"Eine grundlegende Wende ist für uns elementar": Söder stellt SPD Bedingungen für Koalition im Bund

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Söder sieht Zustimmung für Koalition mit der SPD
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht in der Bevölkerung eine Zustimmung für eine Koalition mit der SPD.
Söder sieht Zustimmung für Koalition mit der SPD
Sven Hoppe (dpa)

Auch wenn der Begriff vielleicht nicht mehr passt: Es könnte nach der Bundestagswahl wieder zur "großen" Koalition kommen. CSU-Chef Söder zählt Argumente dafür auf.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Bedingungen für eine Koalition mit der SPD nach der Bundestagswahl genannt. Dem stern sagte der CSU-Chef: "Eine grundlegende Wende bei Migration und Bürgergeld ist für uns elementar." Dabei sei das Bürgergeld "der dickste Brocken".

Für eine Koalition aus Schwarz und Rot würde die Zustimmung in der Bevölkerung sprechen. "Die Bevölkerung kann sich dieses Bündnis am ehesten vorstellen und es verspricht mehr Stabilität im Bundesrat", betonte Söder. "Klar ist aber auch: Ein Schmutzwahlkampf von Olaf Scholz wäre eine extreme Belastung."

Söder rudert bei seiner Grünen-Haltung zurück

Söder warf Kanzler Scholz vor, einen geordneten Übergang in stabile Verhältnisse verpasst zu haben. Seine Prognose lautet: "Die Zeit von Olaf Scholz endet mit der Bundestagswahl." Die Sozialdemokraten hatte den amtierenden Bundeskanzler nach dem Ampel-Aus erneut als Spitzenkandidat der SPD für die Neuwahl am 23. Februar 2024 nominiert. 

Bei seiner ablehnenden Haltung gegenüber den Grünen zeigte Söder etwas mehr Kompromissbereitschaft: "Entscheidend ist der Kurs einer Partei." Damit äußerte er sich ähnlich wie Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU).

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