Projekte in Hassenbach und Schlimpfhof standen im Mittelpunkt der jüngsten Bürgerversammlung. Ferner gab es einige Anfragen von Bürgern.
Auch die Bürgerversammlung der Gemeindeteile Hassenbach und Schlimpfhof fand in der Mehrzweckhalle Oberthulba statt. In seinem Vortrag informierte Bürgermeister Mario Götz unter anderem über die LTE-Versorgung. Gerade liefen Vertragsverhandlungen zur Errichtung eines Mastes auf dem gemeindlichen Grundstück Lage Schillhecke. Der Markt Oberthulba sei bestrebt, in diesem Zuge den vorhandenen Mast beim Spielplatz in Hassenbach abbauen zu lassen.
Darüber hinaus liefert Götz Zahlen zum Haushalt: Aktuell zeichne sich ein Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt von rund 900 000 Euro ab, bei Gesamtausgaben von 10,2 Millionen Euro. Nach Abzug der regulären Tilgungen liege der Schuldenstand zum Ende des Jahres bei 1,66 Millionen Euro. Daraus ergebe sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 330 Euro.
In Hassenbach liege der klare Fokus auf dem Konzept für das "Haus Bergstraße", dem Tierhotel in der Brunnenstraße, der Planung einer neuen Urnenanlage am Friedhof und der Sanierung des Vorplatzes am Musikheim. Das Hauptaugenmerk in Schlimpfhof sieht Götz auf dem Konzept für den "Platz an der alten Schule" und der Planung der Straße nach Poppenroth.
Alle Bauplätze mit Bauzwang
In der Diskussionsrunde, wollte Roland Arnold wissen, wer für die Setzungen und die gebrochenen Einläufe in der Schulstraße zuständig sei und ob es noch eine Art Garantie für die Arbeiten gebe. Bernd Wunder fragte nach, ob es für die geplanten Baugrundstücke am Rhönhof einen Bauzwang gebe und ob der Bürgermeister bei einer möglichen Schulschließung aufgrund von Corona involviert sei. Götz bestätigte, dass alle gemeindlichen Bauplätze in Oberthulba mit der Auflage innerhalb von vier Jahren zu Bauen verkauft würden. Die Entscheidung einer Schulschließung würden vom Landratsamt getroffen.
Nicht für dauerhaft geeignet?
Gabriela Raßbach trat ein für ein dauerhaftes Wohnrecht und gleichzeitigem Erstwohnsitz im Sondergebiet Hassenbach. Geschäftsführerin Nicole Wehner wies darauf hin, dass der damalige Gemeinderat gezielt ein Wochenendgebiet geschaffen habe und dies derzeit nicht möglich sei. Auch Kämmerer Klaus Blum bestätigte, dass auf diesen Straßen kein Begegnungsverkehr möglich sei und es deshalb auch keinen Winterdienst gebe. Irina Fehr sprach sich beim Bau des Radweges Hassenbach - Schlimpfhof an der KG 18 bei der Einfahrt nach Schlimpfhof für einen "Straßenteiler" aus.
Bei der Anfrage von Oliver Schlereth ging es um die Verkehrssicherungspflicht beim Tretbecken in Schlimpfhof. Bürgermeister Götz informierte, dass in Thulba und auch in Schlimpfhof der Wunsch nach einem Tretbecken aus der Dorfgemeinschaft gekommen sei und deshalb auch die Verkehrssicherungspflicht in deren Händen liege. Aber zusätzlich seien eventuelle Schäden auch über die kommunale Haftpflichtversicherung abgedeckt. In Hassenbach sei dies aufgrund des Wanderweges anders.
Zum Schluss ging Götz auf den Zustand der Straße zwischen Schlimpfhof und Poppenroth ein. Der Zustand sei schlecht und die Gemarkungsgrenze Oberthulba/Bad Kissingen verlaufe genau in einer 90-Grad-Kurve. "Wir möchten dies gerne gemeinsam mit Bad Kissingen angehen", hoffte er auf eine Beteiligung der Stadt.