"Migrantenschreck" in Budapest: Deutscher Rechtsextremer wegen Waffenhandels festgenommen

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In Ungarn wurde am Morgen (28. März 2018) ein bekannter Rechtsextremist, Waffenhändler und Hetzer festgenommen. Spezialeinheiten überraschten ihn Symbolbild: Bernd von Jutrczenka/dpa
In Ungarn wurde am Morgen (28. März 2018) ein bekannter Rechtsextremist, Waffenhändler und Hetzer festgenommen. Spezialeinheiten überraschten ihn Symbolbild: Bernd von Jutrczenka/dpa

In Ungarn wurde am Morgen ein bekannter Rechtsextremist, Waffenhändler und Hetzer festgenommen. Spezialeinheiten überraschten ihn

Mario Rönsch in Budappest festgenommen: Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatten die jahrelangen Ermittlungen deutscher Behörden am Mittwochmorgen (28. März 2018) Erfolg. Mario Rönsch, Betreiber der Seiten "Anonymous.Kollektiv" und "Anonymousnews.ru" wurde in Budapest (Ungarn) in den Morgenstunden gefasst. Seine Seiten verbreiten Hetze und rechte Propaganda.


Rönsch taucht unter

Das Berliner LKA hatte Rönsch in Zusammenarbeit mit der ungarischen Antiterroreinheit "TÉK" im Budapester Stadtteil "Pasarét" festgenommen. Ihm wird vorgeworfen den Waffenhandel "Migrantenschreck" zu betreiben. Im Online-Shop, der seine Waffen als "Verteidigung" gegen "Ficki-Ficki-Fachkräfte" bewarb, kauften Hunderte Deutsche Schusswaffen. Gegenüber der "SZ" sagte Staatsanwältin Susann Wettley, dass das Ausmaß der Waffenverkäufe erschreckend sein. Rönsch habe mit seiner Botschaft "scheinbar unbescholtene Bürger" erreicht.

Seit Januar 2016, als die Staatsanwaltschaft Rönsch zur Fahndung ausschrieb, tauchte der Rechtsextreme unter. Er wechselte mehrfach seine Adressen. Während seines Unterschlupfes verbreitete er weiterhin Fake-News über seine zwei Kanäle. Millionen von Menschen lasen die rassistischen Falschmeldungen der Anonymous-Seiten. Die zugehörige Facebook-Seite kam auf knapp zwei Millionen Likes.