Verschiedene Fertigprodukte selbst herstellen: So einfach geht's

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Fertigprodukte verstecken sich überall in der Küche. Ob in Tiefkühlpizza, Gemüsebrühe oder Brotaufstrich - auf vielen Zutatenlisten finden sich künstliche Zusatzstoffe. Wir zeigen dir, wie du gesunde Fertigprodukte herstellen kannst, ohne dafür lange in der Küche stehen zu müssen.

  • So wirken sich Fertigprodukte auf den Körper aus
  • Der Konsum hat so manche Nachteile für Umwelt und Alltag
  • Womit lassen sich Fertigprodukte ersetzen? 

Viele Menschen lieben die Zeitersparnis und Vielfalt der Fertiggerichte auf dem Markt. Laut Robert-Koch-Institut kocht nur etwa die Hälfte der Erwachsenen täglich mit frischen Zutaten. Gerade wer berufstätig ist oder eine Familie hat, kann es sich häufig nicht leisten, viel Zeit in der Küche zu verbringen. Das heißt allerdings nicht, dass man dabei auf eine gesunde Ernährung verzichten muss. In diesem Artikel stellen wir dir leckere und selbstgemachte Alternativen zu Fertigprodukten vor, die nur darauf warten, von dir ausprobiert zu werden. 

Schädlich für den Körper: Warum sollte man Fertigprodukte ersetzen?

Die schnelle und unkomplizierte Zubereitung von Fertigprodukten hat ihren Preis. Denn die Inhaltsstoffe von industriell hergestellten Lebensmitteln führen bei regelmäßigem Konsum zu gesundheitlichen Schäden. Wie gefährlich Fertiggerichte sind, wurde in einer Studie festgestellt. 

Was macht Fertigprodukte so ungesund? Häufig sind es die darin enthaltenen Transfettsäuren, Salz, Zucker oder künstliche Aromen: Langfristig sorgen sie dafür, dass das Risiko für bestimmte Krankheiten wie etwa Krebs, Herz-Kreislauf-Probleme oder Fettleibigkeit steigt. Auch Nährstoffmangel, der auf das geringe Vorkommen von Vitaminen zurückzuführen ist, ist eine häufige Folge von einem übermäßigen Verzehr von Fertigprodukten. Ob Lebensmittel alleine für bestimmte gesundheitliche Probleme verantwortlich sein können, lässt sich aber nur schwer nachprüfen. Vielmehr vermuten Ärzte: "Eine ungesunde Ernährung geht fast immer mit einem generell ungesunden Lebensstil einher"

Auch die Auswirkungen von Fertigprodukten beschränken sich nicht nur auf den gesundheitlichen Aspekt. Aus finanzieller und ökologischer Sicht weisen sie ebenfalls einige Nachteile auf. Industriell hergestellte Lebensmittel kosten oft mehr als Hausgemachtes und sorgen gleichzeitig für einen höheren CO2-Verbrauch. Wusstest du zum Beispiel, dass das Tiefkühlen von Obst und Gemüse mehr Energie verbraucht als der Anbau? Oder dass du der Umwelt einen wirklich großen Gefallen tust, wenn du Kartoffelgerichte wie Pommes nicht fertig kaufst, sondern selber machst?

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Selber machen statt kaufen: So gelingt's

Wer Fertigprodukte langfristig ersetzen möchte, kann also auch klein anfangen. Alltägliche Zutaten wie etwa Gemüsebrühe, Puddingpulver oder Ketchup lassen sich schnell in der eigenen Küche produzieren. Wie das geht, verrät das Bundeszentrum für Ernährung

  • Gemüsebrühe: Ein Kilo Gemüse (z.B. Suppengrün, Karotten, Sellerie, Lauch) mit Kräutern (zum Beispiel Petersilie, Thymian, Rosmarin) mit einem Küchengerät zerkleinern. Pro 100g Gemüse noch etwa 10g Salz und einen EL Pflanzenöl hinzugeben. Brühe in sterile Behältnisse füllen und im Kühlschrank lagern. 
  • Puddingpulver: Speisestärke und Zucker in einem Verhältnis von 2:1 vermischen. Für Pudding mit einem halben Liter Milch lässt du einfach 60g dieser Mixtur zusammen mit einer Geschmackszutat (zum Beispiel Vanillemark, Kakao, geriebene Schokolade) aufkochen. 
  • Ketchup: 500g Tomaten waschen, würfeln und Stielansätze entfernen. Eine Mischung aus 70ml Obstessig, einer Gewürznelke, einem EL Zucker, zwei Lorbeerblättern, einer Prise Salz und einer Prise Zimt auf dem Herd zum Kochen bringen. Anschließend 1EL Tomatenmark darin auflösen, bevor du die Tomatenwürfel dazugibst. Etwa 45 Minuten köcheln lassen, Nelke und Lorbeerblatt entfernen, alles fein pürieren. 1EL Speisestärke mit kaltem Wasser vermengen, in den Ketchup geben und unter Rühren aufkochen lassen. Abschließend in ein heißes, sauberes Gefäß mit großer Öffnung füllen und genießen. 

Im Grunde kannst du beinahe jedes Fertigprodukt durch eine gesunde Alternative ersetzen. Wenn du nun auf den Geschmack gekommen bist, Küche und Vorratsschrank gesünder zu gestalten, findest du in unserem Lektüretipp*  Ideen und Anregungen dafür. Dort erfährst du beispielsweise, wie du Grundzutaten und sogar medizinische Hausmittel selbst herstellen kannst oder welche Rezepte sich gut für hektische Tage eignen. 

Tipps & Tricks für eine gesunde und schnelle Küche

Für größere Mahlzeiten, die schnell auf den Tisch kommen sollen, hat das Bundeszentrum für Ernährung ebenfalls einige Ratschläge parat: 

  • Nudel- und Reisgerichte kochen
  • Vorkochen und/oder einfrieren
  • größere Stücke schneiden
  • Eintopfgerichte zubereiten
  • "Blitzgerichte" sammeln 

Mit ein wenig Übung baust du dir im Handumdrehen eine Kochroutine auf, die es dir ermöglicht, auch in stressigen Situationen gesunde Gerichte zu zaubern. Falls du nun Lust bekommen hast, dein persönliches Kochbuch zu erweitern, schau gerne auf unserer Seite fraenkische-rezepte.de vorbei. Dort gibt es auch die Möglichkeit, extra nach schnellen Rezepten zu suchen.

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