Auch in Bamberg werden händeringend Pflegeplätze gesucht. Warum aber denken Betreiber dann über den Abbruch bestehender Pflegeheime nach?
Ausgerechnet das 2013 in Kraft getretene bayerische Pflegequalitätsgesetz könnte in den nächsten Jahren in Bamberg zu einem massiven Abbau von Pflegeplätzen führen. Wie das "Planungspapier Pflege 2025" der Stadtverwaltung nahe legt, sind bis 2026 insgesamt 400 Plätze in Gefahr - bei weiter wachsender Zahl von Senioren. Grund sind höhere Auflagen und Sicherheitsvorschriften, die die Betreiber zu Schließung und Abbruch bestehender Kapazitäten zwingen. Bei einer Gesamtzahl von weniger als 870 tatsächlich vorhandenen stationären Plätzen in Bamberg, entspräche dies einer Verringerung um die Hälfte. Um diesen Verlust auszugleichen, müssten in der gleichen Zeit fünf neue Einrichtungen entstehen. Schwer vorstellbar, dass dies in so kurzer Zeit gelingt. Steuert Bamberg auf eine Pflegekatastrophe zu? SPD-Stadtrat und AWO-Vorsitzender Klaus Stieringer ist davon überzeugt davon.
Wie sich andere Stadträte zu dem drohenden Kahlschlag äußern und was dagegen getan werden kann, erfahren Sie hierim Premiumbereich von infranken.de.
ja was soll denn das geheule, es wird zeit, dass man sich mal endlich wichtigem zu wendet, es kann doch nicht sein, dass solche filetgrundstücke gar da im haingebiet vor sich hindümpeln. da muss man schon den träger auch mal verstehen, wenn er zu dem ergebnis kommt, noch dazu gesetzlich gestützt, auf die paar plätze dort kann man ruhig verzichten und das gelände endlich einer gewinnbringenden zukunftsweisenden nutzung im hochpreisbereich zu zu führen. da kommt dann endlich mal was rüber. und mal ehrlich, wer dort mal angehörige zb in kurzzeitpflege hatte, weint dem angedachten abriss keine träne nach, pflege, essen, versorgung usw. nicht vom besten, nicht mal durchschnitt
unglaublich dieser Wahn: funktionierende Häuser abreißen, alles hochpreisig neu bauen, Ressourcenverschwendung hoch x, am Ende sollen noch preisgünstiger Wohnraum und günstige Heimplätze dabei rauskommen:)). Dafür können dann die Besucher neben unseren Welterbehäusern noch modernste Architektur besichtigen, quo vadis Bambergensis?
Hauptsache günstig, egal wie klein die Hasenställe sind?
wenn unsere Verwaltung und die (unsere?) Politiker so eine Maßnahme tatsächlich unterstützen werden, dann rufe ich zur Hausbesetzung auf!!!

So was darf einfach nicht sein! Egal wie die Rechtslage auch sein mag
Die "Planer" müssen endlich in die Verantwortung genommen werden.
Dami pflegebedürftige Senioren und unsere Pflegekasse nicht länger zum Spielball von Spekulanten herhalten müssen, sollte da eine grundlegende Reform her.
In diesem Fall bin ich aber so was von "Links" und erwarte eine staatliche Regelung (... vielleicht auch mal ohne die Kirchen und die Unternehmen die sie vertreten).
Für Waffen geben wir so viele Milliarden aus die hier viel besser einzusetzen wären.
Das ist wie mit den Schülerzahlen, einfach nicht planbar! Senioren und Schüler sind ganz plötzlich da, aus dem Nichts. Da werden die entsprechenden Träger jedes Mal wieder total überrascht. Außerdem kann man mit gealterten Einrichtungen nicht den maximalen Reibach von den Versicherungen und Kommunen abgreifen. Da nützt auch Renovierung nicht, da muss man neu bauen und zwar in dem man die Grundstücke in bevorzugten Lagen abräumt und teuer verkauft und dann in Hintergrosskleckersdorf für einen Apfel und ein Ei neu bauen kann. Den Senioren muss das egal sein, denn man ist der Auffassung, die meisten wüssten ohnehin nicht mehr wo sie sind.