Sommer-Abzocke? Beliebtes Urlaubsland erhöht die Maut - aber nur für bestimmte Zeit

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Der Kroatien-Urlaub wird teurer, sofern man selbst mit dem Auto anreist. Das beliebte Urlaubsland will nämlich mehr Geld für die Nutzung der Autobahnen.

Wer mit dem Auto nach Kroatien ans Meer will, muss seit Montag (1. Juli 2024) deutlich mehr bezahlen. Das beliebte Urlaubsland hat die Maut-Gebühren für alle Autobahnen deutlich angehoben. Die höheren Preise sind jedoch nur für die Sommermonate Juli, August und September gültig. Dies teilte der kroatische Autobahnbetreiber HAC bereits Ende Juni auf seiner Webseite mit.

Der Aufschlag beträgt für Fahrzeuge der Kategorien I.A. (Motorräder), I (Autos) und II (Autos mit Anhänger und Kleinbusse) satte 10 Prozent. Die Tageszeitung Jutarnji list rechnet beispielsweise vor: Wer die rund 170 Kilometer von der Hauptstadt Zagreb nach Rijeka am Kvarner Golf fahren möchte, zahlt von nun an 10,10 Euro. Bisher waren 9,20 Euro fällig. Reisebusse und Lkw sind vom Gebühren-Plus ausgenommen.

Nur für die Sommermonate: Kroatien hebt Autobahngebühr deutlich an

HAC weist darauf hin, dass die saisonale Erhöhung der Autobahngebühren bereits 2017 eingeführt wurde. In den vergangenen vier Jahren sei die Maßnahme wegen der Corona-Pandemie aber ausgesetzt worden. Zudem habe man die Preise seit der Euro-Einführung sogar gesenkt - man habe bei der Umrechnung immer auf den niedrigen Zehner-Betrag gerundet. So seien bei einem Wert von 20,17 Euro nicht 20,20 Euro, sondern 20,10 Euro geworden, wie der Autobahnbetreiber vorrechnet.

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Kroatien begründet die saisonale Erhöhung der Autobahngebühren mit einer extremen Belastung der Infrastruktur in den Sommermonaten. Demnach verteilen sich 40 Prozent des gesamten jährlichen Verkehrsaufkommens auf Juli, August und September. In diesen drei Monaten seien die Schnellstraßen dreimal so viel befahren wie in den anderen Monaten des Jahres.

Bisher muss in Kroatien die Maut stationär bei jeder Autobahnabfahrt bezahlt werden. Dies soll sich in den kommenden zwei Jahren jedoch ändern, wie das kroatische Verkehrsministerium Anfang des Jahres mitteilte. Bis dahin soll eine elektronische Vignette eingeführt werden, wie es sie beispielsweise bereits in Slowenien oder Ungarn gibt.

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Vorschaubild: © Jeswin Thomas/unsplash