Draußen ist es glatt, es liegt Schnee oder regnet bei sehr niedrigen Temperaturen? Dann kann das Laufband ein guter Ort für dein Lauftraining sein.
Gerade im Winter, wenn die Temperaturen sinken, es stark regnet, stürmt oder schneit, kannst du mit dem Laufband unabhängig von Witterungsbedingten trainieren. Mitunter ist das Laufband ein beliebtes Trainingsgerät bei Spitzenläufer*innen. Hier erfährst du, wie auch du dein Training auf dem Laufband gestalten kannst und warum das Gerät mehr als eine Notlösung ist.
Warum das Laufband mehr als eine Notlösung ist
Auf dem Laufband sind die Trainingsbedingungen immer perfekt. Es gibt keine Ampeln, ungewollte Steigungen, Passanten oder Hundeleinen, die dein Training behindern könnten. Zusätzlich dazu kannst du dich während des gesamten Trainings mit Flüssigkeit versorgen, ohne diese mittragen zu müssen. Außerdem wird dir deine Zielgeschwindigkeit vom Band beharrlich vorgegeben, sodass der Blick auf deine Uhr überflüssig wird. Es gibt viele Gründe, warum das Laufband ein guter Ort für ein Lauftraining sein kann. Und gerade im Winter bietet sich das Laufband an, um effektiv trainieren zu können.
Hier bist du geschützt vor zu großer Kälte. Gerade Laufanfänger*innen fällt das Laufen in der Kälte manchmal schwer. Die kalte Luft kann das Atmen erschweren und das Verletzungsrisiko ist bei niedrigen Temperaturen höher. Wenn Schnee liegt oder Eis die Wege rutschig macht, ist die Gefahr sich zu verletzen hoch. Tempotraining, Intervalleinheiten, Hügelläufe oder Dauerläufe – auf dem Laufband lassen sich viele Trainingsinhalte umsetzten. Ganz nebenbei ist das Laufen auf dem Laufband gelenkschonend, da die Dämpfung besser ausfällt als zum Beispiel auf Asphalt. Für Vielläufer*innen und Anfänger*innen kann die regelmäßige Nutzung des Laufbands als Verletzungsprävention genutzt werden.
Leistungssportler*innen nutzen das Laufband gerne, um die maximale Kontrolle über die Trainingsbedingungen zu haben. Spitzensportler*innen wie Daniela Ryf, Lionel Sanders oder Mo Farah absolvieren wöchentliche Trainingseinheiten auf dem Band. Denn gerade beim Intervalltraining kann das konstante Tempo des Bandes dabei helfen, eine anspruchsvolle Einheit zu bewerkstelligen. Darüber hinaus sind alle Trainingszeiten miteinander vergleichbar, da die Trainingsbedingungen auf dem Band immer konstant sind.
Der Start: Wie du dich auf dem Laufband zurechtfindest
Zu Beginn eines jeden Trainings empfiehlt es sich, in Ruhe zu starten. Starte deine Laufeinheit mit dem Gehen. Dann steigerst du nach und nach die Geschwindigkeit. Um ein authentisches Anstrengungsverhältnis zum Laufen draußen zu bekommen, kannst du den Luftwiderstand simulieren, in dem du die Neigung des Laufbands veränderst. Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h solltest du dein Laufband auf 1 % Steigung einstellen, um den Gegenwind zu simulieren, bei Geschwindigkeiten über 15 km/h entsprechen circa 2 % Neigung dem Gegenwind. So schaffst du Vergleichbarkeit zu Laufzeiten im Freien.
Auf dem Laufband solltest du eine gestreckte Körperhaltung haben. Du könntest dazu neigen, mit gesenktem Kopf starr auf die Anzeigen des Laufbands zu schauen. Achte daher darauf, deinen Blick nach vorne zu richten, im Oberkörper aufrecht zu sein und Spannung in der Hüfte und im unteren Rücken zu halten. Außerdem ist es wichtig, genügend zu trinken, denn der fehlende Gegenwind kann zu einer erhöhten Schweißbildung führen.