Musik-Kreativ-Tage: Erlaubt ist, was gefällt

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In der Konstellation mit Saxophon, Gitarre, Trompete und Posaune durfte es wie in einer Jam-Session jazzig grooven (von links): Ralph Stövesandt, Chasa Prinz-Ratjewksi, Kuno Holzheimer und Michael Hilbel. Foto: Gerd Schaar
In der Konstellation mit Saxophon, Gitarre, Trompete und Posaune durfte es wie in einer Jam-Session jazzig grooven (von links): Ralph Stövesandt, Chasa Prinz-Ratjewksi, Kuno Holzheimer und Michael Hilbel. Foto: Gerd Schaar
Einen Extraapplaus erhielt der Tontechniker Alexander Klebl. Foto: Gerd Schaar
Einen Extraapplaus erhielt der Tontechniker Alexander Klebl. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Die syrischen Brüder Hussein und Hassan Mahmoud überzeugten mit ihrem virtuosen Spiel. Foto: Gerd Schaar
Die syrischen Brüder Hussein und Hassan Mahmoud überzeugten mit ihrem virtuosen Spiel. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
Musik-Kreativtage 2016 in Hammelburg. Foto: Gerd Schaar
 

Wenn Pop, Jazz, Rock, Klassik, Elektro- und Volksmusik aufeinandertreffen, dann bauen die musikalischen Kreativ-Tage Brücken zwischen den Stilen.

Im Kammermusiksaal der Musikakademie zeigten eineinhalb Dutzend Musiker mit ihrem Abschlusskonzert, was in einem kreativen Seminar über das Pfingstwochenende herauskommen kann: Nämlich die überraschende Vielfalt an Klangkombinationen, die Auflösung des musikalischen Schubladendenkens und erfrischende Begegnungen. Da wundert es nicht, wenn die Frankenhymne einmal aus bayerischer Sicht interpretiert wird. Kuno Holzheimer, der künstlerische Leiter der Musikakademie, erinnerte an den Anschluss Frankens an Bayern vor 200 Jahren.


Frankenlied auf Bayrisch

Um Bayern musikalisch darzustellen, griff er beim Frankenlied zum Alphorn. Tontechniker Alexander Klebl hatte dafür gesorgt, dass die Alphornklänge ein passendes Echo hatten - wie am bayerischen Königssee. Den musikalischen, fränkischen Gegenpol spielten auf der Zither Frank Bluhm und auf der Gitarre seine Ehefrau Iris. In einer anderen Konstellation mit Saxophon, Gitarre, Trompete und Posaune durfte es wie in einer Jam-Session jazzig grooven. Die Zuhörer im voll besetzten Kammermusiksaal waren begeistert.


Exotische Klänge

Kulturell aus einer völlig anderen Ecke kamen die syrischen Brüder Hussein und Hassan Mahmoud, die mit ihrem virtuosen Spiel auf den mandolinenähnlichen Saiteninstrumenten begeisterten. Exotische Klänge entlockte Michael Hilbel seiner indischen Sitar. Dann erklangen wieder vertraute Weisen aus der Harfe von Julia Rosenberger. Unter den Seminarleitern, die sich selbst bei diesem Konzert einbrachten, war auch Peter Näder mit seiner Gitarre. Er ist der Populärmusik-Beauftragte des Bezirks Unterfranken. Weitere Dozenten spielten ebenfalls mit: So auch Armin Griebel, der die fränkische Volksmusik erforscht und Mitglied des Würzburger Klezmer-Quartetts "Schmitt's Katze" ist, mit seinem Kontrabass.


... auf der singenden Säge

Oder Dozent Steffen Zeller, der Vorsitzende des Würzburger Tonkünstler-Verbandes und Projektleiter der Freien Musikpädagogen, mit seiner Tuba und am Klavier. Die Vielfalt war schon an den Programmtiteln zu erkennen: Die reichten vom oben genannten Frankenlied oder der Iphöfer Zither-Polka über Impressionen wie "Meeresspiegel" und "Spring" bis zum orientalischen Flamenco und "Vogelzwitschern auf der singenden Säge". Mit dem Titel "I-lo-Di-ai" schloss sich die bayerische Kulturklammer.


Vogelzwitschern auf der Säge

"Dieses Seminar hat mir viel gegeben", sagt Frank Bluhm der Zeitung. "Ich habe neue Impulse für meine musikalische Zukunft erhalten und nette Leute angetroffen", kommentiert Michael Hilbel. "Ja, ich brauchte schon eine geraume Zeit, bis ich auf Anhieb den exakten Ton mit der singenden Säge traf", gibt Ralph Stövesandt zu. Aber auf der Posaune war alles perfekt.
Genau wie das Multitalent Kuno Holzheimer, der dieses Instrument und weitere Blasinstrumente in Würzburg studiert hatte. Einen Extraapplaus erhielt der Tontechniker Klebl, der für jeden neuen Auftritt die vielen Mikrofone ausrichtete und an seinem Riesenmischpult für den guten Ton sorgte.