Römershag: Bürger warnen vor Gefahrenstelle

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Ein Auto, zwei Motorräder und im Hintergrund eine Radfahrerin: Die Römershager haben Angst, dass früher oder später auf der Bundesstraße am ehemaligen Bahnübergang einmal ein schlimmer Unfall passieren könnte. Foto: Ulrike Müller
Ein Auto, zwei Motorräder und im Hintergrund eine Radfahrerin: Die Römershager haben Angst, dass früher oder später auf der Bundesstraße am ehemaligen Bahnübergang einmal ein schlimmer Unfall passieren könnte.  Foto: Ulrike Müller
Manche Bürger schlagen Schilder vor, die auf Radfahrer hinweisen. Die stehen längst, Einheimische nehmen sie aber kaum wahr. Foto: Ulrike Müller
Manche Bürger schlagen Schilder vor, die auf Radfahrer hinweisen. Die stehen längst, Einheimische nehmen sie aber kaum wahr. Foto: Ulrike Müller
 
Ortssprecher Dieter Seban berichtet, dass die Haltelinie auf dem Radweg verbreitert wurde. Foto: Ulrike Müller
Ortssprecher Dieter Seban berichtet, dass die Haltelinie auf dem Radweg verbreitert wurde. Foto: Ulrike Müller
 
Ob das reicht, um Radfahrer zum Anhalten zu bewegen? Foto: Ulrike Müller
Ob das reicht, um Radfahrer zum Anhalten zu bewegen? Foto: Ulrike Müller
 

Wichtigstes Thema bei der Bürgerversammlung in Römershag ist nicht etwas der Neubau der Talbrücke. Die Bürger sorgen sich vielmehr um eine gefährliche Kreuzung.

Den Auftakt der diesjährigen Bürgerversammlungen machte Römershag. Etwa 25 Bürger und fünf Stadträte waren am Montagabend ins Gasthaus Breitenbach gekommen. Die Temperatur war durchaus erhitzt - die Gemüter eher weniger.

Eigentlich scheint nur ein Thema die Römershager zu interessieren: Der neue Radweg kreuzt die B 286 am ehemaligen Bahnübergang. Mehrere Bürger berichteten von riskanten Bremsmanövern, die sie im Auto an der gefährlichen Stelle bereits erlebt hatten. "Wenn da etwas passiert, kann ich als Autofahrer nicht mehr ruhig schlafen", sagte Michael Vent. Besonders auswärtige Autofahrer würden an dieser Stelle nicht mit Radfahrern rechnen.

Ortssprecher Dieter Seban (CSU) berichtete, dass die Haltestreifen auf dem Radweg erst kürzlich verbreitert worden seien. Als Folge der Arbeiten liegt auch noch Sand auf dem Radweg - nicht gut findet das der ehemalige Stadtrat Erwin Miller. "Alle Kreuzungen sind sandig. Wenn man da bremsen will, wird's gefährlich", sagte er und schlug zum wiederholten Male vor, zusätzlich mit weißer Farbe Warndreiecke auf den Asphalt zu malen.

Besserer Lärmschutz schwierig

Was Römershag angeht, so informierte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) darüber, dass sich die Arbeiten am Mehrzweckplatz wohl noch bis Ende Juli verzögern werden. Grund sei, dass die Firma den Bodenbelag für das Sport- und Freizeitareal noch nicht habe liefern können. Zudem seien Schilder, die auf dem Friedhof selbst den Weg zum Naturfriedhof zeigen sollen, in Auftrag gegeben worden.

Der anstehende Neubau der Talbrücke der Autobahn A 7 war kein Thema bei den Bürgern mehr. Sowohl die Bürgermeisterin als auch der Ortssprecher machten deutlich, dass Stadt und Privatleute bereits Einwände erhoben hätten. Sie wollen einen verbesserten Lärmschutz erreichen. Aufgrund geltenden Rechts - Ersatzbauten gelten nicht als klassischer Neubau - ist dies aber schwierig zu erreichen. Meyerdierks kündigte an, dass es im September eine weitere Informationsveranstaltung für Bürger geben werde.

Sinn ist zugewachsen

Ein paar Anmerkungen abseits des Radwegs hatten die Bürger dann doch noch zum Schluss: Der Bachlauf sei völlig zugewachsen, monierte eine Frau. "Man kommt überhaupt nicht mehr zur Sinn. Früher haben die Kinder dort gespielt", sagte sie.

Ein anderer ergänzte, dass der Bauhof im Alexanderweg nicht mähen würde. Das dies angeblich zum Schutz der Insekten so gehandhabt werde - so habe es wohl ein Bauhof-Mitarbeiter gesagt - , stieß bei den Bürgern auf wenig Verständnis. Schließlich sprach ein Bürger noch den miserablen Zustand des Verbindungsweges zwischen Stockhof und Röderhof an. "Es tut sich etwas", versicherte die Bürgermeisterin. Sie bat aber um Verständnis, dass sie öffentlich noch nichts darüber sagen könne.

Warum die Stadt nicht einfach Absperrungen auf dem Radweg errichtet, lesen Sie hier.