Zecken sind unangenehm und können gefährlich sein. Nicht immer muss die chemische Keule zum Einsatz kommen. Denn es gibt auch Pflanzen, die die Zecken vertreiben.
- Welche Pflanzen mögen Zecken nicht?
- Was ist die Zecke für eine Tierart?
- Sind Zecken eine Gefahr für Menschen?
- Sind Zecken für dein Haustier gefährlich?
Sie sind kaum sichtbar, aber äußerst robust – Zecken sind aus der heimischen Umwelt nicht mehr wegzudenken. Nicht nur in der freien Natur, sondern bereits auf dem Grundstück rund um das Haus sind sie zu finden. Doch sie sind gefährlich, weil sie ernsthafte Krankheiten übertragen können. Häufig werden chemische Mittel eingesetzt, um sie zu vertreiben oder abzutöten. Aber es gibt auch mehrere Pflanzenarten, die die kleinen Plagegeister auf natürliche Weise aus deinem Garten fernhalten.
Mit den richtigen Pflanzen deinen Garten zeckenfrei machen
Ökologisch Gärtnern liegt voll im Trend und auch Zecken kannst du mit der richtigen Auswahl an Stauden effektiv von deinem Grundstück vertreiben. Die Gerüche einiger Gewächse mögen die kleinen Biester überhaupt nicht und sie suchen sich ein anderes Jagdgebiet aus. Daneben locken einige Sorten andere Insekten an und sind daher ideal, um die Artenvielfalt zu erhalten.
Du kannst beispielsweise folgende Pflanzen in deine Beete setzen:
- Echter Lavendel ist bekannt aus südlichen Gefilden. Er sieht durch seine kräftige Farbe nicht nur schön aus, sondern duftet herrlich. Den charakteristischen Geruch mögen Zecken überhaupt nicht. Auch Wespen oder Spinnen sind von dem Duft wenig begeistert. Weiter ist er ideal, um mithilfe von Lavendelkissen schädliche Motten aus deinem Kleiderschrank zu verjagen.
- Katzenminze ist bei den Fellnasen äußerst beliebt. Zecken dagegen hassen den zitrusähnlichen Duft. Mit den Stauden kannst du zudem Bienen oder Schmetterlinge anlocken, die eine wichtige Funktion im Ökosystem haben.
- Rosmarin ist nicht nur eine wunderschöne Zierpflanze, die Nadeln werden auch als aromatisches Gewürz in der Küche verwendet. Zecken mögen das ätherische Öl nicht und halten sich daher von den Büschen und somit aus deinem Garten fern.
- Die Dalmatinische Insektenblume (Tanacetum cinerariifolium) ist bekannt dafür, dass sie nicht nur Zecken, sondern auch Flöhe oder Läuse fernhält. Schon die alten Römer haben diese Vorzüge erkannt. Pflanze sie an einen warmen Ort in deinem Garten und du hast künftig Ruhe vor lästigen Zecken.
- Rainfarn (Tanacetum vulgare) überzeugt durch seine leuchtend gelben Blüten und verbannt Zecken aus deinem Garten. Doch bei der Platzwahl solltest du vorsichtig sein, denn das in den Pflanzen enthaltene ätherische Öl enthält Thujon. Dieser Stoff ist giftig für Zecken, aber auch Menschen können bei einem möglichen Verschlucken unter Übelkeit oder Verdauungsbeschwerden leiden. In schlimmen Fällen sind sogar Herz-Rhythmus-Störungen möglich.
Lavendel für deinen Garten - jetzt direkt ansehen
Bei der Platzwahl solltest du auf die Bedürfnisse der Gewächse achten. Katzenminze mag einen sonnigen Standort, Farne dagegen bevorzugen einen durchlässigen und eher feuchten Boden. Auch Rosmarin möchte aufgrund der mediterranen Herkunft an einem warmen und sonnigen Ort stehen.
Was ist typisch für die Zecke?
Zecken gehören zu den Milben, hierbei handelt es sich um eine Unterart der Spinnentiere. In einigen Regionen sind sie unter der Bezeichnung "gemeiner Holzbock" bekannt. Zu ihrem charakteristischen Aussehen zählt das markante Mundwerkzeug, mit dem sie sich festbeißen und Blut aus ihrem Wirt saugen. Unter einer Temperatur von 7 °C befinden sie sich in einem Ruhemodus. Steigen die Temperaturen an, werden die Krabbeltiere aktiv. Dies kann bereits ganz am Anfang des Frühjahres passieren.