Viele Urlauber auf Korfu stehen vor unerwarteten Herausforderungen mit Mobilfunknetzen. Kostenfallen können die Erholung trüben, doch gibt es einfache Lösungen zur Vermeidung.
Urlaub auf Korfu verspricht Sonne, Strand und Entspannung – bis die Handyrechnung kommt. Viele Reisende berichten von unerwartet hohen Kosten, weil sich ihr Smartphone auf der griechischen Insel mit albanischen Mobilfunknetzen verbindet. Die Nähe zur Küste sorgt dafür, dass das stärkste Signal oft aus dem Nachbarland stammt, was teure Roaming-Gebühren zur Folge hat.
Ob durch die Nutzung von Google Maps oder Autoplay-Funktionen in Apps – die Kosten können schnell explodieren. Doch das muss nicht sein. Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar einfachen Einstellungen auf dem Smartphone lassen sich die Gebühren vermeiden, damit der Urlaub so unbeschwert bleibt, wie er sein sollte.
Abzocke im Urlaub: Unerwartete Roaming-Kosten auf Korfu
Auf der griechischen Insel Korfu erleben viele Urlauber eine böse Überraschung, wie die britische Tageszeitung Daily Mail berichtet. Ein Urlauber aus dem englischen Chesterfield teilte demnach auf Facebook in der beliebten Gruppe "We Love Sidari" seine negativen Erfahrungen im Zusammenhang mit seinem Mobilfunk-Anbieter: "Ich bin am Sonntag angekommen und habe die übliche Begrüßungs-SMS erhalten. Die Gebühren waren die gleichen wie in Großbritannien, da ich einen unbegrenzten Tarif habe", erklärt Steve Moore.
Doch zwei Tage später folgte eine weitere Nachricht: "Willkommen in Albanien – das sind Ihre Gebühren." Diese unerwartete Nachricht führte zu einer unangenehmen Überraschung, da Moore die Gebühren als extrem hoch empfand.
Um die hohen Kosten zu klären, kontaktierte Moore seinen Anbieter. "Wow, was für eine Abzocke! Ich habe die Firma angerufen, und nach 45 Minuten Wartezeit und Gespräch wurde mir gesagt, dass mein Handy wohl zu einem anderen Mast gewechselt haben muss. Man muss wirklich darauf achten, sonst kostet es einen eine Menge Geld." Der Wechsel zu einem anderen Netzwerk sei anscheinend unbemerkt passiert.
"Willkommen in Albanien – das sind Ihre Gebühren"
Er erklärte weiter, dass sein Handy keine Informationen darüber anzeige, zu welchem Land das verbundene Netzwerk gehöre. "Ich bin gezwungen, mein Handy die meiste Zeit ausgeschaltet zu lassen, weil so etwas Ähnliches letztes Jahr passiert ist und mich viel Geld gekostet hat." Für Moore, der als Betreuer seiner Mutter erreichbar bleiben muss, war dies besonders problematisch. Der Ärger ist dem Urlauber auch in seinem Post anzumerken, der als Warnung für andere Reisende gedacht ist. In Großbuchstaben beginnt er mit "Warning! Please be careful with your mobile" ("Achtung! Bitte seid vorsichtig mit euerem Mobiltelefon") und unterstreicht: "Passt auf eure Handys auf! Es kann euch sonst teuer zu stehen kommen."
Was dem Briten zum Verhängnis geworden ist: die Kombination aus automatischer Netzwerkauswahl und der Aufenthalt in grenznahen Regionen. Obwohl Korfu im nordwestlichen Teil Griechenlands liegt, beträgt die Entfernung zur albanischen Küstenstadt Ksamil, einem kleinen Dorf an der Riviera Südalbaniens, nur 48,2 Kilometer. Übrigens gehört Albanien zu den günstigsten Reisezielen in Europa. Mit Preisen, die bis zu 52 % unter dem deutschen Niveau liegen, ist das Land besonders für Budget-Reisende attraktiv - und bietet eine beeindruckende Vielfalt. Ein Roadtrip durch den Balkan, der auch Albanien umfasst, ist eine beliebte Option für Abenteurer.
Laut Daily Mail lautete die exakte Nachricht des Mobilfunkbetreibers: "Willkommen in Albanien! Anrufe, Nachrichten und Daten in Albanien sind kostenpflichtig und werden nicht von deinen regulären Inklusivleistungen oder Datenpaketen aus Großbritannien abgedeckt. Roam-Beyond-Datenpakete für dieses Ziel sind in der iD-Mobile-App ab 5 Britischen Pfund (etwa 5,75 Euro) erhältlich. Falls du noch kein Roam-Beyond-Datenpaket erworben hast, kostet jedes Megabyte 1,50 Britische Pfund (etwa 1,75 Euro). Minuten und Nachrichten sind nicht inbegriffen und kosten 0,60 Britische Pfund (etwa 0,70 Euro) pro Nachricht. Um übermäßige Kosten zu vermeiden, wurde eine Roaming-Datenobergrenze von 45 Britischen Pfund (etwa 52 Euro) festgelegt."
Unbemerkte Netzwechsel im Urlaub können teuer werden
Was vereinfacht gesagt bedeutet: Für den Betroffenen gelten für die Mobilfunknutzung in Albanien Gebühren von etwa 1,75 Euro pro Megabyte und 0,70 Euro pro SMS, wenn kein Zusatzpaket gebucht wurde. Immer gibt es eine Roaming-Obergrenze, so dass maximal 52 Euro fällig werden.
