Die Planung für das 1111-Jahr-Fest am 20. und 21. Juli im kommenden Jahr steht schon weitgehend fest. Für die Anwohner gibt es aber noch Möglichkeiten, sich am Programm zu beteiligen.
Einige engagierte Höfe sind im Ortsplan des Festausschusses bereits verzeichnet. "Schön wäre es, wenn sich noch mehr Höfe in unserem Dorf öffnen würden", wünschte sich Ortsbeauftragter Karl-Heinz Glück bei einem Treffen der Festorganisatoren mit den Anwohnern.
In den Höfen sollen die Besucher altes Handwerk und historisches Landleben besichtigen können. Sie erfahren, wie Körbe geflochten und Schnaps gebrannt wurden. Die Besucher können auch einem Steinmetz, einem Metzger und Waschweibern über die Schultern schauen. Einblicke gewähren auch Schäfer Bonifaz Scherpf und eine Imkerei. Wenn das Wetter es erlaubt, soll es außerdem ein Schaudreschen mit alten Maschinen geben.
Ein historisches Schulzimmer wird bei den älteren Anwohnern Erinnerungen an die Kindheit wecken. Auch ein Standesamt wird so eingerichtet, wie es früher war. Ausstellungen mit Bildern aus der Dorfgeschichte und mit historischen Gegenständen ergänzen die zeitliche Rückschau. Führungen sind sowohl in der Dorfkirche St. Leonhard als auch auf dem jüdischen Friedhof vorgesehen. Ein Festzelt wird an der Einmündung Pfaffenhausener Straße und Von-Hutten-Straße aufgebaut. Ein weiteres Festzelt soll am Sportplatz stehen.
Dort wird im Rahmen des SaaleMusicums voraussichtlich das Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim spielen. Musik wird es natürlich auch von der heimischen Kapelle und von befreundeten Musikvereinen geben. Ebenso werden Volkstänzer ihre Darbietungen zeigen. Am gegenüberliegenden Rand des Sportplatzes stellt die Bundeswehr Fahrzeuge und Geräte des Heeres zur Schau. Zu Demonstrationszwecken schlagen Soldaten eine Pionierbrücke über die Fränkische Saale.
Glück bat die Anwohner um weitere Vorschläge für Aktivitäten. "Wie wäre es mit Sketchen oder einer kleinen Theateraufführung?", schlug Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anneliese Klees vor. Man könne doch die Herstellung von Filzhüten zeigen und eine Modistin nach Pfaffenhausen einladen, lautete eine andere Idee aus den Reihen der etwa 50 versammelten Anwohner.
"Sensen dengeln, Wirtshaussingen und Holzsägen mit der historischen Bandsäge", waren weitere Vorschläge. Glück war sich dabei sicher, dass genügend freiwillige Helfer für die Feierlichkeiten zur Verfügung stehen werden.
Michaela Dabitsch, Leiterin der Rotkreuzbereitschaft, wies auf die kritische Verkehrslage in der engen Ortsdurchfahrt hin, falls diese zugeparkt würde und die Rettungsfahrzeuge nicht genug Platz hätten. Mit außerhalb des Ortes liegenden Parkplätzen und Shuttleverkehr soll Abhilfe geschaffen werden, war sich der Festausschuss einig. Zudem überlegten die Teilnehmer, ob zusätzliche Rundfahrten mit einem Trabi oder Motorrad angeboten werden können.