Der SV Garitz steigt als Meister in die Landesliga auf

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Erstmals in der Vereinsgeschichte steigt der SV Garitz in die Landesliga auf: Zum Titelfoto präsentiert sich der Bezirksliga-Meister wie folgt: (hinten, von links) Markus Schneider, Andrzej Sadowski, Bastian Knauer, Alexander Werner, Jens Niebling, Bastian Reusch, Franz-Karl Baier, Christoph Baier, Arthur Gerlinger, Sebastian Voll, Alexander Flassig, Marcel Rudolph, Andreas Voll, Dominik Werner und Sandro Cazzella sowie (vorne, von links) Marco Niebling, Stefan Glöckler, Mariano Ozorio, Basti...
Erstmals in der Vereinsgeschichte steigt der SV Garitz in die Landesliga auf: Zum Titelfoto präsentiert sich der Bezirksliga-Meister wie folgt: (hinten, von links) Markus Schneider, Andrzej ...
Erstmals in der Vereinsgeschichte steigt der SV Garitz in die Landesliga auf: Zum Titelfoto präsentiert sich der Bezirksliga-Meister wie folgt: (hinten, von links) Markus Schneider, Andrzej Sadowski, Bastian Knauer, Alexander Werner, Jens Niebling, Bastian Reusch, Franz-Karl Baier, Christoph Baier, Arthur Gerlinger, Sebastian Voll, Alexander Flassig, Marcel Rudolph, Andreas Voll, Dominik Werner und Sandro Cazzella sowie (vorne, von links) Marco Niebling, Stefan Glöckler, Mariano Ozorio, Basti...

Der SV Garitz feiert den größten Erfolg in seiner 117-jährigen Vereinsgeschichte. Mit der Niederlage gegen Schwebenried sinken die Chancen des TSV Münnerstadt auf die Relegation. Der SV Riedenberg steht vor einem Finale.

SV Garitz - FC Fuchsstadt 1:0 (1:0) - Tor des Tages: Andrzej Sadowski (13.) - Gelb-rote Karte: Johannes Feser (Fuchsstadt/84.).

"Das ist der größte Erfolg in unserer 117-jährigen Vereinsgeschichte", jubelte SV-Vorsitzender Thomas Leiner nach dem Sieg gegen die Kohlenbergler und dem damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga Nordwest. "Das Ganze kam für mich unerwartet", erklärte dazu der Garitzer Spielertrainer Andrzej Sadowski, gefeierter Schütze des entscheidenden Treffers. Dass die Grün-Weißen sogar bei einer Niederlage die Sektkorken hätten knallen lassen können, ahnte da noch niemand.

Die heiß umkämpfte Partie, die die Gäste keineswegs abschenkten, war von Spannung geprägt und forderte dem Unparteiischen Bernd Brand (Schallfeld) alles ab.
Die Hausherren gingen früh in Führung, als Andrzej Sadowski nach einer Flanke von Außenverteidiger Benedikt Lang unhaltbar für Keeper Marc Rösler ins lange Eck einköpfte. Der Rückstand animierte die Mannen von Marius Kubo zu Offensivaktionen. Zweimal hatte Johannes Feser kurz vor der Pause den Ausgleich auf dem Kopf. Erst lenkte SV-Goalie Bastian Reusch die Kugel gerade noch um den Pfosten, dann prallte das Leder von der Torstange ins Feld zurück. Die nervösen Gastgeber leisteten sich dagegen viele Fehler im Spielaufbau. Nach dem Seitenwechsel traf Benjamin Wahler nach Flachpass von Simon Bolz nur das Außennetz, im Gegenzug schrammte ein Weitschuss von Björn Schlereth knapp am langen Eck vorbei.

Danach verflachte das Spiel in beiden Strafräumen, Abspielfehler und Abseitsstellungen verhinderten weitere große Szenen. Die "Füchse" drängten bis zum Abpfiff auf den Ausgleich, ließen in Unterzahl nicht locker. "Wir haben die Meisterschaft unserer enormen Heimstärke zu verdanken", zeigte sich Leiner auch für die nächste Saison selbstbewusst. Und: "Mit unseren Neuzugängen, die übrigens kein Geld bekommen, werden wir ein schlagkräftiges Team haben."
Garitz: Reusch - Lang, Mützel, Krieter, M. Niebling, - Glöckler, Voll, An. Sadowski (67. Cazzella), Schober (72. Flassig - Rudolph, Schlereth (77. Ozorio).
Fuchsstadt: Rösler - Heinlein, T. Stöth, Plehn, Baldauf - Ch. Mützel (77. Bayer), Wolf, Bolz, B. Wahler (82. Zink) - Feser, M. Wahler (46. Thurn).

TSV Münnerstadt - DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1:3 (0:1) - Torfolge: 0:1 Felix Zöller (6.), 1:1 Simon Snaschel (64.), 1:2 Oliver Mützel (76.), 1:3 Felix Zöller (87.) - Rote Karte: Johannes Kanz (Münnerstadt (75.) - Bes. Vorkommnis: Simon Snaschel (Münnerstadt) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (40.).

