Holger Klemm verrät, wie man seinen Körper dazu bringen kann, das unliebsame Hüftgold in wertvolle Energie umzuwandeln.
Was haben ein großer Topf Brokkoli, ein Glas Vollmilch und eine Handvoll Schoko-Drops gemeinsam? In allen drei Lebensmitteln stecken exakt 200 Kilokalorien. Was unterscheidet sie? Klar: eindeutig die Menge, in der wir diese drei Produkten vor uns haben. 200 Kilokalorien können wir in kürzester Zeit zu uns nehmen oder solange essen, bis wir satt die Hälfte auf dem Teller zurücklassen.
Doch es gibt noch einen weiteren Unterschied, und der ist entscheidend: der Ursprung der Kalorien. Über die Hälfte der Kalorien des Brokkoli kommt aus Eiweißen, bei der Milch sind sie hauptsächlich im Fett enthalten und bei den Schoko-Drops kommt der überwiegende Teil aus Kohlenhydraten. Eben weil diese Quellen so verschieden sind, sind Kalorien nicht gleich Kalorien.
Eiweiß ist in erster Linie ein Baustoff. Eiweiße können zwar auch Energie liefern, ihre Hauptaufgabe ist es jedoch, Baumaterial für den Körper bereitzustellen. Haare, Nägel, unser Immunsystem, Muskelzellen und unser Bindegewebe werden aus Aminosäuren regelrecht aufgebaut. Eine eiweißreiche Kost dient daher unserem Körper, alle Körperfunktionen und Bestandteile in Schuss zu halten. Überschüssige Eiweißkalorien werden über die Nieren ausgeschieden und im Normalfall nicht in die Fettdepots eingelagert.
Wenig Zucker, viel Eiweiß
Der Gesamtkaloriengehalt eines Lebensmittels gibt somit nur indirekt Aufschluss darüber, ob es für die schlanke Figur nützlich oder gar hinderlich sein kann. Ein hoher Eiweißgehalt und ein gleichzeitig niedriger Fett- und Zuckergehalt in Lebensmitteln fördert eine Gewichtsabnahme immens.
Mein Tipp: Sorgen Sie dafür, dass der Körper auf gespeichertes Körperfett als Hauptenergiequelle zugreift. Wie das geht? Reduzieren Sie daher die brennstoffreichen Kohlenhydrate und fettreichen Nahrungsmittel in Ihrer Ernährung und ersetzen Sie diese durch wertvolle Eiweißlieferanten wie mageres Fleisch, Fisch, Soja und Gemüse.