Gleich zwei Corona-Demos in der Bamberger Innenstadt: Polizei zieht nach Versammlungen erste Bilanz

In Bamberg sind für Montag (7. Februar 2022) gleich zwei Demonstrationen angekündigt worden. Verkehrsteilnehmer*innen mussten sich daher im Innenstadtbereich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen. Die Bamberger Polizei zog am Abend eine knappe, erste Bilanz zum Versammlungsgeschehen.
Ab 18 Uhr protestierte die Bewegung "Stay Awake Bamberg" ein weiteres Mal gegen die Corona-Auflagen von Bund und Ländern. Das Bündnis "Buntes Bamberg" und das "Antifaschistische Bündnis gegen Verschwörungsmythen" riefen im Gegenzug von 17.30 bis 18.30 Uhr zu einer Menschenkette "gegen Falschinformationen, Verschwörungsmythen und rechte Hetze" auf.
Update vom 07.02.2022, 22 Uhr: So liefen die Demos ab
Die Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt waren bis etwa 21 Uhr vor Ort, um die beiden Demonstrationen und das Geschehen im Anschluss an die Versammlungen abzusichern.
Ersten Informationen des Bereitschaftsdienstes zufolge sei es während der Veranstaltungen aber zu keinen größeren Zwischenfällen oder Störungen gekommen. Die Demonstrationen seien friedlich abgelaufen.
Genauere Informationen zum Ablauf, möglichen Ausschreitungen und der tatsächlichen Teilnehmerzahl will die Bamberger Polizei aber erst am Dienstag (8. Februar 2022) bekanntgeben.
Demonstrationen in Bamberg: Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet
Das "Bündnis Bamberg" - ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Kirchen, Gewerkschaften und Einzelpersonen - informierte im Vorfeld auf Facebook über die geplante Route durch die Innenstadt. Demnach sollte die Menschenkette am Gabelmann beginnen und weiter über den Maxplatz, die Kettenbrücke, die Carithek (Obere Königsstraße), Ecke Luitpoldstraße, Bushaltestelle Luitpoltstraße und Richtung Mittelstraße verlaufen. Die Gruppe "Stay Awake" hatte ihren Startpunkt gegenüber dem Bahnhof Bamberg, hieß es auf der Webseite der Bewegung.
OP-Masken bei Amazon ansehenDen weiteren Verlauf des Zuges teilte die Stadt Bamberg nicht mit, erklärte aber, dass man eine Begegnung der beiden Gruppen möglichst verhindern wolle.
Etwa 2000 Demonstrant*innen seien in der Vergangenheit bei den Versammlungen präsent gewesen. Diese Erfahrung könne ein Richtwert für den 7. Februar sein, so ein Pressesprecher der Stadt.
Bus-Verkehr betroffen: Verspätungen auf allen Linien möglich
Zwischen 17 und 21 Uhr war mit erheblichen Verkehrsbehinderungen in der gesamten Bamberger Innenstadt zu rechnen. Verkehrsteilnehmer*innen hatte die Stadt Bamberg geraten, falls möglich die Innenstadt in dieser Zeit weiträumig zu umfahren. Von den Verkehrsbehinderungen waren auch die Busse des ÖPNV betroffen. Es konnte auf allen Linien zu Verspätungen kommen.