Schnecken loswerden: Omas bester Garten-Trick

2 Min

Für Hobbygärtner sind Schnecken sehr lästig. Mithilfe von Haferflocken kannst du die ungebetenen Gäste in deinem Garten jedoch einfach loswerden.

Schnecken und vor allem Nacktschnecken sind im eigenen Garten nicht gerne gesehen. Immerhin hinterlassen sie nicht nur Schleimspuren, sondern können sich auch am Gemüsebeet bedienen und Pflanzen anfressen. Ein einfacher Trick, den schon Oma kannte, um die kleinen Gäste loszuwerden, funktioniert mit Haferflocken.

Omas Trick: Haferflocken gegen Schnecken

Schnecken friedlich loszuwerden, kann dir unter anderem mithilfe von Haferflocken gelingen. Dafür lässt du Haferflocken einweichen und gibst sie auf einen Teller. Anschließend legst du diesen Teller neben die Pflanzen, die von den Schädlingen gefährdet sind.

Hochbeete: Die besten Angebote bei Obi ansehen

Laut der Webseite Schneckenhilfe machen sich die Schnecken lieber über die schleimige Haferflocken-Masse her als über die Pflanzen. Dies geschieht bevorzugt in der Dunkelheit.

Wichtig zu wissen ist, dass einige "Tricks" zur Bekämpfung von Schnecken verboten sind. Laut dem Umweltbundesamt verbietet das Pflanzenschutzgesetz ausdrücklich den Einsatz von Präparaten, die nicht offiziell als Pflanzenschutzmittel zugelassen sind. Dazu gehören beispielsweise Kaffee- oder Chili-Sud. Ebenso verboten ist das Streuen von Salz zur Schneckenbekämpfung. 

Weitere Möglichkeiten zur Bekämpfung von Schnecken

Die Haferflocken locken die Schnecken zwar an und bestenfalls weg von den Pflanzen; jedoch wirst du die ungeliebten Tiere so natürlich nicht los. Wie der NABU auf seiner Webseite erklärt, ist das regelmäßige Absammeln der Tiere sinnvoll. Damit du nicht lange nach ihnen suchen musst, kann die Haferflocken-Futterquelle dienen. Am besten kannst du die Schnecken spätabends oder nach einem warmen Regen am frühen Morgen absammeln und dann umsiedeln.

Die Webseite Schneckenhilfe berichtet, dass Gärtner den Schnecken oft gewaltsam den Kampf erklären. Das Töten der Schnecken, egal auf welche Weise, löse jedoch keinesfalls die tieferliegende Ursache für die Schneckenplage.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, von vorneherein zu verhindern, dass Schnecken in deinen Garten gelangen. Eine Möglichkeit ist, auf spezielle Schneckenzäune aus Metall oder Plastik zurückzugreifen. Überdies kannst du deine Blumen und Gemüsesorten so auswählen, dass Schnecken nur wenig bis kein Interesse an ihnen haben. Im Handel gibt es beispielsweise spezielle schneckenresistente Blumenmischungen. Alternativ kannst du auch ein kleines "Opferbeet" anlegen, was meint, dass du hier viele Dinge anpflanzt, die Schnecken begehren. Das Beet kann dir dabei helfen, die Schnecken zu finden und abzusammeln. Die anderen Beete bleiben bei dieser Strategie in der Regel verschont.

Nicht alle Schneckenarten richten Schaden an

Weiter erklärt der NABU, dass du als Gartenbesitzer beachten solltest, dass nicht alle Schneckenarten Schäden anrichten. So gibt es viele Gehäuseschnecken, die nicht als Schädlinge einzustufen sind. Als Beispiel sind hier die häufig vorkommenden Bänderschnecken zu nennen, welche sich überwiegend von totem Pflanzenmaterial ernähren.

Spiegel-Bestseller von Judith Rakers: 'Homefarming: Selbstversorgung ohne grünen Daumen' bei Thalia ansehen

Die große Weinbergschnecke ist sogar eine Hilfe für Gärtner, da sie Eigelege von Nacktschnecken frisst. Darüber hinaus steht die große Weinbergschnecke unter Naturschutz. Insbesondere unter den Nacktschnecken gibt es mehrere Arten, die Probleme bereiten können. Der NABU nennt hier die häufiger vorkommende Spanische Wegschnecke, die Garten-Wegschnecke und die Ackerschnecke. Die sogenannte große Garten-Wegschnecke ist etwa vier Zentimeter groß. Farblich ist sie als grau bis schwarz einzuordnen, während ihre Sohle gelblich bis orange ist. Die Schnecke lebt meist am Boden und in der obersten Bodenschicht. Sie ernährt sich also hauptsächlich von den Wurzeln. Die Ackerschnecke hingegen ist etwa fünf Zentimeter groß und klettert gerne auf Pflanzen hinauf, um dort zu fressen. Die Jungschnecken der Ackerschnecke bevorzugen das Leben im Boden; somit sind bei dieser Schneckenart alle Pflanzenteile gefährdet.

Fazit

Grundsätzlich sind nicht alle Schneckenarten schädlich für den Garten. Hast du jedoch eine Art bei dir, die deinem Garten schadet, könntest du beispielsweise Haferflocken einsetzen, um sie anzulocken und abzusammeln. Die gesammelten Schnecken kannst du in der Natur wieder aussetzen. Gewaltsame Methoden sind zwar ebenfalls möglich, jedoch nicht notwendig und tragen nicht zur Lösung des Problems bei. Es kann helfen, von Beginn an auf schneckenresistente Pflanzen und Gemüsearten zu setzen oder sich einen Schneckenzaun zu bauen.

Die Rasenmäher-Saison ist wieder in vollem Gange. Aber du solltest das Gras nicht einfach so kürzen. Für alle Gartenliebhaber haben wir einen kuriosen Geheimtipp parat - hier erfährst du, wie eine Bierflasche unter dem Rasenmäher für perfekten Rasenschnitt sorgen kann. Ebenso wichtig ist das Entfernen von Moos und Pflanzen von Pflastersteinen. Bei dieser Arbeite hilft dieses günstige Hausmittel.

Zu einem echten Problem können Ratten im Garten werden, bei uns erfährst du, wie du sie schnell loswirst. Auch Buchsbaumzünsler treiben immer öfter ihr Unwesen, aber auch die lästigen Raupen kannst du bekämpfen. Wusstest du, dass du gegen Schädlinge im Garten auch auf ungewöhnliche Weise vorgehen kannst? Kronkorken können ein Hilfsmittel gegen Schnecken und Co. sein. Zwar keine Schädlinge, aber dennoch in vielen Gärten nicht gerne gesehen sind Katzen. Wir geben dir Tipps, wie du Nachbars Katze friedlich loswirst.

Dein Garten ist deine Oase und du suchst nach weiteren Inspirationen? Hier findest du weitere Artikel rund ums Thema Garten und Gartengestaltung: 

Artikel enthält Affiliate Links
Vorschaubild: © ontronix/AdobeStock