"Goodbye Deutschland"-Auswanderer liefern sich Rosenkrieg - ihr Sohn zieht Konsequenzen

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Goodbye Deutschland
In wenigen Tagen müssen Samuel (links) und Olaf voneinander Abschied nehmen.
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Olaf belastet der Streit mit seiner Noch-Frau.
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Schluss mit dem Zwischen-den-Stühlen-Sitzen: In der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap "Goodbye Deutschland" hatte Samuel Heidtke genug vom Rosenkrieg seiner Eltern. Nach elf Jahren Südafrika zog der Teenager zurück in seine alte Heimat und ließ dafür sogar seine große Liebe zurück.

"Er hat einfach seinen Frieden gefunden, glaube ich", vermutete "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Samuel Heidtke (18) in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap im Gespräch über seinen Vater Olaf (58). "Ich glaube, es geht ihm sehr viel besser, als es ihm damals ging."

Der Niedersachse war in sein Leben getreten, als Samuel gerade mal ein Jahr alt war, doch inzwischen schien er ihm näher zu sein als seiner Mutter Marie (43), von der sich Olaf rund acht Monate vor dem Dreh getrennt hatte und mit der er seitdem im erbitterten Streit um seine Farm lebte. Auf dem Papier gehörte die zwar ihm allein, Marie hatte aber als seine Noch-Ehefrau ein gewisses Bleiberecht, wie ihm sein Anwalt mitteilte. Und sie wollte partout nicht mit Tochter Emily (10) ausziehen, was einen Verkauf natürlich erschwerte.

Samuel bemühte sich anfangs noch um Neutralität, betonte, beiden Eltern "nichts Böses" zu wollen, doch im Verlauf der Sendung wurde deutlich, dass er von seiner Mutter enttäuscht war. Er und sein Bruder Aaron (16) hätten aktuell wenig Kontakt zu ihr, die Gespräche drehten sich entweder um Organisatorisches "oder sie sagt halt, was wir falsch gemacht haben". Unterstützung erwartete er von ihr "nicht mehr viel". Sein Vater dagegen zeige deutlich mehr Interesse an ihnen, betonte er.

Nur weg von den Streitigkeiten

Dementsprechend traurig war dieser auch über Samuels Entschluss, die Schule abzubrechen und in Deutschland bei einem Freund der Familie eine Lehre zum Metallbauer zu beginnen. Gleichzeitig verstand er seinen Sohn: "Er will einen Neuanfang - und jetzt hat er die Möglichkeit." Denn natürlich litten die Kinder unter dem Streit ihrer Eltern: Er wolle nicht immer "zwischendrin sein. Das ist deren Problem, nicht wirklich meines", erklärte Samuel seine schwierige Lage.

Da Marie diesmal nicht an den Dreharbeiten teilnahm, erfuhr man auch nicht, wie sie zu dem Thema stand. Als sie das letzte Mal vor der "Goodbye Deutschland"-Kamera gestanden hatte, hatte sie Olaf vorgeworfen, ihre Söhne gegen sie aufzustacheln, wie in einer Rückblende zu sehen war.

Neustart in Deutschland

Immerhin: Zu Samuels Abschied am Flughafen kam Marie dann doch. Zwar ließ sie sich nicht filmen, doch der einigermaßen versöhnliche Abschluss schien Samuel gutzutun. Dennoch: "Es tut echt weh, alle so zurückzulassen", gestand er. Und mit "alle" meinte er nicht nur seine Familie, sondern auch seine Freundin Mea, mit der er seit einigen Monaten zusammen war. Ende des Jahres wolle sie ihn in Deutschland besuchen, erzählte er. "Hoffentlich."

Als eine der ersten Amtshandlungen in seiner neuen Heimat Hagen probierte der 18-Jährige schließlich erstmals einen Döner. Davon hatte ihm ein Freund vorgeschwärmt. Zu Recht, wie er befand: "Das ist lecker! Das kann man sich tagtäglich bestellen, würde ich sagen." Kulinarisch ist Samuels Neustart also schon mal geglückt.