Putin-Unterstützer macht sich auf Twitter zum Affen - bei "Fotobeweis" machte er peinlichen Fehler

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Fake-News über Ukraine-Krieg: Twitter-Troll veröffentlicht Foto von Ansbach statt Mariupol
Der Twitter-User nutzte für seine Falschmeldung ein Bild der Stadt Ansbach - und schoss sich dabei ein Eigentor. Stadt Ansbach (Archivfoto)
Fake-News über Ukraine-Krieg: Twitter-Troll veröffentlicht Foto von Ansbach statt Mariupol

Eine Falschmeldung auf Twitter sorgt aktuell für viele Lacher. Ein selbsternannter Putin-Unterstützer leugnete das Kriegsgeschehen in Mariupol. Doch bei seinem Fotobeweis beging er einen schweren Fehler, der innerhalb kürzester Zeit aufflog.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hält die Welt seit dem 24. Februar 2022 in Atem. Vor allem die Hafenstadt Mariupol spielt in dem Krieg eine wichtige Rolle. Dass die Zustände dort menschenunwürdig sind und große Teile der Stadt zerstört wurden, wird täglich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen durch eine große Menge an Bildmaterial verdeutlicht. Ein Nutzer auf Twitter, der sich selbst als rechtsorientierter Putin-Sympathisant darstellt, verbreitete jüngst in einem Posting, dass Mariupol gar nicht zerstört sei und es sich dabei um Propaganda der westlichen Medien handle. Um seine Behauptung zu untermauern, veröffentlichte er das Bild einer idyllischen und intakten Stadt, die seiner Meinung nach Mariupol zeige.

Dass diese Äußerungen reine Fake-News sind, flog schnell auf. Eine andere Twitter-Nutzerin enttarnte den Schwindel 15 Stunden später. Die schöne Stadt auf dem Bild des Twitter-Trolls zeigt nämlich nicht die ukrainische Hafenstadt am 1. Mai, sondern Ansbach im Mittelfranken. Das Bild stammte von der Webseite des BR-Studios. Auf dem Bild erstrahlt der Martin-Luther-Platz der mittelfränkischen Bezirkshauptstadt in seiner vollsten Unversehrtheit. Nicht nur die falsche Stadt wurde von dem Putin-Sympathisanten gepostet, sondern auch das Aufnahmedatum unter den Tisch gekehrt. Das Foto von Ansbachs Innenstadt entstand nämlich bereits 2018.

Fake-News auf Twitter sorgen für Spott 

Aufgrund seiner Äußerungen hat Instagram den Twitter-Nutzer zeitweise von der sozialen Plattform verbannt. Verspottet wird er trotzdem weiter, da ein Repost von seinem Ursprungs-Beitrag existiert. "Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man fast lachen", mokiert sich jemand in den Kommentaren. "Also wenn Ansbach zerstört worden wäre ... ich glaube, das hätte ich aus erster Hand erfahren", schreibt eine in Ansbach ansässige Nutzerin. "Ich sehe zu wenig fern. Sind die Russen schon in Mittelfranken?", spottete ein weiterer.

 Wenn ihr mehr zum Ukraine-Krieg erfahren wollt, dann schaut doch bei unserem Ukraine-Ticker vorbei.