Von einigen Lebensmitteln geht eine positive Wirkung auf die Lungenfunktion des Menschen aus. Was du essen musst, um wieder richtig durchatmen zu können, liest du hier.
Bei einem Erwachsenen ist die Lunge quasi im Dauereinsatz. Er kommt durchschnittlich auf 20.000 Atemzügen pro Tag. Und das meist, ohne dass wir uns der Funktion des lebenswichtigen Organs bewusst sind. Die Lunge übernimmt den Sauerstoffaustausch des Organismus.
Durch Krankheiten wie eine chronische Bronchitis, Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen ist diese lebenswichtige Funktion entweder gestört, oder stark beeinträchtigt.
Lebensbedrohliche Atemwegserkrankungen: Diese 10 Lebensmittel stärken die Lunge
Weltweit sind etwa 200 Millionen Menschen lebensbedrohlich von Atemwegserkrankungen betroffen - Tendenz steigend. Dazu kommen zahlreiche Atemwegsbeschwerden bei Allergien oder als Begleiterscheinungen von anderen Erkrankungen. Viele der Lungenerkrankungen sind nicht heilbar. Doch für Linderung und die Stärkung der Lunge gibt es dennoch einige Hilfsmittel. Und wie so oft spielt dabei die Ernährung eine zentrale Rolle. Bei mehreren Lebensmitteln wurde sogar wissenschaftlich ein positiver Effekt auf das lebenswichtige Organ nachgewiesen.
1. Ingwer
Die Ingwerwurzel ist ein echter Alleskönner. Ingwer unterstützt nicht nur die Funktionen der Lunge, sondern hilft zudem gegen Entzündungen. Grund dafür sind die verschiedenen Verbindungen der Wurzel, die auch anti-entzündlich wirken. Das enthaltende ätherische Öl hilft auch festsitzenden Schleim in der Lunge zu lösen.
Die Petersilie ist ein regelrechtes Heilkraut. Neben seiner harntreibenden Wirkung zählt Petersilie zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Apigenin-Anteil. Die harntreibende Wirkung sorgt dafür, dass die Nieren regelrecht durchgespült werden. Und der Apigenin-Anteil bekämpft Krebszellen. Das geht aus einer Studie aus dem Jahr 2017 hervor. Besonders Lungenkrebszellen werden von Apegenin attackiert.
In Oregano sind sowohl Carvacol als auch Rosmarinsäure enthalten. Das sind beides Inhaltsstoffe, die schleimlösend und anti-histaminisch wirken. Damit Oregano seinen vollen Gesundheitseffekt entfalten kann, empfiehlt gesundheit.de mehrmals am Tag einen Organo-Tee mit einem Teelöffel zu sich zu nehmen.
Oregano kann entweder in getrockneter Form für Speisen, oder als Öl vermischt in einem Getränk konsumiert werden.
4. Roher Knoblauch
In rohem Knoblauch ist ebenfalls ein besonderer Wirkstoff. "Allicin" gilt als Antibiotika-ähnlich und soll eine heilende Wirkung auf die Lunge haben. Laut der Forschungsarbeit von Forschenden aus England hilft "Allicin" dabei, Bakterien den Garaus zu machen.
Damit könnte der Wirkstoff etwa beim Bekämpfen von Atemwegserkrankungen wie der zystischen Fibrose helfen. Rohem Knoblauch wird außerdem nachgesagt, dass er bei einem Konsum von zweimal pro Woche das Risiko von Lungenkrebs um 40 Prozent senken könne.
5. Zwiebeln
Auch wenn der Zwiebelgeruch sehr scharf ist und für tränende Augen sorgen kann, er hat doch eine extrem positive Wirkung auf den Menschen. Denn: Die ätherischen Öle der Zwiebel wirken schleimlösend, desinfizierend und entzündungshemmend. Zwiebeln sind daher nicht für das Essen eine gesunde Alternative, sondern auch Zwiebel-Sirup soll eine gesunde Alternative darstellen - besonders für die Lunge.
Um Zwiebel-Sirup selbst herzustellen, reicht es, die Zwiebel aufzuschneiden und in einem Behälter mit Zucker für einige Stunden ziehen lassen. Der Saft eignet sich bestens als Hustensaft.
6. Wasser als gesunder Alleskönner
Sowohl der menschliche Körper, als auch die Lunge bestehen zu einem überwiegenden Anteil aus Wasser. Zwischen 50 und 70 Prozent Wasser kommen auf einen durchschnittlichen Erwachsenen. Daher ist es naheliegend anzunehmen, dass auch die Lunge ausreichend hydriert sein muss, um gut funktionieren zu können. Und tatsächlich: Schon wenn die Lunge minimal trocken ist, ist sie statistisch gesehen deutlich anfälliger für Krankheiten.
Entsprechend deutlich fällt auch die Warnung des deutschen Lungeninformationsdienstes aus. "Eine Austrocknung des Körpers kann Asthmaanfälle nach sich ziehen." Trotzdem sollten tagtäglich drei Liter Flüssigkeit nicht überschritten werden. Denn: "Zuviel Flüssigkeit kann die Lunge belasten, da sich der Druck in den Blutgefäßen erhöht."
7. Fisch
Omega-3-Fettsäuren sind in Fisch zuhauf vorhanden. Bei Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele und Heringen gibt es besonders viele Omega-3-Fettsäuren, die eine besonders positive Wirkung auf die Lunge haben.
Omega-3 bekämpft nämlich nachweislich Entzündungen in der Lunge.
8. Brokkoli löst "Heilungsgene" aus
Laut einer Studie der John-Hopkins-Universität soll Brokkoli besonders geeignet sein, um ehemalige Raucher auf dem Weg in die Abstinenz zu begleiten. Grund dafür ist die Aktivität des Gens "NRF2". Das ist dafür zuständig, dass die Zellen vor Schadstoffen und Giften geschützt werden. Bei Rauchenden oder ehemals Rauchenden ist die Aktivität dieses Gens stark verringert.
Milchprodukte sind besonders gute Phosphorlieferanten. Phosphor wiederum ist für den Sauerstoffaustausch im Körper zuständig. Wer also Phosphormangel hat, atmet oft auch schwerer. Ein typisches Anzeichen: Das "rasseln" der Lunge beim Atmen.
10. Raucherlungen erholen sich mit Äpfeln und Tomaten schneller
Auch bei Nichtrauchern konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen positiven Effekt im Zusammenhang mit Äpfeln und Tomaten machen: Denn die altersbedingte Abnahme der Funktionsfähigkeit der Lunge konnte mit den Lebensmitteln deutlich verlangsamt werden. Wichtig ist aber das Zusammenspiel: Nur Äpfel oder nur Tomaten hatten keinen vergleichbaren Effekt.
Fazit: Ernährung ist entscheidend für eine gesunde Lunge
Willst du deine Lunge stärken und gesund halten, ist es unerlässlich, dass du auf deine Ernährung achtest. Die oben genannten Lebensmittel sind auf vielfältige Weise in den Speiseplan zu integrieren und können dafür sorgen, dass du möglichst lange, gut durchatmen kannst und von chronischen Lungenerkrankungen verschont bleibst. Solltest du bereits unter Beschwerden leiden, ist es allerdings ratsam direkt ärztlichen Rat zu suchen und sich nicht allein auf einen gesunden Lebensstil zu verlassen.
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