Wenn in der alltäglichen Ernährung zu viel Salz gegessen wird, kann das zu Bluthochdruck führen. Dieser ist wiederum ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wir verraten dir, wie du gesund bleibst und welche Lebensmittel du besser meiden solltest.
- Zu viel Salz ist nicht gesund
- So viel Salz essen wir
- Diese Lebensmittel solltest du vermeiden, denn sie enthalten sehr viel Salz
Bei einem zu hohen Salzkonsum erhöht sich der Blutdruck. Mit dem Blutdruck steigt auch das Risiko, an Hypertonie zu erkranken. Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn also zu viel Salz zu Bluthochdruck führt, erhöht sich durch zu hohen Salzkonsum auch indirekt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind Herz-Kreislauf-Krankheiten mit knapp 40 Prozent die häufigste Todesursache in Deutschland.
Salz in der Ernährung: Wie viel essen die Deutschen?
Die DGE spricht die Empfehlung für Erwachsene und Jugendliche aus, etwa sechs Gramm Salz am Tag zu sich zu nehmen. Das kommt in etwa einem Teelöffel gleich. Zudem wird empfohlen, Speisesalz zu verwenden, das mit Jod und Fluorid angereichert ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt sogar nur fünf Gramm Salz pro Tag. Die Mehrheit der Deutschen liegt allerdings weit über der empfohlenen Menge. Der Verbraucherzentrale zufolge nehmen Männer durchschnittlich zehn Gramm und Frauen etwa acht Gramm Salz am Tag zu sich. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) konsumieren vor allem Männer, Kinder und Jugendliche zu viel Salz.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist sich sicher: Wir essen zu viel Salz. Daher sollten wir unseren Salzkonsum reduzieren. Dafür ist es wichtig, zu wissen, in welchen Lebensmitteln besonders viel Salz steckt. Wir stellen euch fünf salzreiche Produkte - und salzärmere Alternativen - vor.
#1 Brot und Brötchen
Laut der Verbraucherzentrale steckt vor allem in Weißmehlprodukten viel verstecktes Salz. Vor allem die in Bayern beliebte Laugenbrezel schlägt mit 3,1 Gramm Salz pro 100 Gramm zu Buche. Aber auch Weizentoastbrot oder Knäckebrot aus Weizen kommen mit 1,4 und 2,0 Gramm Salz auf 100 Gramm nicht gut weg.
Die Alternativen: Vollkorntoast mit einem Gramm Salz auf 100 Gramm, Pumpernickel (ein Gramm auf 100 Gramm) oder statt Laugenbrezel lieber ein Laugencroissant mit nur 0,8 Gramm Salz pro 100 Gramm.
#2 Wurst
Wegen seiner konservierenden Eigenschaften wird Speisesalz häufig verarbeiteten Lebensmitteln zugefügt: allen voran Wurstwaren. Vor allem Lachsschinken (6,1 Gramm Salz/100 Gramm), geräucherter Schweineschinken (5,3 Gramm Salz/100 Gramm), Salami (5,4 Gramm Salz/100 Gramm) und Teewurst (3,1 Gramm Salz/100 Gramm) haben einen besonders hohen Salzgehalt. Leider schneiden auch vegetarische und vegane Alternativen, was den Salzgehalt angeht, oft nicht besser ab. Die Deutschen essen etwa 80 Gramm Wurst am Tag. Das heißt, zusammen mit der restlichen Nahrung eines Tages, erreicht man sehr schnell die empfohlene Menge von sechs Gramm Salz pro Tag beziehungsweise überschreitet man diese sogar.