfung nicht auf den Betrieb auswirkt“, sagt Förtsch.
Von den Personalausfällen seien in erster Linie die Kitas betroffen. Anders als an Schulen könne hier seltener eine Vertretung für einen kranken Kollegen einspringen. "In Kitas wird empfohlen, das Personal nicht zu wechseln, damit mögliche Infektionsketten unterbrochen werden. Da ist die Herausforderung größer.“
Erstmeldung vom 08.03.2021: Reaktionen auf Corona-Impfung - in vier Bamberger Kitas fallen Erzieher aus
In mehreren Bamberger Kindergarten-Gruppen ist am Montag (8. März 2021) die Kinderbetreuung zum Erliegen gekommen. Zuvor hatten sich mehrere Erzieher gegen das Coronavirus impfen lassen. Dadurch traten bei den Angestellten offenbar derart starke Impfreaktionen auf, dass sie in der Folge krankheitsbedingt ausfielen. Betroffen waren Einrichtungen des Diakonischen Werks Bamberg-Forchheim (DWBF).
"Nach den ersten Impfungen am Wochenende ist es in vier unserer Einrichtungen notwendig geworden, einzelne Gruppen voraussichtlich Montag und Dienstag nicht zu betreuen, da mehrere Mitarbeitende Nebenwirkung bekommen haben, wie sie auch in den entsprechenden Impfinformationen beschrieben sind", teilt Fred Schäfer, in der Diakonie Abteilungsleiter für Kindertagesstätten und Soziale Dienste, inFranken.de mit. "Stand heute sind aber alle tendenziell auf dem Weg der Besserung."
Reaktionen auf Impfung: Abteilungsleiter rechnet mit weiteren Fällen in ganz Bayern
Nach dem Personalausfall in den Kitas der Diakonie rechnet Schäfer mit vergleichbaren Fällen in anderen Kitas. "Ich gehe davon aus, dass diese Vorgänge nicht nur das DWBF und die Kitas in Bamberg, sondern alle Kitas in ganz Bayern in unterschiedlichem Ausmaß betreffen", erklärt er. Laut Schäfer seien alle von den Ausfällen betroffenen Eltern schnellstmöglich informiert worden.
Am vergangenen Samstag (6. März 2021) startete im Landkreis Bamberg die Corona-Schutzimpfung mit den ersten rund 500 Erziehern und Lehrern von Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen. Der Umstand, dem Kita-Personal eine frühere Impfung zu ermöglichen als ursprünglich vorgesehen, stößt bei dem Diakonie-Abteilungsleiter auf Zustimmung. "Wir halten es für sehr begrüßenswert, dass die Ankündigungen zum Vorziehen der Impfungen seitens der Stadt Bamberg schnell umgesetzt wurden, um Infektionsgeschehen in den Kitas zu vermeiden und somit die Betreuung aufrechtzuerhalten."
Ute Nickel, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Diakonie, betont diesbezüglich gegenüber inFranken.de, dass es jedem Mitarbeiter freigestellt sei, ob er sich gegen Covid-19 impfen lasse oder nicht. "Wir freuen uns, wenn sich unsere Erzieher impfen lassen. Aber bei uns darf das jeder selbst entscheiden."
Impfreaktionen: Patienten berichten von Kopfschmerzen und Schüttelfrost
Der Impfstoff der Firma AstraZeneca wurde erst vor Kurzem zugelassen, steht jedoch bereits in der Kritik. In einer schwedischen Provinz wurde nun die Corona-Impfung mit AstraZeneca teilweise eingestellt. Viele Impfpatienten beschwerten sich über starke Reaktionen wie Kopfschmerzen, Krankheitsgefühle oder Schüttelfrost.
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und darüber einkaufen, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für Sie ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.
Achtung: Auch Rauchen, Saufen, Fressen, Kiffen, Dummheit etc. haben erhebliche schädliche Nebenwirkungen

Und doch machen es sehr viele sehr gerne
Es lassen sich ja auch ser viele sehr gerne impfen. Aber im Gegensatz zur Impfpflicht bzw. indirekten Impfpflicht, wenn man seine Grundrechte zurückerlangen möchte, ist Rauchen, Saufen, Fressen und Kiffen jedem selber überlassen...
Genau, es geht um Grundrechte, und diese sind nicht verhandelbar!
Dann sind die Erzieherinnen und Erzieher nach den Impfungen in ihrer Erholungszeit am Wochenende krank, das nenn ich Einsatz für den Arbeitgeber. Krank sein am Wochenende und in den Schließzeiten, damit sich gar nicht erst erholen kann und nach kurzer Zeit ausgebrannt ist und dann noch länger ausfällt.
Warum macht man kein System, dass immer genügend Personal in den Einrichtungen da ist, warum also impft man komplett eine Einrichtung auf einmal und eben nicht in Etappen? Wäre doch wesentlich sinnvoller.
Und warum verwendet man einen Impfstoff, der so gravierende Nebenwirkungen aufweist, auch wenn diese quasi dabei immer auftreten können.
Mal ganz ehrlich ! Wem soll man was glauben ? M.E. leben wir gerade in einem " Märchenland", in dem uns " Prinz Jens" immer auf den letzten Märchenstand bringt. Ebenso wie "Königin Angela", die immer alles gut versteht und immer wieder auf "weitere schwere Monate einschwört". Zwischenzeitlich wird ja alles ab Juni/ Juli besser. Das Jahr hat sie allerdings verschwiegen. ( Zur Erinnerung : Im November 2020 hieß es sinngemäß" Wenn ihr schön brav, dann dürft ihr Weihnachten. Ostern 2021 scheint gestorben zu sein )
Jeder erzählt was mir ihn gerade wichtig ist, nicht zuletzt um sich selbst " gut aussehen zu lassen". Glaubwürdig erscheint mir z.Zt. n i c h t s .
Aber natürlich ist Deutschland ja ein Land ohne "Vorteilnahme, Bestechung und Korruption". Man sieht es an den "CDU/CSU Maskengeschäften" von Herrn Nüßlein und Co.
Ach ja, zwischenzeitlich gibt es ja auch nur noch eine gute FFP2 Maske, und die kann man lt dieser Zeitung natürlich für 3,95 EURO bei Amazon kaufen.