Spätsommer, die Sonne brennt - da muss einfach der Grill raus. Eigentlich ist die Saison schon vorbei und die Luft ist raus. Dabei gibt es gerade zwischen Sommer und Herbst einige Aromen, die so richtig vom Hocker reißen! Mit unseren Grilltipps wird das Grillfest im Spätsommer zum echten Event!
Leckeres Fleisch, ein saftiger Fisch und knackiges Gemüse auf dem Grill - was will man mehr? Auch wenn der Sommer auf die Zielgeraden biegt, meinen wir: Das Beste ist die Grillsaison nach der Grillsaison! Unser Tipps für Spezialitäten vom Grill.
Feinen Geschmack aus Fleisch, Fisch und Gemüse kitzeln
Am Anfang der Grillsaison freuen wir uns alle auf das große Stück Fleisch, das außen knusprig und innen saftig zart vom Grill kommt. Im Spätsommer muss das nicht mehr sein - erstens hattest du vermutlich so viele halb gare Steaks, und zweitens ist zu viel rotes Fleisch ohnehin ungesund. Konzentrieren wir uns also im Spätsommer auf den Genuss. Schließlich wird genau der jetzt medial ausgeschlachtet.
Fleisch muss nicht in dicken, großen Stücken daherkommen, um auf dem Grill zu brillieren. Qualitativ hochwertige, dünn geschnittene Stücke entfalten ihren wunderbaren Eigengeschmack, wenn sie richtig erhitzt werden. In Japan und Korea hat sich eine eigene Küchenkultur rund um das gebratene, feine Fleisch entwickelt, als Yakiniku auch hierzulande nicht ganz unbekannt. Dabei werden hauchdünn bis maximal wenige Millimeter dicke Stücke unterschiedlicher Fleischsorten serviert. Jedes Stück hat seine eigene Marmorierung und entwickelt einen eigenen, charakteristischen Geschmack. Die passende Sauce dazu unterstreicht die Persönlichkeit des jeweiligen Fleischs.
Ist dir das zu abgefahren, tröstet dich vielleicht der Gedanke, dass dünne Fleischstücke Marinaden schneller und besser annehmen. Der absolute Renner sind natürlich selbst gemachte Marinaden. Wenn du dich da noch nicht herantraust (verständlich), dann gibt von Herstellern wie Gepp's - die Saucenmacher leckere Marinaden, Rubs und Saucen ohne unerwünschte Zutaten. Da ist erstens nichts drin, was du selbst nicht auch in die Marinade packen würdest, und zweitens sind viele dieser Möglichkeiten sogar Bio-Qualität. Du brauchst also kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du die Marinade nicht selbst herstellst.
Zu Kürbis, Kartoffel und Süßkartoffel vom Grill kommen nussige bis scharfe Aromen sehr gut. Auch das ist eigentlich typisch für Yakiniku: Das Fleisch darf in Sesam, Salz und Pfeffer entspannen. Diese Mischung gibst du erst an das Fleisch, wenn es schon gegrillt ist.
Tipp: Röste den Sesam kurz in einer feuerfesten Pfanne auf dem Grill an und zerstoße ihn in einem Mörser, bevor du ihn an das Fleisch gibst! So kommt das leckere nussige Aroma noch besser zur Geltung!
Gemüse und Pilze vom Grill
Im Herbst gibt es nicht nur Kartoffeln und Kürbiss, sondern auch die Süßkartoffeln kommen frisch vom Acker. Beliebt in Asien ist die sogenannte Yakiimo, eine in Folie in Glut durchgegarte Süßkartoffel. Die Kartoffeln werden dafür einfach in Alufolie eingewickelt und in die Glut gelegt. Ist dir Alufolie zu profan, kannst du auch ein feuerfestes Gefäß benutzen. Das ist die perfekte Beilage zu leckerem Grillgut!
Soll es eher europäisch-herbstlich zugehen, darfst du gefüllte Champignons ausprobieren. Du entfernst den Stiel der Pilze und füllst sie mit einer Frischkäse-Kräutermischung oder mit einer Tomatenpaste als Füllung. Gut durchziehen lassen und nicht vergessen: Auch Pilze und Gemüse profitieren von aromatischen Saucen. Die dürfen im Herbst gerne den fruchtig-säuerlichen Geschmack von Äpfeln transportieren oder den würzigen Duft von Muskatkürbis verbreiten.
Planken kommen im Herbst richtig gut
Wenn die ärgste Sommerhitze vorbei ist und die Kartoffeln langsam in der Glut durchgaren, wird es am Grill oder an der Feuerschale erst richtig gemütlich. Fisch und Fleisch von der Planke sind jetzt purer Genuss! Für Fisch eignet sich unbehandeltes, harzfreies Zedernholz besonders gut. Hickory und Pflaume aromatisieren Fleisch und Gemüse.
Die unbehandelten Holzbretter sollten wenig Harz besitzen. Sie werden vor dem Grillen über mehrere Stunden in Wasser eingelegt, damit sie sich vollsaugen. Anschließend befestigst du das Grillgut auf dem Brett und stellst das Brett schräg über die Flammen. In der Hitze über den Flammen zieht das Grillgut langsam gar, während die Planke (also das Holzbrett) sein Aroma abgibt.
Fazit: Grillen im Spätsommer ist einfach besser!
Mit ein paar Grilltipps wird dein Grillabend auch im Spätsommer, wenn alle eigentlich schon die Nase voll haben von Steaks und Würstchen, zum totalen Event. Trau dich doch einfach mal an etwas Neues heran und hebe deine Outdoor-Künste auf ein neues Level. Wespenschutz nicht vergessen! Ende August sind die gelb-schwarzen Insekten erstens zahlreich und zweitens hungrig. Duftkerzen und verschiedene Pflanzen halten die Plagegeister fern.