"Mission: erfrischen" - Eingestampfter Kult-Fruchtsaft wohl vor Comeback

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Für viele war Punica das Getränk der Kindheit - und die bunten Werbungen des Fruchtsafts mit ihren Slogans waren legendär. Vor rund zwei Jahren wurde die kriselnde Marke eingestampft - nun könnte eine Nachricht des Punica-Herstellers Tropicana Fruits aufhorchen lassen.

Mit "mehr Saft, weniger Durst" auf "Mission: erfrischen": Vielen werden wohl die bunten Werbungen von Punica aus den 1990er Jahren noch im Gedächtnis geblieben sein. Nicht nur für Kinder sollte der Saft-Klassiker die perfekte Erfrischung sein - auch die staubtrockene Mumie in der Punica-Oase wurde schon nach dem ersten Schluck zum feschen Pharao.

Anders als die ägyptischen Pyramiden war Punica - das Ende der 1970er Jahre vom norddeutschen Getränke-Hersteller Dittmeyer ins Leben gerufen wurde - nicht für die Ewigkeit gemacht. Nach langem Hin und Her zwischen mehreren Großkonzernen landete die Marke 2005 beim Pepsi-Ableger Tropicana Brands Group. Mehrere turbulente Jahre mit massiven Umsatzeinbußen machten dem neuen Eigentümer zu schaffen - und Punica wurde 2022 wegen mangelnder Rentabilität eingestampft

Punica-Comeback? Hersteller mit guter Nachricht für Fans des Kult-Safts

Die Punica-Webseite gibt es aber immer noch. Derzeit ist dort zu lesen: "Punica wird in Deutschland nicht mehr verkauft. Wir möchten uns bei allen unseren Kunden für ihre jahrelange Treue bedanken". Das könnte sich jedoch bald ändern. Denn wie das Portal Chip.de unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung berichtet, wagt Tropicana Fruits ein Comeback des Kult-Saftgetränks. Die ersten Flaschen würden bereits abgefüllt und könnten im April wieder in den deutschen Supermarktregalen stehen, heißt es.

Den Vertrieb soll nicht Tropicana Fruits selbst übernehmen, sondern das Hamburger Partnerunternehmen Columbus Drinks. Wie Chip zitiert, birgt das Punica-Comeback große unternehmerische Risiken für den Getränkehändler. Denn Nostalgie allein dürfte nicht reichen, es müsse viel Aufbauarbeit geleistet werden. Zunächst würde man auf ein geringes Absatzvolumen zielen, im Idealfall wolle man das Geschäft auf bis zu 50 Millionen Liter steigern. 

Gleichzeitig will man den Saft-Klassiker an den modernen Geschmack anpassen. Man wolle das Getänk "höherwertiger und natürlicher" machen, wird der Chef von Columbus Drinks, Jörg Harders, zitiert. Die Punica-Neuauflage soll einen Fruchtsaftgehalt von mehr als 30 Prozent haben und knapp unter zwei Euro kosten. Zuletzt waren die Sorten Punica Classic und Punica Abenteuer im Handel. Davor gab es noch die Reihen SoFresh, Tea & Fruit und Fruchtig & Spritzig - allesamt verkauft in der charakteristischen PET-Flasche.

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Ein anderes Kult-Lebensmittel hat weniger Glück als Punica - erst in dieser Woche hat Mars Wrigley dem Comeback eines seiner Schoko-Riegel-Klassiker eine klare Absage erteilt.

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