Schwarze Zahlen beim Holz

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Schwartze Zahlen: Der Euerdorfer Gemeindewald warf 2013 Gewinn ab. Foto: Gerd Schaar
Schwartze Zahlen: Der Euerdorfer Gemeindewald warf 2013 Gewinn ab.  Foto: Gerd Schaar

Euerdorfer Räte sind zufrieden mit der Beförsterung des Gemeindewaldes. Das Hauptaugenmerk gilt der Pflege des Jungbestandes.

Mit einem Gewinn von rund 15 000 Euro liegt die Holzernte des Marktes Euerdorf im schwarzen Bereich. Und dies, obwohl der geplante Hiebsatz von 2170 Festmetern witterungsbedingt noch längst nicht erreicht sei, wie Revierleiter Wolfgang Kuhlmann und Forstdirektor Wilhelm Schmalen in ihrem Jahresbericht ausführten. Zum Ergebnis 2013 und zum Forstbetriebsplan 2014 gab es das Einverständnis aller Räte.
Noch ist mangels Frost der Waldboden zu weich für die komplette Ernte. Mit 895 Festmetern in der Vornutzung und 550 Festmetern der Endnutzung liegt der Istwert der Holzernte von 2013 etwa bei zwei Dritteln der Planung. Der Plan der beauftragten Forstleute vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) liegt bezüglich der Endnutzung heuer bei 1000 Festmetern. Doch ist die Gewinn bringende Holzernte nicht das einzige Thema für den Gemeindewald.
Langfristig muss ein ordentlicher Wald auch gepflegt werden. "Wir sollten die staatlichen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen", wies Schmalen auf das Thema Jungbestandspflege hin. Vorgesehen seien hierfür die Waldabteilungen Heeg, Siebenberg und Rasenstall. Der geplante Hieb von 100 Festmetern Jungdurchforstung in den Abteilungen Altenberg, Loch, Winterleite und Rasenstall sei witterungsbedingt noch nicht durchgeführt worden, berichtete Kuhlmann.
"Die flach wurzelnden Nadelhölzer sind die Ersten, die unter der Klimaerwärmung zu leiden haben", erklärte Schmalen. Besonders betroffen sei die heimi-sche Fichte. Dem Wasserstress folge eine geringere Resistenz gegen Schädlinge. Kein Flachwurzler ist jene Buche auf dem Weg in Richtung Deponie, oberhalb der Wirmsthaler Grotte. Weil der Baum aber umzufallen drohe und damit eine Gefährdung darstelle, soll er anfang Februar aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden.

Gute Holzpreise

Die Holzpreise seien erfreulich hoch, so Schmalen weiter. Den Verkaufseinnahmen 2013 in Höhe von insgesamt 68 000 Euro stehen entsprechende Ausgaben gegenüber. Die größten Ausgabeposten sind mit rund 20 000 Euro die Unternehmerleistungen, eine interne Verrechnung von rund 14 000 Euro und die Kosten für die Beförsterung mit knapp 12 000 Euro.
Schmalen war sich sicher, dass sich diese Zahlen der gemeindlichen Holzwirtschaft für den Markt Euerdorf auch in den kommenden Jahren deutlich im schwarzen Bereich bewegen werden.