Acht Stunden essen, was man möchte und danach 16 Stunden Verzicht. So wird Intervallfasten als eine gesunde Art, langfristig Gewicht zu verlieren, angepriesen. US-Forscher haben sich intensiv mit diesem Diät-Trend beschäftigt und kommen zu eher enttäuschenden Ergebnissen.
- Die 16-8-Regel: So funktioniert Intervallfasten
- Ist diese Abnahme-Methode wirklich zielführend?
- US-Forscher haben ernüchternde Studienergebnisse
Viele Mediziner und Ernährungsexperten raten Patienten zum sogenannten Intervallfasten (zum Teil auch intermittierendes Fasten genannt). Auch von der deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. wird die Methode empfohlen.
Intervallfasten: Das steckt hinter der 16-8-Regel
Doch eine Studie US-amerikanischer Forscher ergab, dass der Diät-Trend auch negative Auswirkungen mit sich bringen kann. Um effektiv Gewicht zu verlieren, muss aber ein wichtiges Detail unbedingt erfüllt sein.
Die deutsche Gesellschaft für Gesundheit e. V. beschreibt, dass beim Intervallfasten verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen im Stoffwechsel aktiviert werden und sogar lebensverlängernd wirken kann. Der Blutzuckerspiegel bleibe konstanter und auch die Schlafqualität werde verbessert. Das Ziel sei eine langfristige Gewichtsreduktion.
Es gibt unterschiedliche Formen des Intervallfastens bezüglich Dauer und Häufigkeit des Nahrungsverzichts. Durch die Enthaltsamkeit soll eine Verringerung der zugeführten Energiemenge erreicht werden. Die wohl bekannteste Variante des Intervallfastens ist die "16:8-Methode". Hier wird 16 Stunden keine Nahrung zugeführt, die restlichen acht Stunden des Tages darf nach Belieben gegessen werden.
Fast Food und Süßigkeiten erlaubt
Wie Medien berichten, haben Ärzte und Ernährungswissenschaftler diese Variante nun näher erforscht und veröffentlichten die Studienergebnisse im Fachmagazin Jama Internal Medicine.
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116 fettleibige Freiwillige haben in zwei Gruppen an einer dreimonatigen Studie teilgenommen. Die Intervallfasten-Gruppe durfte nur in einem Intervall von zwölf Uhr mittags bis acht Uhr abends essen. Die Vergleichsgruppe nahm dagegen drei Hauptmahlzeiten morgens, mittags und abends zu sich. Das Ergebnis ist enttäuschend: Die Intervallfasten-Gruppe hat mit durchschnittlich 1,17 Prozent nur sehr wenig mehr an Gewicht verloren als die Vergleichsgruppe mit 0,75 Prozent.