In Thulba wartet noch einige Arbeit. Schuld daran ist die Technik der Trinkwasserversorgung.
Als Hauptkostenfaktor nannte Bürgermeister Gotthard Schlereth (FW-CSU) in der Bürgerversammlung das im Sommer ausgefallene Wasserwerk der Thulbaer Trinkwasserversorgung. Derzeit können die beiden Brunnen kein Wasser liefern. Schuld daran ist die defekte Technik. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen werden sich auf etwa 900.000 Euro belaufen.
Der ehemalig Postplatz wurde für 40.000 Euro zu einem weiteren Dorfplatz herausgeputzt. Der Platz soll außer einer Litfaßsäule auch ein Buswartehäuschen bekommen. Ins Gespräch brachte Schlereth auch den Straßenbau "Hinter der Mauer". Die Ersterschließung wird mit Abwasserleitungen, Wasserversorgung und Straßenbau etwa 340.000 Euro kosten.
Erfreulich sei die Mitarbeit der Thulbaer am Begegnungsgarten im früheren Klostergarten und am ehemaligen Milchhaus. Das zeige, dass Thulba eine funktionierende Dorfgemeinschaft hat, sagte der Bürgermeister.
Es gibt erste Überlegungen für Maßnahmen zur Innenortsentwicklung. So wird über die Umgestaltung des Probsteiumfelds nachgedacht. In diesem historischen Bereich könnte ein weiterer Platz für noch mehr Leben in der Dorfmitte sorgen. Auch die Sanierung der Klostermauer ist geplant.
Viel Müll im Leibach Sauer war Bernhard Fenn - und die Versammlung hatte Verständnis dafür: Fenn hatte beim Saubermachen des Leibachs einiges an Unrat zutage gefördert: unter anderem Marmeladegläser, Fischbüchsen und 24 Weinflaschen. "Diese Umweltverschmutzung ist eine Sauerei", sagte Fenn. "Die Gemeinde sollte hier mahnend eingreifen." Otto Knoblauch wollte wissen, warum andere Anbieter nicht auf die neu installierte Internetleitung der HAB-net dürften. Nicole Wehner erklärte, dass es jeder dürfe, nur müsse ein Antrag an die Stadtwerke gerichtet werden. Die Stadtwerke hätten die Leitungen nach einer Ausschreibung installiert.
Lebhaft diskutiert wurde die Frage von Walter Jopp: "Was kommt auf uns zu bei der Oberflächenwasser-Berechnung?" Bisher wurde nur der Trinkwasserverbrauch bei der Abwassergebühr zugrunde gelegt. Wie Schlereth erklärte, ändere es nichts an den Kosten. Es sei der gleiche Kuchen, der nur anders aufgeteilt werde.
Der Jäger Walter Gärtner informierte über Klagen des "Stöckelwildes". Sie wünschten sich in manchen Bereichen bessere Wanderwege. Ein weiteres Thema war das derzeit nicht sprudelnde Wasser am Gänsebrunnen.