Welches Netzwerk ist das richtige? Welche Einstellungen sind wichtig? Und was gilt es sonst noch zu beachten? Technik-Michel gibt Tipps zu Social Media.
Social Media hat vieles verändert: Spätestens seit Facebook & Co. verwenden viele Nutzer das Internet nicht mehr nur passiv, sondern stellen selbst Inhalte ein, zum Beispiel Bilder aus dem Urlaub, lustige Videos oder ihre politischen Ansichten.
1.
Das richtige Netzwerk: Wenn von sozialen Netzwerken die Rede ist, ist meist Facebook gemeint. Die Internetseite, die eigentlich als Jahrbuch einer Universität startete, hat sich rasant entwickelt und hat zurzeit rund zwei Milliarden aktive Nutzer. Die Idee ist, sich mit Freunden zu vernetzen und Inhalte auszutauschen. So erscheinen neue Beiträge in der sogenannten Timeline, entweder gewichtet nach Interessen oder chronologisch. Mehr auf Bilder setzt Instagram, das mittlerweile auch zu Facebook gehört. Weitere bekannte Netzwerke sind Pinterest (dort können die Nutzer Foto-Pinnwände erstellen und teilen) sowie Xing und LinkedIn, die eher in der Geschäftswelt zu Hause sind. Dort präsentierten sich Berufstätige in ihren Profilen vor allem mit ihrem Lebenslauf, vernetzen sich mit Geschäftspartnern und suchen Jobs. Was oft vergessen wird: Auch das Videoportal YouTube ist ein soziales Netzwerk.
2.
Die Zukunft: In der jungen Altersgruppe hat Facebook längst wieder an Bedeutung verloren. Viele Jugendliche wollen nicht dort aktiv sein, wo auch ihre Eltern und vielleicht Großeltern stöbern. Dafür freut sich Instagram über mehr Nutzer, genauso aber die Messenger: Oft tauschen sich junge Nutzer lieber privat aus, posten nicht mehr sichtbar für alle oder den ganzen Freundeskreis. Eine App für Smartphones, die hier recht "in" ist, heißt Snapchat - ein Messenger ähnlich WhatsApp, die Nachrichten bei Snapchat bleiben aber nicht dauerhaft auf dem Display, sondern verschwinden nach einigen Sekunden wieder. Statt Text stehen Bilder im Fokus.
3.
Der Datenschutz: Oft werden Facebook & Co. von Datenschützern kritisiert. Denn was genau mit unseren dort gespeicherten Daten passiert, ist wenig durchsichtig. Da Facebook auch den weltweit führenden Messenger WhatsApp besitzt, kann das Unternehmen sehr detaillierte Profile seiner Nutzer anlegen. Wer skeptisch ist, aber dennoch dabei sein möchte, sollte die persönlichen Angaben möglichst übersichtlich halten.
4.
Die richtigen Einstellungen: Insbesondere für Facebook gilt: Werfen Sie einen Blick in die Privatsphäre-Einstellungen. Es ist beispielsweise möglich, alle eigenen Beiträge öffentlich zu machen, genauso aber nur den eigenen Freunden zu zeigen. Diese Einstellung ist wichtig: Längst gibt es zum Beispiel Einbrecher, die gezielt nach Internetnutzern suchen, die öffentlich Bilder aus dem fernen Urlaub posten.
5.
Die Auszeit: Bewusst entscheiden sich mittlerweile selbst sehr aktive Nutzer sozialer Netzwerke für eine Auszeit. Viele sind genervt von der ständigen Berieselung. Und: Social Media kann auch Freundschaften zerstören oder an die Psyche gehen, wenn z.B. viele Freunde wieder die schönsten Strandbilder teilen und man selbst lange keinen Urlaub hatte.
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