"Die Niederlage war viermal bitter", stöhnte TSV-Abteilungsleiter Günther Scheuring. "Erstens waren wir die bessere Mannschaft, zweitens haben wir die Niederlage der Bad Königshöfer nicht ausgenutzt, drittens war der verschossene Elfmeter Pech und viertens beruhte die Rote Karte auf einer glatten Fehlentscheidung von Bayernliga-Schiedsrichter Marcel Geuß (Sylbach)." Die DJKler ihrerseits hatten das Glück, früh durch einen Kopfball ihres Mittelfeldakteurs Felix Zöller in Führung zu gehen, danach beherrschte die Elf von Dominik Schönhöfer das Geschehen. Und überbot sich im Auslassen bester Chancen, Simon Snaschel und Henok Kiros trafen einfach das vom starken Frank Fella gehüteten Tor nicht.

Schlechter im direkten Vergleich

Nach dem Seitenwechsel belagerten die Hausherren den gegnerischen Strafraum, der Ausgleich nach einem abgefälschten Freistoß von Simon Snaschel war überfällig. Selbst der sehr harte Platzverweis für Johannes Kanz nach einem Laufduell mit David Fleischmann brachte die TSVler nicht aus dem Tritt. Doch die Spezialität des Gegners ist das Konter-Spiel. Nach weiten Schlägen aus der Abwehr heraus trafen Oliver Mützel und Felix Zöller in der Schlussphase. "Noch ist der Kampf um Platz zwei nicht entschieden", ist sich Scheuring vor dem Abschlussspiel in Wiesentheid sicher. Weiß aber, dass sein Klub im direkten Vergleich die schlechteren Karten hat.
Münnerstadt: Wolf, Coprak (75. Ph. Müller), Kanz, Krell, D. Mangold (85. Thomann) - Markart, Schmitt, Geis (80. Göller), M. Knysak - Snaschel, Kiros.

TSV Mühlhausen - SV Riedenberg 0:0 - Tore: Fehlanzeige - Bes. Vorkommnis: Florian Dorn (Riedenberg) pariert Foulelfmeter von Jens Rumpel (57.).

Ob die Nullnummer den "Störchen" weiterhilft, wird sich am Sonntag zeigen. "Das Unentschieden geht in Ordnung", rekapitulierte TSV-Pressesprecher Andreas Achtmann die neunzig Minuten. Die spielstarken Gastgeber trafen auf einen defensiv orientierten Gegner, deren bester Akteur Keeper Florian Dorn war, der nicht nur einen Strafstoß abwehrte, sondern mit zahlreichen Paraden die heimischen Angreifer um Goalgetter Jens Rumpel nervte. Dorns kampfstarke Vorderleute vergaben nach zwanzig Minuten eine prima Gelegenheit, nach einem Fangfehler von TSV-Goalie Christian Koss trat André Römmelt vor dem leeren Tor am Leder vorbei. "Aber wir waren im Abschluss auch nicht konsequent", klagte Achtmann, "in einigen Szenen hätte der Riedenberger Torwart nie die Hände an den Ball bekommen dürfen". Der ist auch am nächsten Sonntag gefordert, die Begegnung gegen die Rödelmaierer entscheidet wahrscheinlich über eine weitere Saison in der Bezirksliga.
Riedenberg: Fl. Dorn - Büchner, Schuhmann, Schneider, Schultheiß - Fröhlich, Carton, Ch. Dorn, Römmelt (80. D. Dorn) - S. Hergenröder (76. Rüttiger), Ph. Dorn (83. Ch. Hergenröder)

SV Rot-Weiß Obererthal - FSG Wiesentheid 1:2 (0:2) - Torfolge: 0:1 Nino Scheidler (15.), 0:2 Kai Zierock (23.), 1:2 Johannes Rüth (46.).

Die Rot-Weißen verabschiedeten sich mit einer weiteren Heimniederlage aus der Bezirksliga, boten im Spiel um die "goldene Ananas" aber immerhin in Durchgang zwei Paroli. Die Gäste ruhten sich nach der schnellen 2:0-Führung zu früh aus. Die jungen SVler Christoph Uschold, der wegen einer Zerrung zur Pause ausschied, und Marco Wolf, dominierten danach im Mittelfeld. Dem Anschlusstreffer durch einen präzisen Flachschuss von Johannes Rüth nach Doppelpass mit Andy Graup hätte das sofortige 2:2 folgen können, doch der Graup-Kopfball landete in den Armen des Gäste-Keepers.
Obererthal: Leiber - O. Graup, Fl. Hofbauer, Fe. Heid, Rüth - Fuß, Wolf, Uschold (46. Marcel Schmitt), L. Heid (80. L. Brust)- A. Graup, Weidinger (60. Böhm).