Moores Warnung wurde von vielen Nutzern geteilt - und wie sich herausstellte, scheinen solche Situationen häufiger vorzukommen: Ein weiterer Facebook-Nutzer bemerkte, dass das Problem vor allem im Osten der Insel auftritt. "Genau das ist mir passiert, als ich während einer Quad-Tour Google Maps nutzte. Es kostete mich 128 Britische Pfund (etwa 150 Euro), nur um eine Straße hinaufzufahren." Die hohen Gebühren überraschten auch andere Betroffene.
Ein dritter Nutzer berichtete sogar von einer Rechnung über 298 Britische Pfund (etwa 350 Euro), was ebenfalls die Risiken verdeutlicht, die durch unbemerkte Netzwechsel entstehen können.
"Schalte die automatische Netzwerkauswahl aus"
Um solche Gebühren zu vermeiden, rieten mehrere Nutzer, das automatische Roaming zu deaktivieren. "Lass dein Handy bei der Ankunft automatisch ein griechisches Netz auswählen", schlug ein Kommentator vor. "Sobald das richtige Netz gefunden ist, geh in die Einstellungen und schalte die automatische Netzwerkauswahl aus." Dadurch werde verhindert, dass das Handy zu einem ausländischen Netz wechselt. Diese präventiven Maßnahmen könnten viele Probleme lösen.
Gleichermaßen wurde darauf hingewiesen, nach der Rückkehr ins Heimatland die Netzwerkeinstellungen wieder zu normalisieren. "Vergiss nicht, die automatische Netzwerkauswahl wieder einzuschalten, wenn du zurück bist", warnte ein weiterer Beitrag. Diese Erinnerungen können helfen, zukünftige Probleme zu vermeiden.
Andere Nutzer empfahlen, das Roaming komplett abzuschalten und nur WLAN zu nutzen. "Wir lassen unser Roaming immer aus und verbinden uns nur mit WLAN in Bars, Hotels oder Restaurants", erklärte ein Nutzer. Diese einfache Lösung spart nicht nur Geld, sondern schützt auch vor ungewolltem Datenverbrauch. Ein weiterer Vorschlag war, dem Anbieter die Gebühren nach der Rückkehr zu melden. "Sag deinem Anbieter einfach, dass du nicht zahlen wirst, weil es ein Problem mit dem Netzwechsel gab. Ich habe das gemacht, und alle Gebühren wurden storniert", schrieb ein Nutzer. Solche Erfahrungen machen Hoffnung für Betroffene.
Autoplay-Funktion verbraucht große Datenmengen
Die Reaktionen zeigen, dass mit der richtigen Vorbereitung unerwartete Kosten vermieden werden können. Ob durch manuelle Netzwahl, die Nutzung von WLAN oder das Ausschalten von Roaming – die richtigen Einstellungen schützen vor teuren Überraschungen im Urlaub.
Weitere wertvolle Tipps für die Smartphone-Nutzung im Urlaub sind:
Ein weiteres Problem, das oft unbemerkt bleibt, ist die Autoplay-Funktion vieler Apps. Diese spielt Videos auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook automatisch ab, was ungewollt große Datenmengen verbraucht. Eine Deaktivierung dieser Funktion vor der Reise kann helfen, unnötige Kosten zu vermeiden, wie Technikexperten raten.
Reisende sollten darüber hinaus spezielle Roaming-Pakete bei ihrem Mobilfunk-Anbieter buchen. Diese Pakete bieten oft günstigere Tarife für Daten- und Telefonverbindungen im Ausland. Anbieter empfehlen zudem, die mobilen Daten während des Fluges auszuschalten, um zu verhindern, dass Hintergrund-Apps Daten verbrauchen.
Für Navigations-Apps wie Google Maps ist es sinnvoll, Kartenmaterial vorab herunterzuladen. Diese Offline-Option ermöglicht eine zuverlässige Navigation, ohne dass mobile Daten benötigt werden. Dadurch werden teure Roaming-Gebühren vermieden und gleichzeitig die Akkulaufzeit geschont.
Die griechischen Inseln erwarten für 2025 einen Sommer voller Tourismusrekorde vor, während die Nachfrage stetig steigt. Deutsche Urlauber sind wieder die größte Besuchergruppe in Griechenland und übertreffen sogar die Briten. Sonne, Strand und Kultur locken jedes Jahr mehr Reisende ins Land und machen Deutschland zur wichtigsten Zielgruppe für die griechische Tourismusbranche.
Doch Vorsicht: Im Urlaub lauern zahlreiche Gefahren durch Betrügereien, die Reisende um ihr Geld bringen können. Häufig genutzte Methoden sind gefälschte Tickets und überhöhte Preise, weshalb Vorsicht geboten ist. Experten raten, sich vorab gut zu informieren und verdächtige Angebote zu meiden. Eine neue Gefahr stellt eine WhatsApp-Betrugsmasche dar, bei der Kriminelle gefälschte Ferienunterkünfte anbieten. Urlauber zahlen oft hohe Summen, ohne jemals eine Unterkunft zu erhalten. Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen Tricks und gibt Tipps zur Vermeidung.
Beim Online-Kauf von Tickets für Sehenswürdigkeiten gibt es ebenfalls viele Betrugsfälle. Reisende berichten von ungültigen oder überteuerten Eintrittskarten, die sie über fragwürdige Anbieter erworben haben. Verbraucherschützer geben Tipps für sicheres Buchen.
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