Aktuell erscheinen die Finanzmärkte besonders volatil - das löst bei vielen Anlegern Zweifel aus. Experten verraten, worauf es nun ankommt.

Was die Geldanlage angeht, sind viele Menschen in Deutschland noch zögerlich. Dabei gibt es viele Optionen, Geld zu investieren und zu vermehren. Auch der Zinseszinseffekt spielt dabei eine wichtige Rolle. Ist das Geld angelegt, ist die Nervosität dennoch groß, wenn die Finanzmärkte in den Wochen vor Weihnachten enormem Schwankungen ausgesetzt sind. Die Vermögensverwalter von Früh & Partner aus Vaduz in Liechtenstein erklären, wie Anleger damit am besten umgehen.

Dass an den Märkten aktuell eine besonders hohe Nervosität herrsche, liege an den letzten Zinsentscheidungen des Jahres, uneinheitlichen Konjunktursignale und der Frage nach den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für 2026. Viele Anleger stehen vor der Herausforderung, den richtigen Zeitpunkt für Investitionen zu finden, ohne überstürzt zu handeln.

Experten mit Geldanlage-Tipp: "An den Börsen belohnt die Zeit – und nicht die Hektik"

Die Vermögensverwalter sehen die angespannte Lage als Anlass, an die Grundregeln der Geldanlage zu erinnern, wie sie in einer Mitteilung betonen. "In Phasen hoher Unruhe entsteht häufig das Gefühl, man müsse etwas tun", erklärt Ralph Früh, Vorsitzender der Geschäftsleitung. "Doch genau dann ist es entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren. Erfolgreich sind nicht jene, die am lautesten auf jede neue Nachricht reagieren, sondern jene, die diszipliniert bleiben und langfristig denken."

Besonders im Dezember sei die Versuchung groß, hektisch umzuschichten, da geringere Handelsvolumina die Schwankungen verstärken. Früh warnt davor, sich von kurzfristigen Trends oder emotionalen Einschätzungen treiben zu lassen. Die Experten betonen: "Wenn die Geschäftsmodelle solide sind und das Management bewiesen hat, dass es auch schwierige Jahre meistern kann, bleiben wir überzeugt investiert."

Der Dezember sollte daher nicht als Risiko, sondern als Gelegenheit gesehen werden, die eigene Strategie zu überprüfen. "Anlegerinnen und Anleger brauchen kein Orakel", erklärt Früh. "Sie brauchen eine klare Philosophie, eine saubere Analyse und die Geduld, ihre Linie auch in turbulenten Wochen wie diesen beizubehalten." Wer die Feiertage nutzt, um Abstand zu den Märkten zu gewinnen, könne die Zeit sinnvoll für eine langfristige Perspektive nutzen. "An den Börsen belohnt die Zeit – und nicht die Hektik", fasst Früh zusammen.