Die Räte sind zufrieden mit dem Umbau des Waizenbacher Gemeinschaftshauses. Die Maßnahme liegt derzeit sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan.
Mit einer Besichtigung des Gemeinschaftshauses in Waizenbach begann die Sitzung der Gemeinderäte Wartmannsroth. Im Blickpunkt stand vor allem die Sanierung der Innenräume. "Es ist gut gelungen", stand Bürgermeister Jürgen Karle mit seiner Bewunderung nicht allein.
Durch das Weiß an Wänden und der Decke wirkt der große Saal heller und auch die freundliche Umgestaltung im Bühnenbereich sowie der neuen Biertheke waren optische Leckerbissen für die Betrachter. Neu ist auch der Küchenbereich, der momentan erweitert wird. Die Gebäudeerweiterung ist hier auch von außen zu sehen. Auch die Nebenräume, wie zum Beispiel das Doktorzimmer und die behindertengerechte Toilette, sowie alle Türen und Fenster sind neu.
Hatte man noch die alten dunklen Holzvertäfelungen und Türen in Erinnerung, so tun sich jetzt optisch neue Welten auf.
Da habe Architekt Marcus Seifert ganze Arbeit geleistet, so die bewundernde Anerkennung der Räte. Mit inzwischen 770 Stunden Eigenleistung und 8200 Euro Material brachte sich der Waizenbacher Vereinsring ein. Das Geld stamme auch aus dem Pizzaverkauf, den es an jedem ersten Freitag im Monat gebe, infformierte Karle. Zufrieden war er auch, dass das Projekt bisher sowohl im Zeitplan als auch im Kostenrahmen blieb.
Dämmung gegen Widerhall
Seifert erläuterte die baulichen Maßnahmen im Einzelnen. Der Saal hat durch akustische Dämmung seine zuvor unangenehme Hallwirkung verloren. Lob erhielt der Waizenbacher Gottfried Schimetschek, der die Dorfansicht an der Bühnenwand erneuerte.
Mit den Außenarbeiten werde es noch ein weiteres Jahr dauern, so der Architekt.
Das Umbau- und Sanierungsprojekt "Gemeinschaftshaus Waizenbach" ist die erste Umsetzung im Rahmen der Dorferneuerung für die Gemeinde Wartmannsroth.
Investiert werden soll ebenfalls in die Grundschule der Gemeinde in Dittlofsroda. Einig waren sich die Räte, dass bei fast 90-prozentiger staatlicher Förderung im Rahmen des Kommunalen Investitions-Programms (KIP) der Geldsegen mitgenommen werden soll. Karle bezifferte die baulichen Maßnahmen mit rund 550 000 Euro. "Wir sind ausgewählt worden", freute er sich zusammen mit den Räten über die erfolgreiche Antragstellung.
Zielsetzung der Aktion sind energetische und behindertengerechte Baumaßnahmen. "Heuer kann schon geplant werden, aber erst im kommenden Jahr landet das Projekt im Haushalt", sagte Karle.
Die Architektur-Werkstatt Ruser aus Hammelburg soll den Auftrag zur Durchführung erhalten.
Der Freistaat fördert derzeit Hotspots. Allerdings ist die Gemeinde Wartmannsroth ein Gebiet mit einer Riesenfläche, auf der sich neun Dörfer befinden. "Wo sollen die beiden Hotspots denn hin?", fragten sich die Räte. Sie waren sich schließlich einig, dass sich bei Reichweiten von etwa 100 bis 200 Metern pro Hotspot die Frage erübrigt. "Allenfalls als Möglichkeit, in Heiligkreuz Notrufe abzusetzen", sagte Karle. Denn dort gebe es immer noch keinen Handyempfang. Der Gemeinderat lehnte das Vorhaben trotz der winkenden 5000 Euro Förderung ab.
Neues Feuerwehrauto
Die Schwärzelbacher Feuerwehr kann sich auf ihren neuen Mannschafts-Transportwagen freuen. Im kommenden Jahr soll der etwa 35 000 Euro teure Neuwagen kommen, an dem sich die Wehr mit 15 000 Euro beteiligen will.
Sowohl der Gemeinderat als auch das Kompetenzteam aller Kommandanten aus dem Gemeindebereich gaben grünes Licht. Damit der Neuwagen im Trockenen steht, will die Schwärzelbacher Wehr ihr Gerätehaus umbauen.
Nach Aufnahme geringer Änderungen im Planungsentwurf für das Gewerbegebiet Limpelbach (bei Schwärzelbach) gab es grünes Licht für den Bebauungsplan. Dort will die Gemeinde in ihren neuen Bauhof investieren. Jetzt erhielt der Bürgermeister die Zustimmung des Gemeinderates für eine Kreditaufnahme in Höhe von 300 000 Euro, den die Landesboden-Kreditanstalt (Bayern Labo) mit Null Euro Zinsen anbot.