"Yalla" startet neue Konzertreihe auf dem Kreuzberg

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Die Musiker von "Yalla" begeistern die Zuhörer in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
Die Musiker von "Yalla" begeistern die Zuhörer in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
 
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
 
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
Konzert in der Klosterkirche auf dem Kreuzberg. Foto: Regina Rinke
 

Eine neue Konzertreihe auf dem Kreuzberg feiert einen gelungenen Start mit der Band "Yalla".

Eine bessere Kulisse für ihr Konzert hätte sich die Gruppe "Yalla" aus Ostheim/Rhön am Sonntag nicht wünschen können als die noch festlich weihnachtlich geschmückte Klosterkirche auf dem Kreuzberg.

Das barocke Gotteshaus war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als Guardian Stanislaus Wentowski die Begrüßung sprach. "Wer singt, betet doppelt" - diesen Ausspruch erweiterte er und meinte "Wer singt, der öffnet sein Herz". Deutlich konnte jeder Besucher die große Freude bei Pater Stanislaus, dem Ideengeber dieser Konzert-Reihe, über den gelungenen Start in ein neues Kulturprogramm auf dem Kreuzberg spüren.

"Wir bauen Brücken über tiefe Gräben" - so begannen die Akteure ihre Darbietungen. Was dann in 80 Minuten ablief, war ein einziger Lobgesang auf den Dreieinigen Gott, den Schöpfer der Welt, und auf die Mutter Gottes.
Als Moderator bewährte sich Michael Handel. Kurz und prägnant stellte er die Geschichte der Band dar. Begonnen habe alles 1984 bei einer Pfadfinder-Freizeit. Durch die vielen modernen, gemeinsam gesungenen, geistlichen Lieder sei damals der Funke bei den Ostheimer Teilnehmern übergesprungen. Sie fanden sich zum gemeinsamen Singen und Musizieren öfter in der kleinen katholischen Ostheimer Kirchen-Gemeinde zusammen - bis schließlich eine richtige Band zustande kam.

Hervorragende Solisten

Selbstverständlich ergaben sich im Laufe der zurückliegenden Jahre viele Wechsel bei der instrumentalen Besetzung der Gruppe. Bei dem Kreuzberg-Konzert brillierten besonders die beiden Solo-Sängerinnen Eva Böhm (auch Querflöte) und Alexandra Benkert mit ihren weichen Stimmen: niemals schrill oder aufdringlich, immer zart und den Texten angepasst. Ihr zweistimmiger Gesang ging unter die Haut. Als Solist setzte sich besonders Daniel Lorz mit seinem Saxophon ins Rampenlicht. Vom Scheitel bis zur Sohle war er mit seinem Instrument zu einer Einheit verschmolzen. Aber er verstand sich nicht als Solist, sondern fügte sich ein in eine Gruppe vieler Solisten: am Bass Walter Bortolotti (auch musikalischer Leiter), am Schlagzeug Michael Handel, Gabi Münch mit Gitarre, Tristan Amthor mit Geige, Monika Tengler am Klavier, Michael Friedrich - Percussion. Für Sound und Management trägt Inge Handel die Verantwortung.

Das Wort "Yalla" kommt aus dem Arabischen und heißt so viel wie: "Auf geht"s" oder "Mach mit". Diesen "Befehl" konnten alle Teilnehmer beim Singen des schönen Kanons "Das wünsch' ich sehr" sowie mit Klatschen und Schnipsen und Stampfen bei dem Lied "Alles muss klein beginnen" ausführen. Zum Mitmachen hätte es sicherlich etwas mehr sein können, denn, dass Bedarf vorhanden war, merkte man am Schluss beim "Brückenbauen" durch Handreichung und sich im Takt wiegen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich weitere Akteure finden, um in den kommenden zehn Monaten (der Dezember ist ausgebucht) jeweils ein derartiges Konzert auf dem Kreuzberg anbieten zu können.