Mit dem Sieg in Regensburg gelingt die Revanche für die bittere Hinspielniederlage. Für seine Rumpftruppe hat Trainer Tucovic reichlich Komplimente parat.
ESV Regensburg II - SG Garitz/Nüdlingen 24:26 (12:12).Sich mal wieder für eine gute Leistung belohnen. Das forderte Harun Tucovic von seiner Mannschaft nach den unglücklichen Niederlagen gegen Bergtheim und Haunstetten, als man keinen Deut schlechter war. Gesagt, getan. "Das war eine richtig gute Vorstellung dank einer tollen Einstellung", lobte der Trainer sein Team für einen ebenso engagierten wie abgeklärten Vortrag. Das alles übrigens unmittelbar nach einem Länderspiel. Die U-19-Juniorinnen aus Österreich und der Schweiz hatten sich vorher duelliert im Rahmen der EM-Qualifikation, zu der an den drei Tagen auch die deutsche Auswahl antritt. Mit der Regensburgerin Franziska Peter, die damit den Gastgebern ebenso fehlte wie mögliche Verstärkung aus dem Drittliga-Team, das zeitgleich auswärts antreten musste.
Damit war also eine Art Chancengleichheit gewährleistet - im Gegensatz zum Hinspiel, als sich der ESV bei der ersten Mannschaft bedient und in der Schlossberghalle prompt den ersten Saisonsieg gelandet hatte.
Und für die Oberpfälzer ging es um nicht weniger als den Klassenerhalt. "Der ESV hatte den Druck, wir nicht", sagte Tucovic. Mit einer überraschend offensiven Abwehr hatten die Regensburger begonnen, was die Unterfranken vor einige Probleme stellte. Aber die wurden ebenso gemeistert wie die Tatsache, dass Torfrau Pia Kunzmann angeschlagen früh Platz machen musste für Stephanie Piske.
Das Nervenkostüm zwickt nicht "Pia hatte in Haun stetten toll gehalten und durfte daher diesmal beginnen. Schade, dass sie so früh raus musste.
Aber Stephi fand schnell ihren Rhythmus und war einer der Garanten für unseren Sieg", sagte Tucovic, dessen Team 13 Sekunden vor dem Seitenwechsel erstmals in Führung ging, sich mit der Schluss-Sirene aber noch einen Treffer einhandelte. Aber diesmal passte das Nervenkostüm der SG-Frauen, die nach Wiederanpfiff vorlegten und die Führung nicht mehr hergaben. Auch dank der Treffer von Lisa Wenzke, deren malade Schulter aus dem Haunstetten-Spiel von der medizinischen Abteilung erfolgreich behandelt worden war. Auch Anna Kleinhenz bekam man wieder fit, sodass Tucovic zumindest drei Wechselspielerinnen zur Verfügung standen, darunter B-Juniorin Milena Schmitt. Wie auch Nina Barnickel, der zwar kein Tor gelang, die aber viele Siebenmeter zog. "Als Nina kam, hat sie ihre Chance genutzt und der Mannschaft geholfen", so Tucovic.
Finales Spiel in Nürnberg Nach einer Spielpause tritt die Spielgemeinschaft im letzten Saisonspiel beim FCN Handball an, der mit dem ESV Regensburg II den zweiten Absteiger unter sich ausmacht. "Auch in Nürnberg werden wir auf Sieg spielen. Meine Mannschaft zeigt trotz der widrigen Umstände die selbe gute Einstellung wie am ersten Spieltag. Dafür gebührt ihr ein riesen Kompliment."
Tore für die SG: Anne Früh (8/2), Lisa Wenzke (6/3), Sabrina Kleinhenz (4), Anna Kleinhenz (4), Julia Albert (3), Carolin Annon (1).