"Texte wollen nun mal nicht eingesperrt zwischen Buchdeckeln ausharren, bis Corona die Welt wieder aus ihren Klauen entlässt", erklärt der Autor und Schauspieler seine Motivation, bei unserer Corona-Bühne mitzumachen.
Die freischaffenden Künstler trifft die Corona-Krise besonders hart: Durch die Ausgangsbeschränkung fallen sämtliche Auftrittsmöglichkeiten aus. Mit der Corona-Bühne wollen wir ihnen zumindest im virtuellen Raum Platz für ihre Werke schaffen.
So beschreibt etwa der Bamberger Autor, Schauspieler und Sprecher Andreas Ulich seine Motivation: "Seit einigen Wochen steht das E.T.A.-Hoffmann-Haus nun schon verwaist am Schillerplatz. Zwei geplante Soireen können nicht stattfinden und Führungen, bei denen ich Schülern aus Bamberg und interessierten Gruppen aus dem Umland und aus ganz Deutschland das Haus samt Interieur zeugen wollte, mussten abgesagt werden. Lesungen in Buchhandlungen und andere bereits fest zugesagte Veranstaltungen entfallen ersatzlos.
Aber Texte wollen nun mal nicht eingesperrt zwischen Buchdeckeln ausharren, bis Corona die Welt wieder aus ihren Klauen entlässt. Nein, sie wollen und sollen zu Gehör gebracht werden. Und wie passend, dass in der Soiree, die für das erste Wochenende im April geplant gewesen war, das österliche Attribut des Eies eine maßgebliche Rolle spielt. Deshalb möchte ich Ihnen hier "Die Eierfrauen von Nürnberg" präsentieren aus E.T.A. Hoffmanns unvollendet gebliebener Erzählung ,Der Feind' - vielleicht haben Sie ja ein wenig Freude an diesem seltsamen und ungewöhnlichen Text."
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Andreas Ulich
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