Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Es gibt angeblich Lebensmittel, die beim Verdauen mehr Kalorien verbrauchen, als sie dem Körper zuführen. Doch klappt das wirklich oder handelt es sich hier um einen Mythos?
- "Negative Kalorien": Welche Lebensmittel fallen in diese Kategorie?
- Abnehmen beim Essen: Funktioniert das wirklich oder ist dies ein Mythos?
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Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die das Abnehmen ankurbeln sollen, da sie angeblich mehr Kalorien verbrennen, als sie überhaupt enthalten. Man spricht dann von "negativen Kalorien". Abnehmen durch Essen - was ist wirklich dran an diesem Mythos? Wir erklären, was dahinter steckt.
"Negative Kalorien": Das ist damit gemeint
Negative Kalorien - der Begriff stammt ursprünglich aus der Werbung und hat sich rasend schnell verbreitet. Wenn der Körper beim Verdauen eines Lebensmittels mehr Kalorien verbraucht, als er überhaupt zu sich nimmt, spricht man von "negativen Kalorien". Auf dem Kalorienkonto ergibt sich dann quasi eine Negativbilanz. Wer viele dieser Lebensmittel zu sich nimmt und auf versteckte Kalorienbomben verzichtet, soll schnell an Gewicht verlieren. Aber stimmt das überhaupt?
Wenn du über einen längeren Zeitraum dem Körper weniger Kalorien zuführst, als dieser verbrauchen kann, führt dies tatsächlich zur Gewichtsabnahme. Der Grund: Dem Körper wird bewusst zu wenig Energie zugeführt. Um seine Funktionen dennoch aufrechtzuerhalten, muss er auf seine (Fett-)Reserven zurückgreifen und diese in Energie umwandeln.
Darauf solltest du achten: Die Lebensmittel sollten eine niedrige Energiedichte haben und bei kleinen Mengen trotzdem satt machen. Ob diese Diätform wirklich gesund ist, darüber lässt sich streiten. Wichtig ist eine ausgewogene und vollwertige Ernährung, um deinem Körper alle notwendigen Nährstoffe zuzuführen und körperlich und geistig fit zu bleiben. Wer ständig nur Obst und Gemüse isst, führt dem Körper zwar tatsächlich insgesamt weniger Kalorien zu und nimmt, langfristig betrachtet, dadurch ab. Jedoch werden dem Körper auch wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe vorenthalten, wie sie unter anderem in Fleisch enthalten sind, also beispielsweise Vitamin B1, Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B12, Eisen, Zink und Proteine.
Welche Lebensmittel mit "negativen Kalorien" gibt es?
Besonders beliebt sind dabei vor allem Nahrungsmittel, die kaum Kalorien, dafür aber einen hohen Ballaststoffanteil haben, zählen zu den Lebensmitteln mit vermeintlich "negativen Kalorien". Denn Ballaststoffe kurbeln den Stoffwechsel und die Verdauung an. Obst und Gemüse haben generell wenig Kalorien. Die folgenden Lebensmittel kannst du daher auf jeden Fall in deinen Speiseplan integrieren, um leichter abzunehmen:
- Sellerie (20 Kalorien pro 100 Gramm)
- Karotten (29 Kalorien pro 100 Gramm)
- Wassermelone (25 bis 30 Kalorien pro 100 Gramm)
- Gurken (12 Kalorien pro 100 Gramm)
- Grapefruit (36 Kalorien pro 100 Gramm)
- Apfel (60 Kalorien pro 100 Gramm)
- Orange (45 Kalorien pro 100 Gramm)
- Blumenkohl (30 Kalorien pro 100 Gramm)
- Blattsalat (14 Kalorien pro 100 Gramm)
- Grüne Bohnen (30 Kalorien pro 100 Gramm)
- Zitrone (29 Kalorien pro 100 Gramm)
- Tomaten (18 Kalorien pro 100 Gramm)
- Zucchini (15 Kalorien pro 100 Gramm)
- Mandarine (50 Kalorien pro 100 Gramm)
- Rote Paprika (20 Kalorien pro 100 Gramm)
- Spinat (16 Kalorien pro 100 Gramm)
- Radieschen (14 Kalorien pro 100 Gramm)
- Erdbeeren (32 Kalorien pro 100 Gramm)
- Spargel (18 Kalorien pro 100 Gramm)
- Champignons (16 Kalorien pro 100 Gramm)