Zufahrt, Restaurant und Küche des Dorint-Hotels haben sich in eine Baustelle verwandelt. Auch am Park-Flügel geht es voran. Ein Zwischenbericht.
Ein idyllischer Morgen im Staatsbad. Ein kleiner Junge rennt durch den Park. Doch seine Aufmerksamkeit gilt keineswegs der historischen Anlage. "Ein Bagger, Papa!", ruft er und rennt zum Bauzaun, der aktuell das Dorint-Hotel vom Rest der Schlossparks abgrenzt. Dort steht er und schaut lange, während sich direkt vor dem Haupteingang die Bauarbeiter zu Schaffen machen. Sie legen die Zufahrt neu an - mit Haltebuchten, damit es nicht mehr so viel Gedränge bei der An- und Abreise gibt - und bauen eine Rampe für Rollstuhlfahrer.
"Ich hätte es mir lauter vorgestellt", sagt Hotel-Chef Oliver Fiege. Sein Büro befindet sich im Hauptgebäude, ebenso wie die meisten anderen Abteilungen. Nur das Front Office und der Bereich Reservierungen ist in den Fürstenhof umgezogen. Dort wohnen auch die Gäste, denn der Park-Flügel wird ebenfalls saniert und steht in diesem Jahr nicht zur Verfügung.
13 Millionen werden investiert
"Die Bauarbeiten haben nicht unerhebliche Auswirkungen auf unsere Kapazität", sagt Fiege. Standen im vergangenen Jahr noch 150 Zimmer im Verkauf, kann Fiege von Januar bis Mitte Mai nur 51, nämlich im Fürstenhof, belegen. Von Mitte Mai bis Mitte Dezember stehen 87 Zimmer im Fürstenhof und im Haupthaus bereit. "Wir rechnen mit einem Rückgang im Business-Segment von circa 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und circa 42 Prozent im Leisure-Bereich", gibt Fiege Auskunft. Das wird sich auch auf die Gästezahlen der Stadt niederschlagen, denn das Dorint-Hotel zieht neben den Kliniken die meisten Gäste an.
Im Inneren des Hauptgebäudes wird ebenfalls gearbeitet. Das Vestibül ist kaum wiederzuerkennen, die Atrium-Bar wirkt völlig anders: lichtdurchflutet und weit. "Mit verschiedenen Bar-Elementen können wir den Raum flexibel umgestalten", beschreibt Fiege das neue Konzept. Einen neuen Namen hat die Bar noch nicht.
Auch das Restaurant und die Küche sind momentan Baustelle. Alles wird neu gemacht. Die Küche wird etwas kompakter, dafür bekommt das Personal wesentlich mehr Platz mit einer Kantine und einem Aufenthaltsraum. Das Mobiliar wird komplett ausgetauscht.
13 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern insgesamt- der größte Teil davon aber fließt in den Park-Flügel. Das Gebäude, das hinter dem Haupthaus liegt, wird generalsaniert und erhöht. Auch dort sind die Arbeiten bereits angelaufen.