Als das Waschbrett wich: Wie Technik den Haushalt veränderte

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Meta Hümmer
Meta Hümmer
 

Smarte Technik revolutioniert gerade Deutschlands Haushalte - eine Kronacherin erinnert sich daran, dass sie so eine Revolution schon einmal erlebte.

Alexa schaltet auf Zuruf die Musik ein, auf Knopfdruck fahren die Jalousien im ganzen Haus herunter und das Handy aktiviert die Heizung vom Auto aus ein. Die Technik läutet eine Revolution im Haushalt ein. Die Kronacherin Meta Hümmer (95) hat so etwas schon einmal erlebt.
"Früher haben wir in der Waschküche auf der ,Rumpel‘ die Wäsche gemacht", erinnert sie sich an die Zeit bis in die 1960er Jahre hinein. "So was kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen." Dann kam zuerst eine Schleuder, anschließend die Waschmaschine. "Das war eine echte Erleichterung", blickt sie zurück. Auch ihre Tochter Petra Sommer erinnert sich genau an diese Umstellung: "Mit der Waschmaschine braucht es zwar auch seine Zeit, aber man muss eben nur noch einschalten."
Meta Hümmer hatte in ihrem Haushalt generell früh einen Draht zur Technik. Wo Lüftungsschlitze in der Wand einen kleinen Vorratsschrank mit Außenluft kühlten oder der Keller als Lager für den Flaschenbier-Verkauf herhalten musste, wurde später ein Kühlschrank aufgestellt. Zuvor hatten die Brauereien Eisblöcke für die Kühlung geliefert. "Als Kinder haben wir uns geschickt, dass wir vom Eis etwas zum Lutschen abbekommen haben", sagt Petra Sommer schmunzelnd.
Der manuelle Handmixer wich der Küchenmaschine, der Teppich wurde nicht mehr gebürstet, sondern gesaugt.
Meta Hümmer war Neuerungen stets aufgeschlossen. Nur eines geht bis heute nach althergebrachter Weise: Beim Fensterputzen bleibt die Technik außen vor.