Der Verzehr von Fertiggerichten kann gravierende Folgen für das Gehirn haben. Laut einer aktuellen Studie sind stark verarbeitete Nahrungsmittel wie Tiefkühlpizza besonders gefährlich - und das bereits ganz kurz nach dem Konsum.
- Fertiggerichte und Gehirndegeneration: Zusammenhang von Studie bestätigt
- Nach nur 28 Tagen zeigen sich bereits Schädigungen von Hirnarealen
- Tiefkühlpizza, Kartoffelchips, Wurstaufschnitt: So schädlich sind stark verarbeitete Lebensmittel
- Vorsicht: Du wirst staunen, wie extrem die Schäden sind!
Schlechte Ernährung ist der Auslöser für viele gesundheitliche Probleme - eine wenig überraschende Erkenntnis. Wie schnell aber bereits extremste Schäden auftreten können, ist geradezu schockieren. Das sagt zumindest eine aktuelle Ernährungsstudie aus Ohio. Im Allgemeinen assoziiert man Fast Food, Tiefkühlprodukte, Süßigkeiten und Knabbereien dabei mit Krankheiten wie Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) und Typ-2-Diabetes. Forschende der Ohio State University in den USA haben jedoch nach einer neuen Untersuchung zum Thema ungesunde Ernährung eine weitere erschreckende Erkenntnis gewonnen: Eine dauerhafte schlechte Ernährungsweise wirkt sich auch negativ auf das Gehirn aus. Der Untersuchung zufolge fördert sie neurodegenerative Erkrankungen und kann daher zu Gedächtnisproblemen und sogar zu Alzheimer führen.
Studie enthüllt Erschreckendes: Fertiggerichte sind gefährlich für dein Gehirn
Bei den Nahrungsmitteln, die die Studie ins Visier nimmt, handelt es sich um stark verarbeitete Lebensmittel. Besagte Verzehrprodukte durchlaufen bei ihrer Herstellung mehrere Verarbeitungsschritte und enthalten viele Zutaten, deren Namen man oft kaum aussprechen kann und etliche Zusatzstoffe. Die Natürlichkeit der Produkte geht dabei komplett verloren. Der Grund, warum sich stark verarbeitete Lebensmittel dennoch so gut verkaufen hat wohl mehrere Gründe. Einerseits, weil sie durch den Zusatz von Geschmacksverstärkern, Zucker und Fett besonders gut schmecken und andererseits, weil ihre Herstellung günstig ist. Auch die lange Haltbarkeit durch Konservierungsstoffe spricht für diese Lebensmittel.
In der Studie zu diesem Thema wurde über einen Zeitraum von vier Wochen eine menschliche Ernährung von verzehrfertigen stark verarbeiteten Lebensmitteln bei Ratten nachgeahmt. Zu den Lebensmitteln, die konkret in der Studie genannt werden, gehöre beliebte Produkte wie Kartoffelchips, Tiefkühlpizza und -pasta sowie Wurstaufschnitt. Die Forschenden stellten nach dem Ablauf der 28 Versuchstage fest, dass der Verzehr dieser Nahrungsmittel besonders bei alternden Ratten zu einer Entzündungsreaktion des Gehirns führt und mit Anzeichen eines angehenden Gedächtnisverlusts einhergehen. Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in der Fachzeitschrift Brain, Behavior, and Immunity.
Bei dem Versuch wurden männliche Ratten im Alter von drei und 24 Monaten in drei Gruppen aufgeteilt. Die Zuteilung erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Die Tiere der ersten Gruppe erhielten normales Futter, die zweite Gruppe erhielt stark verarbeitete Nahrung, welche zum Großteil aus raffinierten Kohlenhydraten bestand. Eine dritte Gruppe erhielt zwar ebenfalls stark verarbeitete Nahrung, die mit einer bestimmten Omega-3-Fettsäure namens Docosahexaensäure (DHA) versetzt wurde.
Beunruhigende Erkenntnis: Erhöhte Entzündungswerte im Gehirn nach kurzer Zeit
In mehreren Hirnarealen der älteren Ratten, welche mit stark verarbeiteten Lebensmitteln ernährt wurden, konnten stark erhöhte Entzündungswerte festgestellt werden. Bei den übrigen Versuchstieren aller Gruppen konnte dies jedoch nicht festgestellt werden: weder bei normal ernährten jungen Ratten noch bei älteren Ratten, denen verarbeitete Nahrung versetzt mit DHA (Omega 3) zugeführt wurde.
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Die älteren Ratten, die das verarbeitete Futter zu sich nahmen, zeigten in Verhaltensexperimenten Anzeichen von Gedächtnisverlust, welcher bei den jungen Ratten nicht auftrat. Sie hatten laut den Forschenden auch Probleme mit dem kontextuellen Gedächtnis und zeigten kein Angstverhalten auf Gefahrenhinweise. Dies deute auf Anomalien im Gehirnareal der Amygdala hin.