Unter dem Motto "Meine Gesundheitsstadt" lässt die Parteilose Wählergruppe ihre Veranstaltungsreihe für die Bürger wieder aufleben. Sie erlebten die Malteser Klinik von Weckbecker hautnah.
"Meine Gesundheitsstadt" - ein besonderer Titel und eine besondere Herausforderung." Dieses Thema hat sich die Parteilose Wählergruppe (PWG) Bad Brückenau für die kommenden Stadtgespräche vorgenommen.
"Nach einer längeren Pause wollen wir diese Informationstreffen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger wieder aufleben lassen", sagte Dr. Ingo Walcher bei seiner Begrüßung in der Malteser Klinik von Weckbecker. "Wir haben vier Kliniken, mehrere Physiotherapiepraxen, Arztpraxen und diverse Sportangebote, die einige Möglichkeiten bieten für die Gesunderhaltung, dies soll erkennbar werden in einer Gesundheitsstadt", führte er an.
Etwa 30 Personen sind der Einladung gefolgt und erfuhren viel über die Möglichkeit der Vorsorge und der Behandlungen in der Klinik, die früher im Volksmund auch mal "Hungerburg vom Saft-Erich" genannt wurde.
Diese Klinik ist die älteste in Bad Brückenau, 1958 als Fachklinik für naturgemäße Heilmethoden gegründet durch Dr. Erich von Weckbecker. Denn er selbst hat durch diese Therapien Heilung erfahren, als er in jungen Jahren schon sehr krank war. Er war Internist und Arzt aus Leidenschaft und die Tätigkeit als Mediziner war seine echte Leidenschaft.
Der medizinische Weg, den er damals einschlug, war revolutionär, doch der ganzheitliche Ansatz aus Heilfasten, kombiniert mit anderen Naturheilkundetherapien, erwies sich als erfolgreich. Die Klinik ist über die Grenzen Deutschlands bekannt und hat sich zu einer angesehenen Institution entwickelt.
Über diese Medizingeschichte und die heutigen ganzheitlichen Behandlungen dort in der Klinik informierte Dr. med. Robert M. Bachmann die Besucher. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, medizinische Klimatologie und Fastenarzt.
Die vielen Patientengruppen und unterschiedlichen Krankheitsbilder würden immer wieder aufzeigen, wie wichtig Ernährung und Lebensführung für die Gesundheit seien. Der Darm spiele hierbei eine besondere Rolle, denn "ein kranker Darm verträgt keine gesunden Lebensmittel, er kann angesehen werden als Wurzel der Pflanze Mensch".
Individuelle Ernährung entdecken Durch das Fasten und den Verzicht auf die gängigen "Genussgifte" könne eine Darmsanierung erfolgen und die Patienten hätten die Möglichkeit, ihre individuelle Ernährung zu entdecken und Gesundheit zu genießen. Der Arzt informierte über die Naturheilmethoden, die zur täglichen Therapie gehören, und "das Programm immer ärztlich betreut ist". Die Immunabwehr und die Physiologische Leistungskruve spielten eine große Rolle, um die Selbstheilungskräfte wieder freizusetzen.
Es sei immer wichtiger "etwas für die Gesundheit zu tun" und nicht "gegen die Krankheit".
Die Gewichtsabnahme sei beim Heilfasten nicht die erste Priorität, sondern das Gesundheitsverhalten zu lernen, sei ausschlaggebend. Eine regelmäßige "Fastenpause" im Alltag der Ernährungsgewohnheiten sei eine wichtige Hilfe.
Hausführung Nach dem Vortrag des Arztes hatten die Gäste Gelegenheit, Fragen zu stellen und bekamen ausführliche Informationen dazu. Vor dem Vortrag gab es eine Hausführung mit Karola Marek, zweite Hausdame, durch die verschiedenen Abteilungen. Auch eines der Zimmer konnte angesehen werden. Sie informierte ausführlich über die täglichen medizinischen Leistungen (nur nach Verordnung) und die freien Angebote, die es zusätzlich gibt.
Sport und Entspannung, Vorträge und geleitete Gesprächsrunden, Meditation und spirituelle Angebote, Seelsorge und Lebensberatung, Achtsamkeitskurse und Kreative Angebote, Lehrküche und Ernährungsberatung stehen zur Auswahl. Drei Stationen im Haus bieten jederzeit Wasser und Tee zur freien Verfügung. Geführte Wanderungen gehören ebenso dazu wie Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum im Haus. Ganz neu, allerdings kostenpflichtig, ist das Angebot Milon-Zirkeltraining an Geräten mit persönlicher Datenkontrolle und Speicherung der Änderungen und Verbesserungen.Die Besucher freuten sich über die zwei "Klinik-Lehrstunden" und den angebotenen Imbiss mit Wasser, Saft, (gesunden) Häppchen und die Möglichkeit zum Gedankenaustausch.